Der Kleine wird groß - und ich traurig...
nun ist mein Tim schon fast 6 Monate alt, wir stillen noch voll (haben aber schon mal ein paar Löffelchen Brei gekostet) und er schläft neben unserem Bett.
Früher (vor der SS) habe ich immer gedacht, wir stillen ein paar Wochen und er geht schnell in sein eigenes Zimmer. Tja, nun ist es ganz anders (zum Glück).
Mein Mann macht aber jetzt schon langsam Andeutungen, dass Tim ja irgendwann in seinem Zimmer schlafen muss und auch das Stillen wird ja nach und nach ersetzt werden.
Und was ist mit mir - ich bin todtraurig darüber. Ich kann mir gar nicht vorstellen, abends nicht als Letztes noch mal nach Tim zu schauen und nachts immer sofort in seiner Nähe zu sein. Sein Zimmer liegt nämlich dummerweise auch noch ganz schön weit weg von unserem. Und auch der Gedanke, dass das Stillen immer weniger wird, macht mich irgendwie traurig.
Ach ja - ich weiß ja, die Kleinen werden größer...
Wie habt ihr das geschafft, eure Kleinen "auszuquartieren"? War es nicht furchtbar schwer?
Danke.
LG MamavonTIm (fast 6 Monate)
Re: Der Kleine wird groß - und ich traurig...
also mir fällt der Gedanke daran, Julie auszuquartieren auch total schwer! Wir haben eine extra große Wiege gekauft, damit sie da möglichst lange rein passt. KiBett passt nämlich nicht ins Schlafzimmer mit rein. Das KiZimmer liegt zwar direkt neben an, aber allein der Gedanke, nur um ihr bei einem schlechten Traum mal beruhigend übers Köpfchen zu streicheln, aufstehen zu müssen, ist nicht schön! Vor´m Schlafen als letztes bei ihr rein zu schauen, ist ja trotzdem möglich - ich glaube, sonst könnte ich auch nicht ruhig schlafen. Abgestillt ist Julie schon, weil sie nach 1 Monat voll Stillen und weiteren 2 Monaten Zwiemilch letztlich die Brust verweigert hat, was mir jetzt - 2 Monate später - immer noch leid tut. Zum einen fand ich die Nähe beim Stillen sehr schön und zum anderen war es so viel bequemer als das blöde Flaschen kochen. Das finde ich echt lästig, war auch in meiner Planung nicht vorgesehen :-) Also, ich fühle mit dir, wenn´s denn so weit ist, dass Tim "ausziehen" wird! LG, Nicole mit Julie 22W + 2T
Re: Der Kleine wird groß - und ich traurig...
Das kenn ich alles gut. Mit dem Stillen war es bei mir leider schon nach 4,5 Monaten vorbei. Aber er schläft noch mit bei uns, auch wenn mein Mann ab und an mal fragt wenn ich den gedenke Lukas in sein Zimmer umzuquartieren. Ich WILL aber noch nicht. Ich genieße es so sehr ihm wenn ich ins Bett gehe noch ein Küsschen zu geben und Händchen zu halten. Mal sehn wenn ich so weit bin, das er in seinem Zimmer schläft. Kann noch dauern*gg*!!!
LG Keksi
Re: Der Kleine wird groß - und ich traurig...
es geht mir ganz genauso wie Dir!!! Ich hatte die gleichen Gedanken in der SS und auch mit dem schlafen, stillen und der Beikost geben! Nur stört es meinen Mann überhaupt nicht das Mia noch bei uns schläft!!! Er ist in der Woche eh nicht da! Und das Kinderzimmer ist dazu noch eine Etage tiefer, aus diesem grund wird Mia noch bei uns im Zimmer bleiben! Mal schauen wie lange, aber sie hat ihr eigenes Bett indem sie auch schläft, ich hole sie morgens nochmal zum kuscheln aber sonst nicht! Ach ja Mia ist 6 Monate und 1 Woche alt!!!
