Erziehung: Wie bringt Ihr Euren Kindern "Nein" bei
Ich habe mal eine Frage zu Euren Erziehungsmethoden und die Reaktionen Eurer Kinder darauf. Problem: Irgendwo steht etwas was nicht weggeräumt werden kann an das der Zwerg aber nicht rangehen soll - bei uns ein Computerschrank (geschlossen) mit Rolltor. Jean Luc geht ständig ran und haut mit den Füßen dagegen. Langsam gibts schon Dellen. Ich laufe dann wieder hin sage nein (3 Mal) und wenn er nicht aufhört nehme ich ihn und lege ihn in einiger Entfernung auf die Spieldecke und sage noch einmal nein. Seine Reaktion lautes Kreischen, Schimpfen und mit den Füßen treten sowie Händefuchteln. Kurze Zeit später beruhigt er sich wieder, spätestens wenn ein anderes Spielzeug seinen Weg kreuzt. 5 Minuten später robbt er wieder hin und die Prozedur fängt erneut an.
Ich habe das Gefühl sein Gedächnis nimmt nicht einmal dies ins Kurzzeitgedächnis auf ;-). Natürlich bin ich sehr geduldig und werde weiter und weiter machen, aber vielleicht verlange ich bei 11 Monaten doch zu viel? Wie macht ihr das?
Liebe Grüße
Happy
Re: Erziehung: Wie bringt Ihr Euren Kindern "Nein" bei
Nicht viel anders wie Du. Ich schau immer ernst und sage ganz ernst Nein, beim zweiten und dritten mal etwas energischer. Zoe schaut mich meistens nur an und ab und zu lacht sie mich an. Da ist es ganz schön schwer ernst zu guggen, denn wenn ich lache ist es vorbei und dann ist mein Verbot hinfällig.
Zoe hört so oft NEIN, daß sie es mittlerweile schon selber sprechen kann *gg*. Hm, aber nur das was verboten ist, scheint für sie interessant zu sein. LG Maria
Re: Erziehung: Wie bringt Ihr Euren Kindern "Nein"
Ja ich habe das Gefühl er interessiert sich nur dafür weil ich nein sage. Ich habe Jean Luc von Anfang an nicht verboten an die Musikanlage zu gehen, zum Leidwesen meines Mannes ;-), aber so lange sie nicht eingeschaltet ist kann auch nichts passieren. ABer witzigerweise muß ich da auch gar nicht nein sagen, weil er kaum drangeht. :-)
Liebe Grüße
Happy
Re: Erziehung: Wie bringt Ihr Euren Kindern "Nein" bei
du machst das schon richtig und er wird es auch wissen das es verboten ist. Der Reiz besteht sicher darin das genau das passiert was er erwartet, Mama steht auf und schimpft.Wie man das ändern kann? Keine Ahnung, ausser mit Geduld.Ich versuche vor jedem Nein zu überlegen ob es mir wichtig ist das Selina dieses oder jenes nicht macht. So hört sie ein nein nur wenn sie aufs Katzenklo zusteuert oder in die Fressnäpfe langt. Inzwischen krabbelt sie zu den Näpfen, hockt davor, schüttelt den Kopf und sagt zu sich selbst neineinein.Ist aber keine Garantie das sie nicht doch davon kostet.Kapiert hat sie es also aber die Versuchung ist groß.LG Ute
Re: Erziehung: Wie bringt Ihr Euren Kindern "Nein" bei
LG Marion
Re: Erziehung: Wie bringt Ihr Euren Kindern "Nein" bei
also bei uns gibt es auch ein deutliches, ernstes "Nein" - was in der Regel dazu führt, dass Julie aufschaut und dann ungerührt da weiter macht, wo sie aufgehört hat. Dann nehme ich sie weg, begleitet von weiterem energischen "Nein" und entweder war es ihr nicht so wichtig, dann spielt sie was anderes oder sie heult auf Kommando los (kleine Zicke *fg*!), was mich aber in keiner Weise beeindruckt und ich setze sie trotzdem weg. Meist ist nämlich das "Spielzeug" eine Steckdose und da bin ich dann auch knallhart.
