Hi Katrin,
ich habe Kinderkrankenschwester gelernt und im Zuge dessen auch im Kreißsaal geaarbeitet, noch dazu in einer Klinik, in der Hebammen ausgebildet wutrden. Daher ist mein Denken, auf das was ich dort gesehen und gelernt habe basierend, dass wenn nötig lieber ein gerader Schnitt, der dann gut zu nähen ist und imn der Regel gut verheilt, als ein Riss quer durch´s Gewebe, der oft schlecht zu nähen ist und dann Probleme macht oder gar vernarbt. Aber ich weiß, dass selbst Hebammen darüber geteilter Meinung sind, ich finde diese Erklärung nur sehr logisch! Ich kann doch auch an einem Rock besser eine gerade Naht verschließen als einen Riss, oder!? LG, Peanuts

Hm, gute Frage. Ich hatte ja nun bisher beidemale eine Zangengeburt und im KKH bei uns wird eigentlich wircklich nur geschnitten wenn es unbedingt sein muß und gar nix mehr vorwärts geht. Sie haben es auch bei der Zange ( sonst wir da ja oft von vornherein geschnitten ) reißen lassen. Bei uns im KKH haben sie mit Rissen bessere Erfahrungen gemacht als mit Schnitten. Sie sollen angeblich besser heilen und weniger Schwierigkeiten machen.
Ich kann jetzt da nur von mir selber sprechen, aber ich kann mich dem nur anschließen. Mein erster Dammriß ist supergut verheilt. Ich konnte bereits zwei Tage nach der Geburt wieder einigermaßen normal sitzen und als ich nach Hause ging hatte ich noch kaum Schmerzen. Bei der zweiten Geburt hatte ich zusätzlich zum Riss noch einen Bluterguß, der mit Eispacks gekühlt wurde. Aber selbst damit hatte ich dann wenig Probleme. Ich glaube, ich würde mich wieder dazu entschließen es reißen zu lassen, sofern ich eh glaube, daß vielleicht wieder eine Zangengeburt nötig wird !
LG Micha 23.SSW

Hallo Katrin,
ich hab mich damals bei Maria reißen lassen. War kein Problem, obwohl KU 34cm war. Es wurde mit zwei Stichen genäht und schon nach einigen Tagen hab ich gar nichts mehr gespürt. Ich habe jetzt schon von zwei Freundinnen gehört, daß die trotz Schnitt noch zusätzlich gerissen sind und das empfanden beide als die Hölle. Mal abgesehen davon, daß du bei einem Riß wahrscheinlich mit weniger Stichen genäht wirst (es reißt ja nur sowiet ein, wie nötig), hast du hinterher bestimmt weniger Probleme.
Und noch einen kleinen Tipp am Rande: ich habe bei Maria einen Geburtsplan mit ins KH genommen und vorher mit den Hebis gesprochen. Irgendwo bei 9monate.de gibt´s den Plan zum Runterladen. Ich habe halt noch ein bißchen ergänzt und bin damit super gefahren.
LG, Uljana 24.SSW

Was is das denn für ne Hebamme???Sorry,aber sowas vorher zu entscheiden finde ich ja irgendwie schon seltsam....
Also ich würde es lieber reissen lassen,weil dann nur die Hautschichten reissen die auch notwendig sind.Beim Schneiden schneiden sie durch alle Schichten UND MUSKELN!!!Das Letztere verheilt auch viiiel schlechter,da eben tiefer.Ich bin bei Simon weder gerissen noch geschnitten,hatte nur eine Labienabschürfung die aber mit 4Stichen genäht werden musste.Achja,Dammriss wird manchmal nicht genäht,Dammriss aber immer
LG und viel Kraft bei der Entscheidung
Tanja und Simon 22.10.02 und Krümel 16.SSW

Hallo nochmal,
vielen Dank für die Antworten. Ich war doch froh zu hören, dass doch einige mit einem Riss so gut klar gekommen sind. Ich habe zwar noch keine Entscheidung getroffen, aber einige Argumente mehr zum Abwägen bekommen. Und um es noch mal deutlicher zu machen: Wenn ein Dammschnitt notwendig ist, dann wird die Hebi sicher einen machen und dann ist das auch OK. Aber ich habe eben auch von Frauen gehört, die absolut keinen Riss riskieren wollen. Und ich denke, dass ist es, was meine Hebamme wissen möchte.
LG Katrin

