An alle Kaiserschnittmamis
am nächsten Donnerstag wird unsere kleine per Sectio geholt, wegen Beckenendlage.
Nun werde ich langsam nervös, ich war noch nie im Krankenhaus und bin noch nie operiert worden.
Wer kann mir erklären wie das alles so abläuft??
Am meisten Angst habe ich vor einen Blasenkatheder, bekommt man den überhaupt bei so einer kurzen OP? Und wenn kann man sich den erst legen lassen wenn die Narkose wirkt? Wird man rasiert und bekommt man vorher einen Einlauf? Und was ist wenn ich während der OP Panik bekomme?
Und wie ist es danach mit den Schmerzen, kann man am gleichen Tag noch aufstehen?
Ich weiss das hört sich doof an, aber mir bereitet das alles schlaflose Nächte...
LG
Nicole 38+3
Re: An alle Kaiserschnittmamis
Ich bin hier im Forum nur rein zufällig gelandet. Meine 11 Monate alte Kaiserschnittsmaus hält gerade ihren Mittagsschlaf.
Erstmal, ruhig bleiben. Ein Kaiserschnitt ist nicht das Ende der Welt, auch wenn es sich vielleicht so anfuehlt. Ich hatte beinah 22 Stunden Wehen und dann einen Kaiserschnitt. Nicht toll, und die ersten paar Tage war ich auch trarig darueber, aber letztendlich ist es doch besser, wenn sie die sicherste Lösung wählen. Und wenn das ein Kaiserschnitt ist, dann ist es halt so.
Ich bekam keinen Einlauf (war aber auch zu Wehenbeginn gerade auf der Toiulette gewesen). Rasiert wurde ich auch nicht. Blasenkatheder hatte ich, aber ich denke mal, dass Du den erst bekommsty, wenn Du schon lokal betäubt bist. Der blieb bei mir auch noch bis zum nächsten Tag drinn). Fand ich aber auch nicht schlimm. Mit dem Aufstehen ist es nicht so toll, Du bist als viel auf die Hilfe der Schwestern angewiesen. Und nach einem Kaiserschnitt darf man nichts heben, was schwerer ist als das Baby!
Ich denke mal, dass die Ärzte und Schwestern gut auf Dch aufpassen und keine Panik aufkommen lassen. Auserdem geht es ja auch recht schnell.
Eine Geschichte zum aufmuntern: Nach der Geburt konnte man im Krankenhaus einen Kurs belegen, in dem man lernt, aufzustehen, Beckenbodengymnasik etc. Alle Frauen mit natuerlicher Geburt sassen wie auf rohen Eiern auf so einem Schwimmreifen ähnlichem Kissen. Die mit Kaiserschnitt ganz normal. Hat alles Vor-und Nachteile! Man muss sich wenigstens keinen Kopf um einen Dammriss/schnitt machen!
Alles Gute fuer Dich und Deine Tochter, LG Leena
Re: An alle Kaiserschnittmamis
Mein Kaiserschnitt war am 27.11., 28 Stunden nachdem die Fruchtblase geplatzt war und nach 17 Stunden Wehen, also nicht so geplant wie bei Dir, aber ich kann dir trotzdem einige Fragen beantworten.
Für mich war es auch das erste Mal Krankenhaus und die erste OP. Nachdem am Sonnabend morgen (OP-Beginn 4.40 Uhr, Baby da 4.45 Uhr, ich fertig 5.15 Uhr) entschieden wurde, einen Kaiserschnitt zu machen, wurde ich rasiert. Einen Einlauf hatte ich nicht bekommen, ich weiß aber nicht, ob das daran lag, dass es schnell gehen sollte oder ob man auch bei geplanten Sectios keinen bekommt. Dann wurde der Blasenkatheter gelegt. Deswegen musst Du Dir echt keine Sorgen machen. Schön ist das zwar nicht (es brennt so ein bisschen), aber das Legen der Flexüle in den Arm (damit du mit Medikamenten versorgt werden kannst) fand ich schlimmer (ist aber auch nicht wirklich schlimm). Dann wurde ich in den OP-Bereich gefahren und bekam eine PDA (nur ein winziger Pieks, tut maximal so weh wie Blutabnehmen), dann wurden meine Beine taub, was zeigte, dass die PDA richtig saß und ich wurde auf den OP-Tisch gelegt. In der Zwischenzeit hatte sich mein Mann in die grüne OP-Kleidung geworfen und wir trafen uns im OP-Saal (der eigentlich ein kleiner Raum war, kein Saal) gefahren.