Lg Doreen die Mia bestimmt bis zum ersten Geburtstag im Schlafzimemr behält und dann geht sie ja morgens in die Kinderkrippe
Danke euch allen!
Ich hole ihn auch nur morgens zum Kuscheln zu mir, sonst schläft er prima in seinem "Bett".
Ist schon irgendwie lustig, wie man die ganzen Vorsätze und Vorstellungen zum Thema Stillen, Beikost, Schlafen usw. umwirft, wenn man tatsächlich ein Kind hat, nicht wahr?
Gute Nacht.
MamavonTim
Re: Der Kleine wird groß - und ich traurig...
warum mußt Du Tim denn nachts ausquartieren? Das ist doch kein muß. Wir z.B. schlafen alle zusammen im Familienbett mit einem Babybalkon jeweils rechts und links. Wir finden das schön so. So bin ich nachts immer direkt da, wenn was ist und wir können meistens schnell weiterschlafen.
LG Kerstin, die sich nicht trennen kann
Re: Der Kleine wird groß - und ich traurig...
hihi die Gedanken kenne ich nur zu genüge :-)
Ich hatte mir in der Schwangerschaft vorgenommen das Melvin maximal 4 Monate bei uns im Schlafzimmer bleibt. Pustekuchen......er schläft immer noch bei uns und zwar so lange...bis ich mal bereit bin ihn auszuquartieren und das kann noch dauern *ggg*
Wir haben sein Bettchen neben unser Bett gestellt.
Und das mit dem "Großwerden" ja das ist auch so eine Sache. Manchmal denke ich mir kann er nicht so klein bleiben? Dann könnte ich ihn viel mehr beschützen usw. Aber das größer werden bleibt leider nicht aus und hat ja zum Glück auch seine Guten Seiten. Die Kleinen lernen jeden Tag was neues und machen uns damit viel Freude oder? :-))
LG Susanne & Melvin (wird am Montag 6 Monate alt)
Re: Der Kleine wird groß - und ich traurig...
LG Marion
Re: Der Kleine wird groß - und ich traurig...
Das geht mir jetzt zum zweiten Mal so! So, wie es ist muss es bleiben denke ich oft (der Kleine 5 Monate und die Große 2 1/4). Aber das Größerwerden hat auch gute Seiten! Es ist wundervoll zu sehen, wenn die Kleinen sich allmählich fortbewegen. Bei den ersten Schritten wirst du platzen vor Stolz. DAnn kommt das erste "Mama" (ich hatte die Tränen in den Augen stehen, als sie es mit 10 Monaten zum ersten Mal sagte) und jetzt können wir uns schon richtig unterhalten. Das ist auch super! Andererseits genieße ich auch Niklas´ BAbyzeit und die Stillzeit in vollen Zügen. Niklas schläft übrigens von GEburt an in seinem eigenen Bett in seinem Zimmer. Miriam ebenfalls - auch im eigenen Zimmer. Aber ausquartiert sind sie damit nicht *g* Wenn einer von beiden was hat oder nicht mehr schlafen kann,d ann dürfen sie jederzeit zu uns ins Bett.
Meine Große liegt so alle paar Tage morgens plötzlich zwischen uns *g* Unsere Tür ist nachts auf, sie kann einfach reinkommen. Warum möchte dein Mann Tim denn unbedingt ausquartieren? Wenn er sich wohl fühlt bei euch, das ist doch toll!
GLG, Sandra mit Miriam *12.3.03 und Niklas *17.12.04
Re: Der Kleine wird groß - und ich traurig...
sei nicht traurig, da gehen schöne Momente, an die du dich immer erinnern kannst und ein Berg neuer schöner Dinge wird auf euch zukommen!
