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Dicke Krise - ich will nicht mehr

Hallo,
sonst bin ich ja wirklich nicht so schnell zu erschüttern, aber im Moment ist echt der Wurm drin. :o(
Tim hat gerade wieder eine Stunde gebraucht um einzuschlafen - wir hatten vor dem Schlafengehen nochmal gestillt, er war todmüde, aber kaum lag er im Bett, wurde er stetig munterer. Er ist einfach nicht zu beruhigen. Nicht dass er die ganze Zeit schreien würde - nein, er tobt nur. Er dreht sich, klettert und strahlt - nur wenn die böse Mama ihn wieder hinlegt, gibt´s Geschrei. Ich war die ganze Stunde geduldig, habe ihn erst austoben lassen, dann sanft immer wieder hingelegt und eigentlich habe ich dafür ein Lächeln und ein dickes Lob verdient, aber mein Sohn schreit mich nur an :o(
Außerdem kriegen wir das einfach nicht hin mit dem Mahlzeiten ersetzen. Wir geben seit 2 Monaten mittags Brei, stillen nun auch seit 3 Wochen danach nicht mehr. Aber dass er dafür eine Stillmahlzeit weniger hätte - denkste. Er will dann nachmittags einfach im 2-3 h Rhythmus und bis zum Abend haben wir die gleiche Anzahl Stillmahlzeiten wie ohne Brei. Beim Abendbrei ist es nun dasselbe. Wir haben heute z.B. früh um 10 und dann wieder 13 h gestillt (normale Portionen) und dazwischen mal eben einen Brei verdrückt. Abends war es genauso. Wie sollen denn da die Stillmahlzeiten mal ersetzt werden - wie habt ihr das nur geschafft?
Außerdem hatte ich jetzt zwei Milchstaus in 5 Tagen (erst links, dann rechts), warum auch immer... Zum Glück habe ich es immer mit Kühlen und Ausruhen schnell in den Griff bekommen.
Außerdem ist Tim soooo anstrengend zurzeit - er quiekt neuerdings (ein furchtbares Geräusch! besonders auf Dauer!), meckert viel, klebt regelrecht an mir, will immer hoch, will aufstehen...
Achja, jetzt nach dem Aufschreiben geht es schon etwas besser- tut gut, alles mal aufzuschreiben (vielleicht liest es ja jemand?). Er ist ja trotzdem auch immer noch ein total lieber Kerl und süß und knuddelig.
Danke für´s Lesen.
LG Ina "MamavonTim" - heute 36 Wochen alt
Bisherige Antworten

Re: Dicke Krise - ich will nicht mehr

hallo ina,zum stillen bzw.ersetzen der stillmahlzeiten kann ich leider nicht wirklich was sagen aber bei uns wars halt so das wir anstatt einer flasche einfach was anderes gegeben haben.lass ihm einfach noch ein bischen zeit,oder versuche es halt nur mal mit was zum trinken,vieleicht hat er ja auch nur mal durst.
und das mit dem schlafen würde ich mal ganz locker angehen.die kinder wechseln eh von tag zu tag seinen rythmus.wenn dämi noc h nicht müde ist dann bleibt er noch auf und kann spielen.egal wie lange.und wenn er müde ist dann kann er schlafen.wir sind eh immer bis 12 uhr auf und da schläft er dann schon irgendwann mal ein.mit zwang geht garnichts.und bestimmt ist er grade in einen schub und deswegen ist er grad so anstrengend und braucht vieleicht weniger schlaf.mach dir nicht soviele gedanken,musst alles locker sehen und geniese die zeit mit deinen kleinen tim.die probleme macht man sich immer selber.wenn du nämlich ruhiger und ausgeglicher bist ist es tim auch,wirst sehen.
gute nacht und viele liebe grüsse gloria und damian der heute schon schläft aber gestern um die uhrzeit noch voll fit war und gespielt hat:-)

Re: Dicke Krise - ich will nicht mehr

Hey Ina, fühl Dich geknuddelt! Ich kann Dich gut verstehen. Irgendwann ist manchmal einfach Ende, wenn alles auf einmal kommt. Mir geht es auch ab und zu so. Meine große (3) ist zur Zeit die absolute Zicke und Nele möchte sich auch immer bewegen, umherrollen, robben, alles entdecken - aber dabei gröbt sie meine Blumen aus (da muß ich auch endlich etwas unternehmen), zerstört Laras Puzzles oder zerfetzt meine Zeitschriften...
Gib' die Hoffenung nicht auf, ich habe noch von keinem 10jährigen gehört, der 5 Stillmahlzeiten braucht ... Trinkt er denn dann immer "richtig", oder braucht Tim einfach Streicheleinheiten und schmust.
Kopf hoch und halt die Ohren steif, es wird bestimmt bald besser.
Viele liebe Grüße,
Nina mit Lara und Nele