Dann habe ich gemerkt, dass mein Körper bewegt wird und habe gefragt, ob es schon losgeht und ja, da war ich schon aufgeschnitten und der Kleine fast da. Die Hebamme meinte dann zu meinem Mann, das er jetzt mal gucken kann und er ist aufgestanden und hate gesehen, wie sie das Baby der Hebamme ins Tuch gelegt haben. Die ist dann zu uns gekommen, mein Mann hat den Kleinen gestreichelt und ich habe ihn geküsst, weil beide Arme am Tisch festgeschnallt waren und dann haben sie Linus zur Untersuchung gebracht. Mein Mann ist mitgegangen und hat den Kleinen hinterher gebadet und mit ihm gekuschelt, bis ich im Zimmer war.
Nachdem die beiden raus waren bin ich genäht worden, wovon ich aber nichts mitgekriegt habe, weil ich sofort eingeschlafen bin (wie gesagt, 17 Stunden Wehen). Achja, nachdem der Kleine gebadet war, wurde er nochmal zu mir gebracht und ich konnte ihn auch streicheln und richtig anschauen. Dann bin ich wieder in ein normales Bett verfrachtet worden und ins Zimmer gekommen.
Wir hatten ein Familienzimmer, das heißt mein Mann war die ganze Zeit mit uns beiden im Krankenhaus, was sehr schön war, weil er sich um das Baby kümmern konnte.
Der Kaiserschnitt war morgens um fünf und gegen halb acht konnte ich meine Beine wieder fühlen. Gegen elf habe ich gemerkt, dass mein Bett nass ist und die Schwester hat ganz erschrocken gesehen, dass der Blasenkatheter nicht richtig zusammengesteckt war und deshalb alles ins Bett gelaufen war. Zuerst wollte sie das Bett um mich rundrum neu machen, aber ich meinte, dass ich auch aufstehen kann. Das hab ich zum Erstaunen der beiden Schwestern dann auch durchgezogen, aber es war ein ganz schöner Kraftakt und nur mit Hilfe von zwei kräftigen Schwestern machbar. Das nächste Mal bin ich dann abends zum Waschen aufgestanden.
Am nächsten Tag (Sonntag) ging es mir schon etwas besser, aber das erste Mal wickeln konnte ich erst Montag abend und das auch nur unter Anstrengungen. Die ersten zwei Tage bleibt die PDA noch im Rücken und man bekommt aller zwölf Stunden Schmerzmittel nachgespritzt. Am Anfang habe ich nach acht bzw. zehn Stunden immer noch einen extra Schmerztropf gebraucht.
Ab Montag ging es dann schnell bergauf, ich konnte immer besser laufen und habe irgendwann beschlossen, am Mittwoch (also nach vier Tagen) nach Hause zu gehen. Die Ärzte meinten, das wäre früh, aber in meinem Zustand durchaus vertretbar und ich musste auch nichts unterschreiben, dass ich auf eigene Verantwortung nach Hause gehe. Jetzt bin ich seit über einer Woche zuhause und merke zwar noch, dass ich operiert wurde, aber das sind nicht wirklich Schmerzen, mehr so wie Muskelkater im Bauch.
Ach ja, der Blasenkatheter wurde am Montag entfernt und der wird einfach nur rausgezogen, das merkt man gar nicht.
Im Nachhinein fand ich das Schlimmste am Kaiserschnitt, dass ich mich nicht von Anfang an um mein Kind kümmern konnte. Das mein Mann da war und ich nicht zum Wickeln nach einer Schwester klingeln musste, hat es natürlich besser gemacht, aber trotzdem fand ich es schwer, nur so von weitem zuzuschauen.