Ich habe Mia schweren Herzens schon Mitte April ausquartiert. und wir haben nicht mal ein Kinderzimmer. Sie schläft nun im Arbeitszimmer (wie lieblos...;))
ihren großen Bollerwagen habe ich in den erker geschoben, so steht sie direkt im Grünen. Auf der Fensterbank habe ich ihre Schutzengel eufgestellt und den Hasen vom Papa. Sie schläft dort hervorragens und ich nun auch wieder. es hat eine Woche gedauert und nun laufe ich (wie früher Weihnachten!zum Tannenbaum ;))als erstes ans Kinderbettchen und seh in ein strahlendes Lächeln, wenn sie mich dann erkannt hat.
Abends geh ich vor dem Schlafengehn IMMER noch mal rein, schau, wie sie liegt, ob alles ok ist, schließe das fenster und schleich dann wieder raus. Am wochenende holen wir sie ins große Bett zum wachkuscheln.
seit montag bekommt sie zusätzlich die Flasche hinterher, weil die Milch nicht mehr reicht. es scheint ihr super zu gefallen. Aus der Flasche trinkt sie viel ruhiger, an der Brust war sie in der letzten Zeit so quengelig. (kam wohl nicht mehr viel) Ich dachte auch wie du, 2-3 monate stillen, das reicht und nun waren es doch 5 Monate voll und den einen Monat bekommen wir wohl mit zwiemilch rum, bevors Brei gibt. Fläschchen hat auch seine Vorteile, denn der papa kann das auch mal machen...
liebe Grüße und alles Gute.
achja, Mia schläft seitdem sie ausquartiert wurde 9-12 stunden durch, vorher hat sie nur 6 geschafft...
viele Grüße, Nele
Re: Der Kleine wird groß - und ich traurig...
wir haben Michl an Ostern ausquartiert.
Und ich bin echt froh darüber, denn ich schlaf jetzt viel entspannter und Michl schläft auch seitdem durch. Bei Marie vor 4 Jahren war es so, das sie gleich im eigenen Zimmer schlief aber sie hat im alter von 6Wo. das erstemal bei ihrer Patentante geschlafen. Mir hat es das Herz zerissen, ich hab geheult das mein Mann sagte wir holen sie wieder ab aber ich dachte mir je früher Du dich daran gewöhnst, um so einfacher wird das loslassen, auch für die Kinder.
Vielleicht kannst Du das nicht nachvollziehen, Du wärst auch nicht die erste die das nicht versteht aber für mich war es eine sehr gute Entscheidung. Leider kann man nicht jedes für das KInd schöne Ereignis miterleben, deshalb geniese die, die Du miterleben darfst ganz besonders.
LG Nadine
Re: Der Kleine wird groß - und ich traurig...
meine große tochter hat bis zur geburt des kleinen mit 2 1/3 jahren sogar bei uns im bett geschlafen und wurde dann aus platzgründen ausquartiert. bei schlöafproblemen oder krankheiten liegen wir aber trotzdem zu viert im bett. ;-)
Ist doch ganz natürlich so.
auch bedeutet der beginn der beikost nicht das automatische abstillen. wenn du nicht magst, musst du keine mahlzeiten ersetzen, sondern kannst die beikost zusätzlich als ergänzung zum essen anbieten. im ersten lj. sollte milch ja immer noch die hauptnahrungsquelle sein und nicht die beikost. und danach (oder früher) werden die kinder langsam an den familientisch mit herangeführt. und man kann das stillen ganz wie man mag langsam ausklingen lassen oder man stillt noch weiter solange man mag. da sollte man sich keinen kopf drum machen. die kleinen profitieren auf jeden fall auch und erst recht von den vielen vorteilen der mumi auch jenseits der 6 monate oder eines jahres.
schau doch mal, ob in deiner nähe eine lll-stillberaterin ist, die auch eine monatliche gruppe macht. dort findet man viele vom stillen begeisterte mütter und es tut mit zunehmender stilldauer auch unwahrscheinlich gut, kontakt zu "gleichgesinnten" zu haben, wenn in der umgebung zweifelnde stimmen wachsen. dort erfährt man auch viele argumente und tipps pro stillen, was ganz hilfreich ist, wenn man sein vorgehen in der familie begründen möchte.
lg, anja.
