ICh weiß wie schlimm das ist, wenn die Kleinen brüllen. Aber ich bin der Meinung, lass sie auch mal brüllen! Einige hier im Forum können mich sicher nicht verstehen und vertreten diese Meinung auch nicht. Aber ich habe zwei Kinder (der Große ist gerade vier geworden), ich bin die meiste zeit der Woche alleinerziehende Mutter (weil mein Freund und ich nicht zusammen leben), gehe drei bis vier tage die Woche zur Arbeit und habe noch den Haushalt. So und da geht es nun mal nicht immer, das ich sofort zu der Kleinen hüpfen kann wenn sie brüllt. auch nachts bin ich manchmal so erschlagen, das ich ihr "nur" den Nucki in den Mund stecke und mich wieder hinlege. Und wir drei schlafen in einem Zimmer (geht nich anders, auf meiner Auszieh Couch habe ich Rückenschmerzen bekommen), einmal bin ihc nachts eingeschlafen von ihrem Gebrüll, so kaputt war ich.
Aber eins sag ich Dir, sie weiß genau wie sie brüllen muss um Dich um den Finger zu wickeln und Dich zu ihr hin zu locken. Ja ich weiß, auch da haben einige eine andere Meinung, aber ich das doch an meiner, sie weiß ganz genau was sie tun muss, damit irgendeiner springt. Und sicher wird sie auch verzweifelt sein, weil sie es ja sonst anders gewöhnt war, aber es wird aufhören. Meine Freundin die hatten ein ähnliches Drama, allerdings ging es da um das Spielchen, Nuckel rein, Nuckel raus und nach drei Monaten, war meine Freundin so fertig, das sie dem ganzen ein Ende gesetzt hat und sich das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" geholt hat und nach drei Tagen war Ruhe und die Kleine wollte den Schnuller nicht mehr. Sag mal wie alt ist Deine Tochter?
Halte durch!
Liebe Grüße Stefi

Hallo Stefi,
meine Tochter ist 4 Monate alt und normalerweise kann bei uns immer wer springen, das ist tagsüber überhaupt nicht das Problem. Nur nachts gehts nimmer, so jedenfalls nicht.
Natürlich wissen Babys wie sie schreien müssen, damit Mama springt, das ist ja auch richtig so. So versteht die Mama eben was dringend ist und was nicht. Und deshalb belastet es mich auch. Meine Tochter kann sehr, sehr gut kommunizieren und ich weiss eigentlich immer ganz genau was sie will. Ich weiss auch dass sie nachts eben stillen will. Und nun muss ich ihr klar machen, dass ich sie zwar verstehe ihr das aber nicht geben will. Finde ich sehr sehr schwierig.
Mein Sohn ist 3,5 und schläft durch das Gebrüll, ist ihm wurscht, bei ihm hatte ich das Problem mit dem Schlafen auch nicht.
Mein Sohn war ein total einfaches braves Baby und meine Tochter ists auch, nur schlafen kann sie leider nicht. Mein Sohn hatte zwar eine ätzende Trotzphase ist aber immer noch ein lieber wohlerzogener kleiner Kerl, also auf der Nase rumtanzen tut er uns nicht übermässig ;-)
Mein Mann meinte wir sollen es mit dem Schnuller probieren, aber ich hab gesagt, wir probieren es nun ohne alles, sie muss es lernen, oder?
Ich denke ich bin in einer anderen Situation wie du... glücklicherweise. Mein Mann ist viel zuhause, wir haben Schwiegereltern und Tanten nebenan, ich hab immer wen der mir die Kinder gern abnimmt, notfalls auch für uns mitkocht ect. Ich verstehe, dass du nicht immer auf jeden quäker hören kannst, finde es aber schöner wenn das möglich ist.
lg bila

Sicher ist es schöner wenn man auf jeden Quäker hören kann, das wollte ich damit auch gar nicht sagen. Versuch es doch einfach mit dem Schnuller oder hast Du da von Dir aus so ein großes Problem, also das Du das mit deinem Gewissen nicht vereinbaren kannst? Mein Großer (der is am 18.4. geworden) der wollte erst mit einem halben Jahr seinen Schnuller, aber den hab ich ihm dann mit einem Jahr wieder abgenommen, weil er ne Entzündung am Mund hatte, hat ihm nicht geschadet und bevor das schlimmer wurde am Mund.
Und wie gesagt, ich kann Dich ja verstehen, das es schwer fällt die Kleine schreien zu hören, nich das Du mich da falsch verstanden hast, aber wie soll ich sagen?! Ich sags einfach mal so, lass sie los. Verstehst Du wie ich meine? Sie weiß das ihr sie liebt und immer für sie da seid, sie spürt das, aber sie muss einfach lernen, das es eben Zeiten gibt, in denen ihre "Bedürfnisse" will ich es mal nenne, nicht gestillt werden können. Solche Situationen wird es, wenn sie größer wird, öfter geben. Ich hoffe Du hast mir mein Posting davor nicht zu übel genommen. ICh weiß das ich manchmal "hart" und "lieblos" wirke, aber so bin ich nicht wirklich.
So nun muss ich aber meinen großen ins BEtt bringen, der kann vor lauter Aufregung nicht schlafen, weil er morgen operiert wird.
Gute Nacht und halt durch!
Stefi

