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Brauch mal eure Hilfe! Teil2

Jedenfalls spürt sowohl meine Tochter als auch wahrscheinlich mein Zwerg das mich grad alles sehr mitnimmt, immerhin hätte ich tot sein können weil zwischen der Rück und Vorderbank ja nur noch ich und meine Oma saßen. Also ein bischen mehr Gas vom Unfallverursacher und... Und an meine Tochter komme ich nicht mehr heran. Es ist zum Verzweifeln. Einzig mein Mann gibt mir Kraft. So viel Pech kann man doch gar nicht haben oder? Ich wünsche keiner Schwangeren einen Autounfall, selbst wenn die körperlichen Schäden sich in Grenzen halten so sind die sehlischen doch sehr schlimm.
Wie kann ich wieder an meine Tochter kommen, ihre Liebe wiedergewinnen und mich selbst wieder frei fühlen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Schicksalsschlägen in der SS? Oder nützliche Tips für mich?
LG Doreen
Bisherige Antworten

Re: Brauch mal eure Hilfe! Teil2

hallo doreen......das tut mir wirklich sehr leid für euch....aber ich denke das du den gedanken du hättest tod sein können mal ganz schnell wegwischen solltest du lebst das baby lebt und was hätte sein können wenn iss nicht wirklich wichtig....wichtiger iss das du deiner tochter wieder näher kommst....war sie denn noch nie wo alleine..???....ich denke ihr habt alles versucht ihr zu erklären warum.....und ich denke auf keinen fall das sie dich hassen tut .......gib ihr ein paar tage und es wird sich von ganz alleine auflösen....ich finde den satz ihre liebe wieder gewinnen sehr hart....denn ich denke das die nicht weg ist.....lenke sie ein bisserl ab vielleicht ein zoo besuch..???.....schwimmen gehn oder so.....oder etwas was sie sehr gerne macht.......lg sasi...19+2

Re: Brauch mal eure Hilfe! Teil2

Liebe Doreen,
es tut mir sehr leid, was Euch passiert ist. In der SS ist man emotional besonders labil und ich kann gut nachvollziehen, daß dieser Unfall Dir sehr zusetzt.
Aber versuche es einmal positiv zu sehen: Niemandem ist wirklich etwas passiert - ihr hattet einen guten Schutzengel und alle sind gesund. Versuche nicht ständig daran zu denken, was alles hätte passieren können sondern wie viel Glück ihr hattet und wie gut es Euch geht und ja, auch das ihr dankbar sein könnt, es so gut überstanden zu haben.
Versuche auch das Deiner Tochter gegenüber rüberzubringen. 2-jährigen-gemäß mit einfachen Worten. Vielleicht kannst Du über ein Spiel an sie heranzukommen. Spielt mal den Unfall nach. Vielleicht hilft ihr das, das Erlebte zu verarbeiten. Ich würde das aber auch auf jeden Fall vorher mit dem Kinderarzt besprechen und mir raten lassen.
Versuch Dich nicht länger zu quälen - hole Dir Hilfe, wenn Du merkst, Du kommst alleine da nicht wieder raus!
Ich wünsche Dir, daß es Dir bald wieder besser geht und Du die SS und Deine Familie bald wieder genießen kannst!
LG
Ini

Re: Brauch mal eure Hilfe! Teil2

Liebe Doreen,
ich kann gut verstehen, das Dich das alles sehr mitnimmt!
Wir hatten 2002 am Heiligen Abend einen schweren Autounfall, bei dem eine junge Frau bei Rot über die Ampel gerast und uns ungebremst seitwärts ins Auto geknallt ist!
Jonah (damals gerade 1 jahr alt) ist wie durch ein Wunder absolut unverletzt geblieben! Mein Mann hatte ein eschwere Platzwunde am Kopf und einen doppelten Beckenbruch. ich hatte ebenfalls Platzwunden und eine Nierenprellung. Das hat uns beiden einen Aufenthalt im KH eingebracht. Und das an Weihnachten!
Trotz allem haben wir unglaublich viel Glück gehabt, das haben wir uns auch immer wieder vor Augen gehalten, bis heute!
Meine Eltern haben Jonah dann zu sich genommen, von Heilig Abend bis Neujahr. Ich bin im KH fast verrückt geworden vor Sehnsucht und Traurigkeit! Er war danach einige Tage lang sehr distanziert mir gegenüber, was mich noch trauriger gemacht hat....
Ich habe versucht, ihm seine altbekannte Alltagsroutine wiederzugeben und mir ganz viel Zeit für ihn genommen. Was hätte ich auch sonst tun sollen?
Ich denke, Deine Tochter "hasst" Dich auf gar keinen Fall!!! Sie ist halt ein wenig verstört über das Geschehene und Unbekannte. Laß ihr ein klein wenig Zeit! Schenk ihr ganz viel Aufmerksamkeit und Zuneigung. Sie wird auch wieder den Weg zu Dir finden ....
Und ich kann Dir versprechen, das der Unfall auch seinen Schrecken verspürt! Es dauert aber eine Weile. Ich habe etliche Wochen lang Albträume gehabt.

Re: Brauch mal eure Hilfe! Teil2

Aber viele Gespräche mit meinem Mann und der Lauf der Zeit haben mich den größten Schreck vergessen lassen.
Laß euch allen etwas Zeit ...
GLG
Anja
23. SSW

Re: Brauch mal eure Hilfe! Teil2

Hallo Doreen,
sei nicht so streng mit dir selbst und lass dir Zeit. So ein Unfall ist immer ein Schock für alle, für deine Tochter genau wie für dich. Ich denke auch nicht, dass deine Tochter dich hasst, sie ist wahrscheinlich auch verstört, genau wie du. Du wirst dich wieder frei fühlen und deiner Tochter auch wieder nahe kommen, da bin ich ganz sicher. Aber setz dich damit nicht unter Druck. Ihr werdet alle eine Weile unter dem Unfall leiden, dass ist ganz normal. Und deine Tochter wird sich auch entspannen, wenn sie merkt, dass du ja immer noch da bist, und dass nach und nach alles wieder normal werden wird. Ich denke auch, dass du mit ihr reden kannst, so dass sie es versteht. Aber tu das nicht aus einem Schuldgefühl ihr gegenüber heraus, gib ihr das Gefühl, dass alles wieder gut werden wird.
Ganz ganz liebe Grüße
Katrin
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