Re: Der Kleine wird groß - und ich traurig...
Du sprichst mir aus der Seele!!!
Ich bin auch todtraurig darüber, dass wir im siebten Monat lt. Kinderarzt anfangen sollen, mittags zuzufüttern... ich könnte noch ewig voll weiterstillen, solange es Noemi reicht, sie zufrieden ist etc. Ich genieße das so sehr. Und ich fühle mich auch dadurch nicht eingeengt oder so etwas - was mir die anderen immer einreden wollen... Ich liebe das Gefühl, die einzige zu sein, die ihren Hunger stillen kann, die sie zufriedenstellen kann. Das wird bald nicht mehr so sein, und darüber bin ich sooo traurig. Obwohl es ja was schönes ist, das sie wächst und gedeiht. So muss es ja sein. Aber... Du weißt was ich meine... Das geht alles so schnell. Kann mir derzeit auch nicht vorstellen, dass sie mal ihr eigenes Zimmer haben wird und sie nachts nicht mehr bei mir ist und ich nicht mehr bei ihr... Von daher denke ich geht es uns ähnlich. Habe aber in meiner Umgebung kaum jemanden, der das versteht. Geht es Dir ähnlich?
Ganz liebe mitfühlende Grüße von Dani und Noemi
Vielen Dank an alle!
wow - ich bin überwältigt von so viel Anteilnahme und Mitgefühl. Ehrlich. Ich habe nur mal so meine Gedanken geschrieben und gehofft, dass es noch jemandem so geht. Aber nun sehe ich, wir sind ja sogar viele...
Mein Mann will Tim nicht unbedingt ausquartieren, aber irgendwann wird sein Korb zu eng und das Bett neben unseres stellen geht nicht, denn da ist eine Tür, an die wir tagsüber ran müssen (den Korb kann man da ja mal weg räumen, aber das ganze Bett?). Vielleicht wächst Tim ja nicht so schnell :o)
Stillen werden wir sicher noch eine ganze Weile, auch wenn meine Familie das schon etwas "komisch" findet, aber sich bis jetzt mit Kommentaren zurückhält.
Ich verstehe Beikost auch als Bei - Kost, nicht als alleinige Nahrung und ich habe vollstes Vertrauen, dass ich immer genug Milch haben werde, solange Tim möchte. Bis jetzt scheint es ihm auf jeden Fall zu reichen ;o)
LG MamavonTim, der jetzt gleich noch einen dicken Schmatzer bekommt, weil er so süß ist und lieb und knuddelig...
Re: Vielen Dank an alle!
das kenne ich :-)
In der Schwangerschaft stellt man sich vieles vor, hat bestimmte Vorsätze - und dann sind die Kleinen da und alles wird ganz anders!
Unser Schatz schläft auch bei uns im Zimmer, das liebevoll eingerichtete Kinderzimmer wird nur zum Wickeln genutzt. Mein Mann hat auch schon von Auslagerung gesprochen, aber solange ich nachts noch stille, bleibt der Kleine auf jeden Fall bei uns. Noch liegt er in seinem Minibett, aber sobald wir umbauen müssen (wir haben das Stokke Kombibett), haben wir auch ein Platzproblem.
Auch die "Still-Wehmut" kommt mir bekannt vor. Nach sechs Monaten Vollstillen mit den üblichen Krisen gab es gestern die ersten Möhrchen (die allerdings auf wenig Begeisterung gestoßen sind). Ich habe mir oft gewünscht, die Abhängigkeit der Vollstillerin zu verlieren (abpumpen, nicht zu lange wegbleiben ect.), aber eigentlich finde ich es doch wunderschön und wir werden sicher noch eine zeitlang dabei bleiben.
Liebe Grüße, palinuro
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