Hallo Stefi,
sicher hab ich dir das nicht übel genommen, ganz im Gegenteil. Ich bin auch sicher, dass du lieb zu deinen Kindern bist :-)
Schnuller will ich wirklich nicht. Einerseits denke ich dann hab ich später Kampf mit abgewöhnen und andererseits finde ich es einfach nicht schön wenn Kinder so zugestoppelt sind. Adrian hat ja auch geschlafen, muss doch bei seiner Schwester auch gehen, oder?
Naja, mal sehen wie heute wird, werde morgen berichten, mir hilft es jedenfalls sehr, dass ich hier Rückmeldungen bekommen, ich bin so am hin und her schwanken.
lg bila

Hi Bila,
also bei uns war das ein wenig ähnlich, wenn auch nicht mit einer Häufigkeit von 7,8,9,10 mal pro Nacht.
Felix hat am Anfang bei uns im Bett geschlafen. da ich beim Stillen im Schaukelstul immer eingeschlafen bin. Also habe ich ihn zu mir geholt. Er hat mich auch als Nuckel "missbraucht" und ich bin abends total müde mit ihm eingeschlafen. Nachts habe ich im Liegen gestillt (2-3mal). Mit 3 Monaten habe ich ihn dann nachts nach dem ersten Stillen in sein Bettchen (steht in unserem Schlazi) ausgelagert. Dadurch, dass er nachts meist schlaftrunken war, hat er schön weitergeschlafen. Mit 4 Monaten hatte er auf einmal das Bedürfnis, wieder 6-8 mal pro Nacht zu trinken, bzw. an mir zu nuckeln. Das habe ich ein paar Tage mitgemacht, dann haben mir die Brustwarzen wehgetan und sonderlich erholsam waren die Nächte auch nicht. Ich war fest entschlossen, dies nicht mehr so zu machen und habe ihn abends in sein Bettchen (vorher noch gestillt) gelegt. Geschrei! Ich habe ihn nach ca. 1- 2 Minuten wieder aus seinem Bett genommen und auf dem Arm umhergetragen, bis er sich beruhigt hat. Und wieder ins Bett. Die ersten beiden Nächte ging das eine gute Stunde, aber ich habe ihn nie richtig brüllen lassen und war immer bei ihm. Nach 3-4 Tagen konnte ich ihn durch Streicheln beruhigen und musste ihn nicht mehr aus dem Bett nehmen. Heute ist er 5,5 Monate alt und ich lege ihn immer nach dem selben Ritual in sein Bett und gehe aus dem Zimmer. Manchmal schläft er sofort ein, doch meistens jammert er noch mal und ich gehe dann auch sofort an sein Bett und beruhige ihn durch Streicheln. Nach höchstens 3-4 mal ist er dann eingeschlafen. Ich habe den Eindruck, dass er nochmal die Bestätigung braucht, dass er nicht allein ist und sich vergewissern will, ob jemand auf sein Rufen reagiert, wenn er nach einem aufregenden Tag nicht sofort in den Schlaf findet.
Oh je, das war aber viel. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde die Kleine nicht schreien/brüllen lassen, sondern immer direkt versuchen, sie zu beruhigen und ihr Sicherheit zu geben. Felix ließ sich durch umhertragen gut beruhigen, ich weiß nicht, wie das bei Euch ist. Ist vielleicht eine Möglichkeit. Geweint hat Felix am ersten Tag aber bestimmt auch knapp 10 min auf meinem Arm. Nur ich konnte einfach nicht mehr und wollte nicht nachgeben. Eine mürrische Mami bringt auch dem Baby (und wie Du schon gemerkt hast, dem Partner) nichts.
Vielleicht kannst Du aus unserer Geschichte etwas für Dich abgewinnen. Bleibe noch eine Weile bei Deiner Vorgehensweise. Und gebe weiterhin Bericht ab!!!!
GGGLG von Isa und Felix, der seit 21.00 schläft und erst gegen 6.00 zum ersten Frühstück wach wird.

Hallo,
danke für die Aufmunterung. Ja, am Arm ist sie auch sofort ruhig, aber drum, wir dachten ist besser wenn sie in ihrem Bett, oder max. in unserem liegen bleibt. Weil aufstehen ist ja ätzend :-)
Ich werd weiter berichten, mal sehen wies heute wird, mein Mann hat schon Ringe unter den Augen, aber da muss er nun halt mal durch.
lg bila