Wenn Du noch Fragen hast, schreib ich Dir gern mehr,
Viele Grüße und keine Angst, schließlich hast Du hinterher Dein Baby im Arm,
Annekathrin
Re: An alle Kaiserschnittmamis
ich komme nicht aus diesem Forum, antworte aber trotzdem gerne auf deine Fragen. Louis wurde im Februar 2003 wegen BEL per geplanter Sectio geholt. Also vorweg - es ist alles halb so wild. Ich mußte dienstags mittags im Kreißsaal antanzen, die Sectio war für mittwochs morgens geplant. Ich wurde gründlich untersucht, es wurde ein CTG geschrieben und dann mußten die Anmeldeformalitäten geklärt werden. Dann kam ich ganz normal auf das Zimmer. Ich durfte ab 21.00 Uhr nichts mehr essen, abends nochmal CTG, dann konnte ich schlafen gehen. Hmmm - ich glaube, ich wurde nachmittags rasiert, das gröbste habe ich allerdings zuhause schon selber erledigt und der Anästhesist kam noch zum Vorgespräch, um die Spinalanästhesie zu besprechen. Morgens wurde ich zeitig geweckt, bin duschen gegangen und habe mich chick gemacht - OP-Hemd und Thrombosestrümpfe *igitt*. Dann kam ich im Kreißsaal an den Wehentropf und mein Mann kam. Dann runter in den OP, vorbereiten, was für mich irgendwie die schlimmste Phase des KS war. Als ich im OP lag, wurde die Spinalanästhesie gemacht, war schon komisch, ab der Brust abwärts nix mehr zu spüren, na ja - dann kam mein Mann, er setzte sich an meinen Kopf, keine 5 Minuten später nach ein weing Ruckeln an mir, war Louis auf der Welt. Ich hörte ihn gleich schreien, er wurde mir gezeigt und mein Mann ist mit Louis und der Hebamme hoch zum Baden und Anziehen. Ich wurde vernäht und eine halbe Stunde später lag ich wieder oben im Wehenzimmer und mein Mann kam mit Louis rein. Wir durften dann noch eine ganze Weile schmusen und uns kennenlernen, dabei wurde mein Blutdruck kontrolliert und als das Gefühl zurück kam, was bei mir sehr schnell ging, kam ich mit Louis ins Zimmer. Der Katheder wurde gelegt, als die Betäubung schon wirkte - hab also nix genmerkt, und einen Einlauf hatte ich nicht, weil ich ja nüchtern war. Louis wurde um 09.57 Uhr geboren und nachmittags um 16.00 Uhr wurde der Katheder gezogen und ich konnte, bzw. mußte aufstehen. Der Schmerztropf blieb noch über Nacht, aber am nächten Tag wurde auch die Kanüle gezogen und ich konnte normal und ohne Hilfe aufstehen. Alles in allem war mein KS sehr angenehm, mich haben nur diese blöden Thrombosespritzen gestört. Nach 2 Tagen ging es mir wieder richtig gut und ich habe mich allein um Louis gekümmert. Also, mach dir nicht so viele Gedanken, es wird schon alles gut gehen.
Wenn du noch was wissen möchtest, kannst du mich gerne übers Profil anschreiben.
LG & eine schöne Geburt
Anja & Louis
Re: An alle Kaiserschnittmamis
ich hatte vor drei Jahren KS... diesmal hoffe ich dass es so geht :-)
Rasiert wurde ich nicht, Einlauf gabs auch nicht. Was ich am schlimmsten fand: die Arme wurden mir ausgestreckt auf beiden Seiten vom Koerper festgeschnallt und vor dem Gesicht hatte ich diesen bloeden gruenen Vorhang so dass ich nichts sehen konnte. Ich hab gespuert wie sie an mir rumgeruckelt haben und meinen Sohn rausgezogen haben.... das fand ich eigentlich recht gut. DIe Narkose hat meine Beine einschlafen lassen und das ging bis zum naechsten Morgen nicht weg, das fand ich auch sehr, sehr unangenehm, ich hatte so ein kribbeln, konnte mich aber nicht bewegen.
Der Harnkatheder wurde gelegt nachdem der gruene Vorhang shcon da war, das hatte ich gar nicht gemerkt, am naechsten morgen kam er raus.
Mir gings ab dem naechsten Morgen, ab da, wo ich meinen SOhn gekriegt hab, wirklich gut, konnte problemlos aufstehen, war schon am 2. Tag voll fit. Fuer mich war das schlimmste halt, dass es ungeplant war, ich war schon 2 Tage im KH, hatte aber nie die Hoffnung aufgegeben, dass es normal klappen wuerde. Das hast du ja nicht, also mach dir keine Sorgen, die OP selbst ist nicht so arg, und wenns sein muss, muss es eben sein.
lg bila
Freu Dich drauf!
auch von mir noch ein wenig Aufmunterung: Vor 6 Tagen habe ich mein erstes Kind bekommen, hatte gar nicht damit gerechnet, dass es ein Kaiserschnitt werden würde und hätte es auch nicht gewollt. Aber im Nachhinein muss ich sagen: War absolut problemlos.
Den Blasenkatheder habe ich übrigens als sehr angenehm empfunden. Das Anlegen geschah unter Narkose, habe ich gar nicht gemerkt, und dann fand ich es einfach nur angenehm, dass ich mir keine Sorgen über Harndrang machen musste. Konnte einfach im Bett liegen bleiben in den Stunden nach der Geburt!