Ich denke, da "verlangt" man nicht zu viel, sondern es ist einfach ein Üben für die Zukunft. Ein Nein soll als solches erkannt werden und irgendwann muss man ja anfangen, es zu üben. Und da ich genau merke, dass Julie schon vieles versteht, was man ihr sagt, denke ich, kann man da jetzt auch kleine Verbote üben. Denn sie versteht, wenn man sagt, mach Winke-Winke, hol deine Puppe, wo ist der Dusty (unser Kater) etc - also wird sie auch allmählich lernen, was nein heißt. Aber man braucht halt viel Geduld dabei :-) LG, Nicole, eher nicht streng, aber relativ konsequent
Re: Erziehung: Wie bringt Ihr Euren Kindern "Nein" bei
sie müssen ja auch erst lernen und unterscheiden können, dass dieses nein zum beispiel immer gilt.
und solange gilt nur ablenken und abstand schaffen. was soll er denn mit drei neins anfangen? da weiß er doch immer noch nicht, was er stattdessen machen soll und hört nur dieses wort, was man für gefahrensituationen reservieren sollte, wo keine zeit für viele worte ist. besser eine kleine erklärung ala mama möchte nicht, dass du dagegen trittst. komm, wir spielen mit xy.
stell doch was davor, z.b. ein kissen, so dass er auch gar nicht dagegen treten kann.
lg, anja.
Re: Erziehung: Wie bringt Ihr Euren Kindern "Nein"
also ich mache das ähnlich - unsere Kleinen habe eben noch keine Merkfähigkeit - und man muß ja auch erst lernen, was genau Nein bedeutet. Manchmal versuche ich aber auch, ihm nicht ganz zu verbieten, etwas anzufassen, weil er ja doch immer neugieriger wird, wenn er garnicht hindarf: Bei Pflanzen hat sich zB bewährt, dass er zwar Ei machen darf, aber nicht fest hinlangen...genauso wie bei Kindern und Tieren ;-) bislang gehts ganz gut, also er macht Ei und dann lobe ich ihn und dann lenke ich seine Aufmerksamkeit auf was anderes... und auch bei anderen Leuten waren so Pflanzen nie ein Problem - bislang :-)
Es gibt aber auch sachen (zB die Herdknöpfe oder Steckdosen) da will ich sicher gehen, dass er nicht hinfasst auch wenn ich kurz im anderen Zimmer bin (zwar sind unsere Steckdosen gesichert, aber woanders eben oft nicht) ich habe festgestellt, dass ermanchmal dass nein extra provoziert, dh er fasst nur hin, wenn ich dabei bin und eingreifen kann - seine Art mich zum mitspielen zu bekommen :-) dann mache ich es so, dass ich nach dem ersten Nein ihn am Boden absetze und kurz aus dem Zimmer gehe und seine Handlungen ignoriere (geht natürlich nur bei nicht lebensgefährlichen aktionen) meist verliert er dann plötzlich völlig die Lust an den interessanten verbotenen dingen und macht was anderes, dann komme ich wieder und spiele mit ihm - er soll eben merken, dass ich gerne mit ihm spiele, nur das Nein spiel nicht! ich denke, wenn er besonders viel aufmerksamkeit bekommt, wenn er was blödes macht, dann wird er immer mehr Neins provozieren. wenn ich mich aber nur dann besonders mit ihm beschäftige, wenn er nach einem nein mit der ungewünschten Handlung aufhört, dann merkt er sichs vielleicht besser!
Naja, oft ist die Methode sehr erfolgreich, an manchen Tagen ist aber einfach der Wurm drin - man muß eben auch mal essen machen etc und hat kurz keine Zeit zum spielen...
Viele Grüße,
Tokay
Laut und deutlich...
ja, ja Hundenapf ist keine Badewanne, Handtaschen nicht zum ausräumen. Ich schreie, brülle, tobe, säusle, rede, sage den ganzen Tag NEIN in allen Tonlagen. Anfangs grinste er mich noch frech an... wenn es nix nützt, zweimal wegsetzen, wenn immer noch nicht, dann fliegt Eric notfalls ins Laufgitter oder in ein anderes Zimmer und da findet er hoffentlich ein anderes Objekt der Begierde...