Re: Dicke Krise - ich will nicht mehr

Hallo Ina,
ich habe eben deinen Beitrag gelesen und habe so einiges wiedererkannt. Bei uns ist es zwar nicht ganz so schlimm, aber einige Sachen kommen mir sehr bekannt vor. Z.B. das mit dem Auf-den-Arm-Wollen: ich stehe am Herd und es dauert keine 10 Sekunden, da hängt ein kleines Bündel an meinem Fuß. Nun ja, beim Essen hatten wir ja letzte Woche so unsere Probleme: Niklas hat sich selber abgestillt und essen tut er auch viel schlechter als in den Wochen zuvor. Ich habe eben mal mein Buch "Oje, ich wachse" ausgepackt und siehe da, in der 36./37. Woche steht dort etwas von einem weiteren Entwicklungsschub. Niklas ist im Übrigen gestern 36 Wochen alt geworden. Ich denke schon, dass es vielleicht damit zu tun hat und deshalb hoffe ich, dass es dich beruhigt zu hören, dass der Schub mit etwa 37 bzw. 37,5 Wochen rum sein soll. Also halte noch ein paar Tage durch.
LG und viel Kraft, Juli

Re: Dicke Krise - ich will nicht mehr

Hallo Ina,
laut Buch ist in der 36. Woche ein Schub. Also ist Tim gerade mittendrin. Das mit dem Schlafen haten wir auch eine Zeit. Sean fing an zu rolle, wippen, klettern und toben, sobald er auf dem Rücken lag und wenn ich ihn hingelegt habe, schrie er. Auf dem Arm in den Schlaf wiegen wollte er auch nicht, denn er wußte schon, enn Mama mich so nimmt, soll ich schlafen.
Nach etwa drei Wochen war es dann wieder weg. ich denke da spielen viele Dinge eine Rolle: der Schub, das zahnen, die vielen Eindrücke die verarbeitet werden müssen, die Kleinen machen momentan super viele Fortschritte.
Die Beikostgeschichte ist vielleicht noch nicht ganz Tims Fall. Sean hat jetzt die Mittagsflasche und die Nachmittagsflasche ersetzt(aber er hat auch nach drei Stunden wieder Hunger). Das haben wir auch über drei Monate hingezogen. Zwischendurch kaut er immer mal wieder auf einer Laugenstange oder einem Brötchen rum, vielleicht würde das auch Tim reichen, statt zu stillen.
Ich weiß das es manchmal schwierig ist aber du musst imer an eines denken: wenn du strss hast oder unzufrieden bist oder auch sonst irgendein Gefühlschaos hast, merkt Tim das und er wird sich genau anders verhalten, als du es eigentlich "möchtest". Vielleicht war die Aufregung auch der Grund für den Milchstau (kenne mich nicht aus, weil ich nie gestillt habe, aber das könnte ich mir vorstellen).
Hab geduld mit dem Kleinen, es wird sich alles wieder einrenken und dann kannst du selbst nur noch den Kopf darüber schütteln.
Hoffe das ich dir ein wenig helfen konnte oder dich wenigstens ein wenig aufmuntern.
VLG Jessy mit Sean

Re: Dicke Krise - ich will nicht mehr

Hallo Ina,
schicke doch mal den Tim mit der Oma oder dem Papa auf einen laaangen Spaziergang.Am besten nach dem stillen und eine Gläschenmahlzeit können die mitnehmen.In der Zeit wo sie unterwegs sind machst du was für dich, aber nicht Fenster putzen oder Bügeln.Lümmel dich auf die Couch und verplemper die Zeit-herrlich!Du wirst sehen,das wirkt Wunder und nach 2-3 Stunden wirst du anfangen Tim zu vermissen.
LG Ute, die es auch manchmal leid ist weil Selina mich nicht in Ruhe essen oder duschen lässt

