Hallo Ihr Lieben,
sorry, daß ich mich erst jetzt melde, aber ich kann immer erst an den PC, wenn meine beiden Süßen im Bett sind.
Also vorab: es ist alles okay mit Natalie !
Obwohl ich mehr als zeitig da war, mußten wir sehr lange warten. Und als wir dann endlich ins Sprechzimmer gerufen wurden, war der Doc (übrigens der Oberarzt, der Natalie auch operiert hat) noch nicht da und wir mußten weitere 35 (!!!) Minuten dort warten.
Als er dann kam, hat er sich aber auch echt Zeit für uns genommen. Er hat sich alle meine Bedenken angehört, konnte mich aber beruhigen.
Natalies Schmerzen nach dem Essen kommen seiner Meinung nach daher, daß sie zu hastig ist und das Essen dann (wie bei einem verstopften Abfluß) nicht schnell genug abfließt -- eben weil Speiseröhre und Mageneingang durch die OP noch sehr geschwollen sind. Derzeit dürfte der Durchmesser ca. 5 mm betragen, maximal 7 mm. Aber je mehr Zeit vergeht, umso mehr geht diese Schwellung zurück und umso mehr und besser geht der Speisebrei hindurch.
Generell sei es richtig, daß die Kinder so viel essen dürften, wie sie möchten und daß sie eigentlich merken, wieviel ihnen guttut. Das Problem sei eher, daß die Kinder zu hastig essen (weil sie eben HUNGER haben). Wenn ich ihr also beibringen könnte, "so zu essen wie die Franzosen", also langsam und gemütlich, über einen langen Zeitraum, dann wäre auch eine große Menge kein Problem.
Aber genauso könnte ich es auch (wie ich es gestern und heute einfach ausprobiert habe) über die Menge regulieren und ihr eben doch nur eine kleine Menge und dann eben öfters was zu geben.
Er sagte mir übrigens auch, daß diese OP absolut notwendig war. Man habe, als sie bereits in Vollnarkose war, nochmal "von oben rein" geguckt und da habe man ganz deutlich gesehen, daß der Magen von Natalie "wie ein Sack" einfach unten an der Speiseröhre hing -- und eben NICHT, wie es eigentlich sein sollte, seitlich, in einem bestimmten Winkel abgeknickt (schwer zu beschreiben *lach*).
Er sagte wörtlich, da "hätte man noch 100 Jahre warten können, daß sich das verwächst" -- das wäre einfach nicht passiert. D.h. sie hätte für den Rest ihres Lebens die Probleme gehabt (inkl. verätzter Speiseröhre, sämtlichen Spätfolgen wie Speiseröhren-/Kehlkopfkrebs etc.), weil sich aufgrund dieser besonderen Anatomie eben nichts verwachsen hätte.
Auch die Narbe hat er sich angeguckt; die sieht echt gut aus. Scheint sie aber zu jucken -- ein Zeichen, daß es gut heilt.
Ich hab ihm auch gesagt, daß ich nicht irgendwie "überbesorgt" erscheinen will, aber daß ich mir wegen der Schmerzen einfach Sorgen gemacht habe. Immerhin hab ich Verantwortung für mein Kind. Er nickte und sagte, je, und wenn dann doch was ist bekommt man zu hören, "warum sind Sie denn nicht schon früher gekommen ?".
Es wäre genau richtig gewesen, anzurufen und die Probleme zu schildern. Nur hätte sich das alles eben schlecht per "Ferndiagnose" klären lassen, er wollte sie gern sehen, eben auch zur Nachkontrolle nach der OP.
Also, alles in Allem: alles okay !!!
Aber ich als Mama bin nun seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr beruhigt :o))
Danke Euch, daß Ihr so lieb die Daumen gedrückt und mich vorab schon beruhigt/bestärkt habt.
Ihr seid die Allerbesten !!!!!!! *knutsch*
Liebe Grüße
Moon (der ein Stein in Größe des Riesengebirges vom Herzen gefallen ist ;o)))