Ob man einen Einlauf braucht beim geplanten Kaiserschnitt, weiß ich nicht, aber ich habe (weil ich dachte, ich würde auf natürlichem Weg gebären) Microlax genommen, eine Salbe, die man sich selber verabreicht und die kurz danach Wirkung zeigt - auch das fand ich völlig okay.
Was die Gefühle nach der Geburt angeht: Oft hört man, es wäre eher ein enttäuschendes Erlebnis, auch das kann ich nicht bestätigen: Ich habe sonst wirklich nicht "nah am Wasser gebaut", aber als ich meinen Sohn sah, nur für eine Sekunde, bevor er hinausgebracht wurde, da liefen mir schon die Freudentränen über die Wange. Es ist ein überwältigendes Erlebnis, auf das Du Dich freuen kannst!!!
Re: An alle Kaiserschnittmamis
Deine Nevosität kann ich gut nachvollziehen. Mir ging es nicht anders, obwohl ich die ganze SS von einem KS ausgegangen bin (KS wegen Plazentainsuffizienz in der 35.SSW und BEL).
Bei mir wurde am Vormittag entschieden, daß am gleichen Nachmittag noch der KS durchgeführt wird. Die Hebamme kam, schrieb dann nochmals ein CTG und hat dann noch das Notwendigste Rasiert. Die Anästesistin hat dann die Zugänge gelegt (heißen diese Nadeln für die Infusionen auch wirklich so? *grübel*) Einen Einlauf habe ich nicht bekommen, obwohl ich noch gefrüstückt hatte. Mit dem tollen OP-Nachthemdchen bin ich um 14.30 Uhr in den OP geschoben worden. Im OP wurde dann bei mir die Spinalanästesie gesetzt - für mich das schmerzhafteste an dem ganzen KS. Ich bekam richtig Panik, aber der operierende Frauenarzt kennt mich persönlich und konnte mich dann etwas beruhigen. Nachdem die Narkose gesetzt war, bekam ich den Blasenkatheter und die Tücher wurden ausgebreitet. Als mein Mann dann endlich zu mir durfte um mir die Hand zu halten wurde ich ruhiger und die Panik und somit meine Atemprobleme waren weggewischt. Als ich fragte, ob denn schon geschnitten wurde, antworteten die Ärzte damit seien sie schon fertig. Mein Bauch wurde etwas durchgerüttelt und ein paar Minuten später war dann Zoe da. Ich wurde dann noch genäht und zusammengetackert und um 17.00 Uhr war ich dann wieder im Krankenzimmer. Der Blasenkatheter blieb bei mir über Nacht drin, solange bis man aufstehen darf. Da bei mir der Kaiserschnitt erst am Nachmittag war, bin ich erst am nächsten Tag aufgestanden. Das erste Mal waren die Krankenschwester behilflich aber mit jedem Versuch ging es besser und die Schmerzen sind mit den Schmerzzäpfchen gut auszuhalten. Ich bin sehr schnell auf den Beinen gewesen, denn meine Tochter war in der Frühgeborenenabteilung. Jedoch muß ich gestehen, da ich eine Blasenrohrverängung habe, hat der Blasenkatheter dafür gesorgt, daß der Toilettengang bei mir sehr lange mit Schmerzen verbunden war. Als sehr lästig empfand ich die Thrombosestrümpfe, die bei jedem Besuch bei meiner Tochter bis zu den Knien runterrutschten. LG Maria mit Zoe 5W4T und Michael im Herzen
Re: An alle Kaiserschnittmamis
ich hatte vor 14 Tagen einen KS. Es war für mich ein tolles Ereignis. Ich konnte selbst entscheiden, ob ich einen Einlauf will oder nicht. Den Katheter brauchst Du, da Du wegen der Spinalen den Harn nicht halten kannst. Er kam bei mir nach 6 Stunden wieder weg, dann konnte ich auch das erste Mal mit Hilfe aufstehen (war aber sehr mühsam). Die ersten beiden Tage waren von den Schmerzen her am schlimmsten, aber mit Schmerzmittel gut erträglich.
Ich würde mich immer wieder zu einem KS entscheiden. Auch wenn andere behaupten, dass man nur bei einer "normalen" Geburt ein Geburtserlebnis hat, bei mir war es absolut nicht so. Es war eine ganz wunderschöne Geburt.