Re: Dicke Krise - ich will nicht mehr

Hallo,
Bei uns hält die Krise nun schon fast seit Catharinas Geburt an. Zwischendurch hatten wir etwas ruhigere Zeiten aber im Moment ist es wieder ganz schlimm.
Jedes mal vorm schlafen Theater - abends ganz extrem.
Sie ist ab 20.00 Uhr müde und schläft erst um 22.00 Uhr ein - und das jeden Abend.
Manchmal sind die Nerven schon am Ende...aber es hilft ja nix.
Lennart war aber Ähnlich (zum Trost: Im Nachhinein ist die schlimme Zeit ganz bald fast vergessen ;-) )
und nun ist er ein guter Schläfer und ich bin der Überzeugung, dass es an mir nicht gelegen hat sondern einfach an seinem Temperament.
Naja - geholfen hat Dir das nun nicht...
aber hier sind Leidensgenossinen ;-) das ist ja wenigstens etwas
Solidarische Grüsse von
Sara

Re: Dicke Krise - ich will nicht mehr

Hi Ina,
da können wir uns ja schon wieder die Hand reichen!
Ich habe Dein Posting schon gestern spät gelesen, war aber zu müde, um noch zu antworten.
Zuerst mal kann ich Dich vielleicht damit trösten, dass es in Bezug auf das Quengeln und Anstrengendsein bei mir (und sicher bei vielen anderen auch!!) dasselbe ist - Lenja hat auch in den letzten Wochen oft solche Tage, wo es mir vorkommt, als wollte sie permanent auf den Arm und gäbe sich mit nichts zum Spielen zufrieden! Dann gerate ich auch tierisch unter Stress und denke immer, die muss das doch mal irgendwann lernen! Später, wenn ich mich wieder beruhigt habe, sage ich mir, das tut sie sicher auch, aber im Moment braucht sie mich eben ganz viel - aus welchen unterschiedlichen, für mich nicht immer erkennbaren Gründen auch immer! Aber hier ist es wie meistens: Solange ich nur mein Kind und meine Situation anschaue, ist alles gar nicht so dramatisch. Richtig stressen tue ich mich erst, wenn ich anfange, mit anderen zu vergleichen (wie gut bei denen immer alles zu klappen SCHEINT)!! Wenn ich mir sage, dass da sicher auch nicht alles so perfekt läuft, wie's sich anhört und dass die evtl. ganz andere Probleme haben, relativiert sich alles schon wieder.
Mit dem Schlafenlegen bin ich auch oft unzufrieden - Lenja hat sich (gerade in einem ziemlichen Schub befindlich (?) und ständig am Trinken) auch auf das reine Einschlafstillen verlegt (vor einigen Wochen konnte man sie, wenn sie heftige Müdigkeitsanzeichen zeigte, noch auf dem Arm schockelnd zum schlafen bringen - jetzt werde ich dabei auch heftigst weggestoßen und angebrüllt!!!). Ich hätte halt auch lieber, dass es mehrere Möglichkeiten gibt und auch natürlich, dass mein Mann es auch schaffen kann. Aber im Moment verlangt sie so heftig nach mir und der Brust, dass es einfach für uns alle nur Stress wäre, dem nicht nachzugeben. Und warum auch nicht? Sicher wird das nicht ewig so gehen und sie WIRD irgendwann lernen, auch anders einzuschlafen. Ich habe mich eben dafür entschieden, nach Bedarf zu stillen und keine Schreien-lass-Methode anzuwenden, und ich finde das auch nach wie vor richtig (wenn ich auch manchmal jammere - muss sein! - und Mütter mit weniger Chaos etwas beneide). Für mein Gefühl ist es stimmiger und viel leichter, meinem Kind Grenzen und Regeln zu setzen, wenn ich ihr mit Worten begreiflich machen kann, was ich will und warum. Alles zu seiner Zeit.
Und dass Lenja mal trotz Stillen abends nicht einschläft, kommt auch hier und da vor, aber da kann ich mich damit beruhigen, dass ich mir eigentlich sicher sein kann, dass es auch wieder anders wird. Dann ist sie eben mal aufgedreht und unruhig - geht uns ja auch oft so.
Zum "Zufüttern": Ich weiß jetzt gar micht mehr, ob Du auch das Buch "Mein Kind will nicht essen" kennst - das hat mir sehr geholfen in Bezug auf alles, was Stillen, Beikost, Gewicht usw. angeht. Geh doch einfach (wie der Autor des Buches) davon aus, dass die Beikost, die Du Tim gibst, wirklich nur ein Zufüttern, etwas Zusätzliches ist! Diese ganzen Essenspläne, wann man was genau und wieviel davon zu welcher Tageszeit einführen und ersetzen sollte, sind im Grunde nur Theorie und sicher nicht auf jedes Kind anwendbar. Wie die Beraterin in meiner Stillgruppe am FR sagte: Es gibt sicher einige Kinder, die sich nach einem solchen Plan richten, aber davon ausgehen, dass das ALLE Kinder tun, kann man sicher nicht.
Bei mir ist es haargenau wie bei Dir - Lenja isst, wenn sie mag, mehr oder weniger von ihrem Gemüsebrei und auch andere feste Sachen zwischendurch und stillt vorher oder (und?) nachher. Anfangs wollte ich auch immer versuchen, zu längeren Abständen zu kommen und das Stillen mittags möglichst ausfallen zu lassen, aber sie war dann immer unzufrieden! Inzwischen habe ich beschlossen, das Stillen als Bestandteil ihrer Mahlzeit anzusehen - eben ihr Trinken! - und ihr zu vertrauen, dass sie schon weiß, was sie braucht. Essens- und Essensersetzpläne brauche ich nicht mehr, ich trachte auch nicht mehr danach, es anderen nachzumachen, die alle soundsoviel Wochen eine Stillmahlzeit weniger geben - alles unnötig kompliziert!!
Ich setze darauf, dass Lenja neugierig ist, dass sie gerne immer mehr andere Sachen probiert und immer mehr Gefallen daran findet. Und wenn sie davon mit der Zeit immer satter wird, wird sie auch weniger an der Brust trinken. Da brauche ICH nichts dran zu drehen und nichts zu "schaffen", ich biete ihr lediglich an, wovon ich denke, das kann sie jetzt essen, und lasse sie selber machen.
So, jetzt habe ich mich wirklich romanmäßig ausgelassen. Aber ich hoffe, Du kannst damit ein bisschen was anfangen und fühlst Dich verstanden.
Bis bald und alles Liebe,
Andrea