Ich glaube auch, dass ein Riss besser heilt. Wozu macht man denn sonst jetzt überall den "neuen" Kaiserschnitt, bei dem die Bauchdecke einfach aufgerissen (!) wird, damit es danach besser heilt?
Ich weiß zwar nicht, wie ein Dammschnitt ist. Aber ich hatte einen wirklich üblen Labienriss - bis in die Klitoris. Das ist immer das Paradebeispiel der Dammschnittbefürworter, so etwas zu vermeiden. Also beim Reißen hab ich nur kurz gedacht: " Hebamme, was machst Du da mit Deinen Fingernägeln?" Schlimmer war es nicht. Ich konnte von Anfang an wieder sitzen und laufen (viele Frauen mit Schnitt berichten da Anderes). Beim Heilen waren das unangenehmste die piekenden Fäden. Nachdem die Hebi diese am 3. Tag entfernt hatte, ging es steil aufwärts mit mir. Trotz fehlender Fäden ist die Wunde prima verheilt. Es ist zwar eine Narbe entstanden, aber die stört gefühlstechnisch überhaupt nicht. Und die Optik ist mir an diesem Körperteil ehrlichgesagt ziemlich schnuppe.
Für mich persönlich gibt es nur zwei Situationen, in denen ich mich mit einem Schnitt abfinden könnte. 1. Das Kind ist wirklich und ernsthaft in Gefahr. 2. Ich bin so erschöpft, dass ich wirklich nicht mehr pressen kann (Kann mir schon vorstellen, dass mache Frau nach langer Eröffnungsphase so empfindet. Meine erste Geburt war allerdings so einfach, dass ich noch "eine Stunde" hätte weiter pressen können.)
lg und alles Gute bei der Entscheidung.
Und: Vertrauen in die Hebi, wie Du schreibst, ist meisten genau das Richtige

Also beim 1. Kind hatte ich einen Dammschnitt (gerade Richtung After). Gespürt habe ich nichts. Nur hatte ich danach 3 Wochen lang Sitzprobleme und mußte täglich 3x Sitzbäder mit Kamillosan machen. Danach hatte ich aber nie wieder Probleme mit dem Dammschnitt!
Bei Kind Nr. 2 hatte ich einen Scheidenriß (die Geburt ging unheimlich schnell, da war für nichts mehr Zeit). Den spürte ich überhaupt nicht (außer leichtes brennen beim Pipi machen) - aber keinerlei Schmerzen beim Sitzen. Ich hatte bis dahin immer Angst vor einem Riß, aber ich muß sagen, daß dieser Riß bei mir deutlich weniger Probleme bereitet hat. Auch beim 1x GV nach der Geburt - no problem - nichts gespürt. Beim Dammschnitt dagegen hatte es die ersten Male noch ziemlich geschmerzt.
Rasiert wurde ich nie.
Es kommt aber auch darauf an, wie gut bei einem die Wunden heilen.
LG Tanja

Hallo Katrin,
da dies meine erste Schwangerschaft ist, kann ich nicht aus eigener Erfahrung sprechen und ich habe eh schon total Angst davor, aber meine Hoffnung ist, daß beides nicht notwendig ist bzw. passiert. Ich persönlich denke, daß ein Schnitt vielleicht besser ist, da er kontrolliert ist und wohl heutzutage meistens nur noch gemacht wird, wenn er wirklich nötig ist und ich keine Frauen kenne, die dadurch Probleme hatten. Aber eine Freundin von mir hatte einen Riß nach oben durch die Klitoris und sie sagte selber, dieser Schmerz war schlimmer als alle Wehenschmerzen und das will etwas heißen, denke ich. Oder es reißt im schlimmsten Fall komplett alles bis zum After durch, was ich auch schon gehört habe. Bei einem Riss weiß man halt nie, ob er nur klein und oberflächlich ist oder eben so, wie es mir schon erzählt wurde. Aber es ist sicher eine schwierige Entscheidung und ich hoffe, daß es für uns alle möglichst unproblematisch wird. Ich werde mich vorher jedenfalls nochmal ausführlich von meiner Hebamme und meinen FA beraten lassen.
GLG - Julia
PS. Ich wollte dir keine Angst machen, bitte lass dich in deiner Entscheidung nicht davon beeinflussen!
Das waren halt leider die Sachen, die ich gehört habe.

hallo katrin, ich hatte einen schnitt. den schnitt selber habe ich null gespürt. der fa und hebamme meinten auch beide, falls ich den merken würde, könnte ich berechtigt dem arzt in den unterlaib treten, denn normalerweise sollte unter der wehe geschnitten werden, da merkst du gar nichts. ich habe sogar erst nachher, als er nähen wollte erfahren, dass ich überhaupt geschnitten wurde. das nähen war etwas unangenehm, nicht so sehr schmerzhaft, einfach dass gefühl der nadel da durch und dieses gezupfe. danach hatte es beim sitzen schon noch weh getan und bei den ersten gvs war es irgendwie schmerzhaft und ein gefühl, als ob zu eng zugenäht. habe wohl einfach nur verkrampft.
generell sollen risse besser verheilen, wie man hört, außnahmen werden da sicher die regel bestätigen.
wichtig ist, denke ich mal, ein gutes bewusstsein für den beckenboden und den aktiv entspannen zu können. tipp: einen extra kurs besuchen. eine längere geburt ist auch eher von vorteil, da dann das gewebe langsamer und besser gedehnt wird und somit auch nicht so schmerzhaft ist. also von wegen kurze, schnelle geburt wünschen. alles braucht seine zeit. allerdings sollte deine hebamme dann doch erfahren genug sein, selbst unter den vorausetzungen die beste entscheidung treffen zu können. man kann seinen wunsch ja vorher äußern, wenn man dies aber nicht selber entscheidn möchte aus mangelnder erfahrung, dann sollte eine hebamme dies auch respektieren. lg, anja.