LG Kerstin
Re: An alle Kaiserschnittmamis
alles halb so wild. Habe Spinale bekommen und bin auch umgekippt unter der Narkose und hatte Panik (Kreislauf weggesackt, ganz kurz), aber das ist so kurz und dann war's wieder gut. Entbindung geht schnell, Katheder merkst du nicht, kannst noch am gleichen Tag aufstehen, Einlauf geben sie dir so ein Klistier, nicht schlimm,gehst schnell auf's Klo und da war's. Rasur war minimal.
Wenn du Schmerzen hast, geben sie dir ein Zäpfchen oder Saft.
War nach 4 Tagen zuhause!!! Ist echt nicht so schlimm. Die Aufregung ist das Anstrengendste!!
Alles Gute!!!
Lena
Re: An alle Kaiserschnittmamis
Keine Panik. Ich fand den KS (ungeplant) vorher auch furchtbar - was hatte ich schiß!Ist aber nicht so tragisch, ehrlich...
also der katheder ist nicht schlimm, du wirst dankbar sein nach der op, denn da ist gleich aufstehen kein schöner Gedanke.. .sie haben ihn bei mir am nächsten Tag (KS war um 10.31 Uhr) entfernt, um mich zum aufstehen zu zwingen, und das fand ich nicht so toll - war aber nötig, denn durch bewegung wird man eben schneller wieder fit. Aufstehen am selben Tag wäre bei mir nicht drin gewesen - ich hatte nämlich PDA (die nicht richtig lag) und Vollnarkose, und nach der PDA sind die Beine einige Zeit ganz taub....und wenn die dann nachläßt ist der Wundschmerz erstmal schon heftig - aber mit entsprechendem Schmerzmittel (stillverträglich!) zu ertragen.
Wenn ich ganz ehrlich bin - und das willst du vermutlich - das legen der PDA war für mich furchtbar, aber vermutlich auch, weil ich davor so angst hatte. Aber es dauert nicht lange und man bekommt dabei ja Unterstützung vom Partner und der Hebamme - die halten einen fest und dann ist es schon nicht mehr so schlimm.
Einlauf ist glaube ich nicht standard bei einem KS - ich hatte keinen. Rasiert wurde ich, weil die nette Ärztin den schnitt unter die Schamhaarlinie gesetzt hat - jetzt sind die Haare nachgewachsen und der schnitt kaum zu sehen!
Panik hatte ich vor der OP und bis zu dem Moment, wo entschieden wurde doch voillnarkose zu machen, aber links neben mir war mein freund und hat meinen Kopf gestreichelt und rechts eine Hebammenschülerin meine Hand gehalten und hinter mir die Narkoseärzte, die beruhigend auf mich eingeredet haben - also die sind deine nervosität gewohnt, die helfen dir alle. und ich denke, wenn das kind erst da ist - nach ca 5 minuten - bist du so abgelenkt, dass alles andere nicht schlimm ist. und selbst wenn eine Voillnarkose nötig wird - man verpasst nicht viel - ich war nur ca 15 min weg, der kleine war nach 2 minuten da und als er untersucht und angezogen war hat ihn mein freund in den Kreissaal getragen - da kamen wir gleichzeitig an. Ich wurde sehr schnell wieder wachgemacht - der erste Moment nach dem aufwachen war eklig (keine ahnung was los ist, wo ich bin und so fiesen Hustenreiz wg dem Tubus) aber dann war das Kind ja da und alles gut. ich durfte auch gleich anlegen nach dem KS - und das ging auch gut.
Nervig ist eben, dass man nicht gleich aufstehen kann. ich konnte mich die erste zeit nicht selbst um den kleinen kümmern, da ich alleine nicht aus dem bett kam. Aber er wurde mir immer nach bedarf gebracht nachts, und tags lag er immer in meinem Arm mit im bett, dann war das alles nicht so schlimm. und man erholt sich ja normal sehr schnell, ich konnte es kaum glauben, die wollten mich am 4ten Tag schon rauslassen. am 3ten tag konnte ich schon ganz gut alleine gehen und duschen etc. schmerzen waren nur noch bei gewissen bewegungen - die man dann eben läßt.
Aber denke daran, du wirst erstmal keine Hosen tragen wollen, das drückt und reizt die empfindliche Bauch haut sehr... Nachthemden und später Nicki-Trainingshosen haben mir sehr geholfen!
Jetzt (nach 5 Wochen) merke ich kaum mehr was, nur ist der Bauch noch etwas empfindlich.
Also, keine Angst, freu dich auf das Kind, das tröstet dich über alle schmerzen und nervosität weg!
Ciao, Tokay
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