Re: Dicke Krise - ich will nicht mehr

Hallo Andrea,
Dein Posting spricht mir aus der Seele. Uns geht es auch rundherum besser, seit ich damit aufgehört habe, mich nach dem zu richten, was man "soll".
Ich verlasse mich jetzt auch was das Schlafen, Stillen und Zufüttern angeht nur auf mein Gefühl. Und wenn es mir sagt, dass das, was ich tue, für den Kleinen und mich das Beste ist, dann ist es auch richtig.
Seitdem ist alles sehr entspannt und wenn ich mal ins Zweifeln komme, ob mein Sohn denn mit fast 9 Monaten immer noch 2-3 Mal nachts essen muss, dann sage ich mir: Er wird es brauchen, ob als Nahrung oder/und als Nähe - und irgendwann wird auch das von selbst ein Ende finden.
LG, palinuro

Re: Dicke Krise - ich will nicht mehr

Liebe Ina,
ich verstehe absolut Deine "Krise", mir geht es nachts zum Teil so wie Dir, und ich mach mir auch Gedanken bzgl. Ersetzen der Stillmahlzeiten, was bisher bei Noemi, die übrigens auch 36 Wochen und 2 Tage alt ist, auch noch gar nicht klappt, obwohl wir schon seit fast 2 Monaten versuchen, den Mittagsbrei zu ersetzen. Es klappt seit 2 Tagen gerade mal, dass sie 2/3 Gläschen ungefähr isst, und Obst will sie auch überhaupt nicht. Wenn sie überhaupt etwas anderes als die Brust will, dann am liebsten bloß Dinge, die wir auch essen, wie Brot am Stück, Obst am Stück etc., eben das, was die Großen auch essen. Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden und lasse ihr die Zeit. Viel schwieriger sind für mich die Nächte. Seit Einführung der Beikost ungefähr haben wir Probleme (ich hatte hier auch gepostet). Am Ende war es so weit, dass sie nachts alle paar Minuten wach wurde und geweint hat. Sie brauchte dann ein Streicheln, ein Singen von Mama, die Nähe eben - bis sie wieder einschlief und das Ganze 20 Minuten später wieder los ging... auch wollte sie ca. alle 3 Stunden nachts was trinken an der Brust (Flasche nimmt sie gar nicht!). Nach ca. 4 Wochen wurde es dann plötzlich von allein viel besser und nach weiteren 1,5 Wochen ging es dann wieder plötzlich los. Die letzte Nacht war wieder etwas besser, somit schöpfe ich Hoffnung. Nachts kann ich dann auch oft nicht mehr und fange an zu heulen, weil ich so hundemüde bin. Aber tagsüber geht es dann wieder und ich sage mir, es ist ganz bestimmt nur eine Phase, das vergeht bald. Hoffentlich!!!
Wie dem auch sei, ich drücke Euch ganz feste die Daumen. Halte durch!
Alles Liebe von Dani und Noemi
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