Regula - Papagei
Re: Erziehung: Wie bringt Ihr Euren Kindern "Nein"
also bei uns ist es genauso. Melvin bekommt immer ein "NEIN" zu hören, wo er nicht dran darf. Ich versuche es ihm aber auch zu erklären warum er da nicht dran gehen soll. Er geht aber meistens immer wieder hin und dann nehme ich ihn halt wieder da weg und versuche ihm abzulenken. Was anderes kann man ja eh nicht machen.
LG Susanne & Melvin
Re: Erziehung: Wie bringt Ihr Euren Kindern "Nein" bei
anders mache ich das auch nicht. Bei uns steht zugegebenermaßen sehr viel rum, an das Liva ran kann, allerdings nichts gefährliches. Aber wenn das Bücherregal dann doch mal zu sehr ausgeräumt wird, mache ich es genauso wie du. Sie nölt dann zwar mal eine halbe Minute rum, beruhigt sich aber auch schnell wieder, erst recht, wenn es was anderes interessantes zur Ablenkung gibt. Da muss sie dann durch, finde ich.
Ich finde nicht, dass du zu viel verlangst. Und das er nach fünf Minuten noch mal hinkrabbelt ist völlig normal, die Neugier ist halt zu groß. Also, immer weiter machen, irgendwann klappts schon.
LG Katrin mit Liva
Re: Erziehung: Wie bringt Ihr Euren Kindern "Nein" bei
Bei uns ist es der Fernseher. Der steht auf dem Boden (ist so ein rießen Teil) und Felix haut mit Begeisterung mit den Händen auf den Bildschirm. Ich sage immer in einem festen Ton Nein und nehme ihn ohne weitere große Worte weg (er hört natürlich nicht auf das Nein ;-)). Dann hat sich die Sache eigentlich erledigt, das Ganze kommt vielleicht 2-3 mal am Tag vor. Ich denke da hilft einfach nur Geduld und ewige Wiederholungen. Am Anfang habe ich den Fehler gemacht (mein Mann neigt auch dazu) ihn wie beim Spielen (ein bisschen spassig und einem verspielten Nein) vom Fernseher wegzunehmen, darauf hat er immer schon gequitscht vor Lachen, wenn er schon Richtung Fernseh unterwegs war. Das habe ich dann schnell geändert.
Grundsätzlich bin ich aber sehr freizügig mit den Sachen, an die Felix ran darf (die Blumen sind noch tabu). Es sieht dann zwar immer aus wie gebombt, aber das kann ich dann wegräumen, wenn er schläft. Es macht es meiner Meinung nach den Kindern leichter, einige wenige, aber konsequente Verbote zu akzeptieren, als wenn sie alles verboten kriegen.
VLG und noch viel Geduld (die müssen wir alle haben), Isa und Felix
Re: Erziehung: Wie bringt Ihr Euren Kindern "Nein" bei
also Sean darf an fast alles imHaus dran. De Steckdosenwaren ein Problem aber seit da eine Kindersicherung drin ist hat sich das auch gelegt. Desweiteren haben wir einen offenen Kamin und da ist eine Glastür dran die man wunderbar auf und zu machen kann *grr
Wir sagen bestimmt "Nein" aber erklären Sean auch immer ganz ruhig und genau warumer etwas nicht darf. Wenn er dann noch immer nicht nachlässt, nehme ich ihn und setze ihn in eine andere Ecke des Zimmers. Das wiederholen wir bei Bedarf einige male ;-))
Einen erhobenen Zeigefinger mit dem Wort "Ohwe" findet er mittlerweile sehr wirtzig. Als Isa und Felix zu Besuch da waren hat Felix die Kamintür entdeckt ud Sean stand dann mit erhobenem Zeigefinger neben ihm weil er ja auch nicht dran darf (aber immer wieder dran geht ) sah zum schiessen aus der kleine Schlingel ;-))
VLG Jessy mit schlafendem Sean
Re: Erziehung: Wie bringt Ihr Euren Kindern "Nein"
Ich hebe den Zeigefinger, schaue Auri böse an und sage laut und bestimmend "Nein", nach dreimal ist bei uns Schluss, dann hört sie auch auf und haut ab und sucht sich was anderes. Zwar heult sie jedesmal beim Nein, aber da muss sie durch.
Der Große war schlimmer und hat es schlechter akzeptiert.
Liebe Grüße STefi
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