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Abstillen....

... hallo mein kleiner verweigert so nach und nach die Brust, kaspert nur noch rum.. werde wohl abstillen müssen... dadurch, dass er nicht mehr an die brust will, ist natürlich kaum noch Milch drin...
Jetzt meine Frage, letzte nacht war die eine Brust ganz prall, richtig kleine Knoten, habe etwas abgepumpt. Meine Brust tat weh und mir ging es richtig elend... total schwindelig ... das ging bis mittags... bin rumgerannt wie Falschgeld...Blutdruck am Boden und lust- und appetitlos.
Hat das mit der Brust zu tun? habe Hannes dann mittags angelegt und er hat meine Brust schön leergetrunken... (bis jetzt noch nix drin - schade). Meine Brust tut aber noch weh... nicht mehr so doll.
Ist abstillen so schwierig? Kann das Schwindelgefühl und der niedrige Blutdruck von den hormonumstellen kommen?
Danke schonmal für Antworten!
Eure
Drea (mit Hannes *19.12.04)
Bisherige Antworten

Re: Abstillen....

Hallo Drea,
zum Abstillen kann ich Dir nichts sagen, bin auch mal gespannt wie ich das auf die Reihe kriege. Mich interessiert nur warum Du glaubst er mag die Brust nicht mehr? Selina kaspert nämlich auch so rum weil sie nicht verpassen will was um sie herum so passiert. Sie ist einfach schneller abgelenkt als früher. Vielleicht ist das bei Hannes auch so? Meine Brüste fühlen sich auch nicht mehr so voll an wie früher, das soll aber ganz normal sein und sagt nichts aus über die Milchmenge. Verstehs nicht falsch, ich bin keine Still-fanatikerin, aber wär doch schade wenn Du abstillst obwohl Du noch stillen möchtest.
Auf jeden Fall wünsche ich Dir gute Besserung und ich bin gespannt was die Anderen sagen ob abstillen schwierig ist.
LG Ute mit Selina 20.12.04

Abstilltipps

noch mal was zum abstillen.
am besten für kind und! mutter (u.a. damit sich das milchdrüsengewebe gaaanz langsam zurückbilden kann und wieder fett einlagern damit der busen nicht so doll hängt wie nach crashabstillkuren) ist langsames abstillen stillmahlzeit für stillmahlzeit.
d.h. eine nach der anderen stillmahlzeit wird ersetzt durch pulvermilch oder beikost und erst wenn sich die brust auf diesen verringerten bedarf eingestellt hat, wird die nächste mahlzeit in angrigg genommen. warnzeichen für milchstau oder mastitis (knötchen, schmerzhafte heiße rote stellen, fieber etc.) sollten sehr ernst genommen werden. auch wenn das kind verhaltensauffällig wird und lieber weiterstillen möchte, sollte man sein vorhaben und dessen geschwindigkeit nochmals überdenken.
milchvermindernd wirken salbei und pfefferminze. ansonsten sollte mans eine trinkmenge aber nicht extra einschränken sondern nach durst weitertrinken, da dies für die eigene gesundheit (nieren, blase) wichtig ist. auch vom hochbinden oder engen bhs ist man unterdessen abgekommen, da diese milchstaus und brustentzündungen hervorrufen können.
wenn die brust spannt hilft kälte. magerquarkumschläge oder kohlblätter sind hier gut. falls der druck doch mal zu groß wird, sollte man allenfalls ganz wenig zur erleichterung ausstreichen nach einer guten brustmassage und danach wieder kühlen. pumpen regt die milchproduktion wieder mehr an.
es gibt auch homöopathische mittel, die das abstillen unterstützen. diesbezüglich wendet euch aber bitte immer an eure hebis. als laie darf und will ich keine arzneimittelempfehlungen aussprechen.
medikamentöse abstillmittel sollte man nach möglichkeit meiden wegen starker nebenwirkungen.
noch ein schlusssatz: abstillen ist schon schwierig. mal abgesehen von den körperlichen aspekten ist da die emotionale seite nicht zu unterschätzen, wenn abgestillt wird, bevor man wirklich dazu bereit ist sei es durch druck von außen oder krankheit oder aus anderen gründen. auch die beziehung zum kind ändert sich. stillen ist zwar keine voraussetzung für eine gute und enge mutter-kind-bindung, aber es erleichtert diese unwahrscheinlich. nach dem abstillen muss man dem kind sehr viel mehr aufmerksamkeit schenken und auch für körperliche und seelische streicheleinheiten sorgen. das ist schon recht aufwändig, weil man mit dem doch so einfachen an die brust nhemen des kindes viele fliegen mit einer klappe schlagen kann. abzustillen sollte also immer gut überlegt sein, denn die milchproduktion wieder in gang zu bringen ist recht aufwändig. und wenn man merkt, es klappt (noch) nicht, sollte man auch den mut haben, das vorhaben einfach noch ein wenig aufzuschieben.
allerdings ist der anfang vom abstillen auch schon gemacht, wenn man beginnt beikost zuzufüttern, egal wieviel und wie oft. also sooo kompliziert ist das dann auch alles nicht.
nicht zuletzt ist ein jedes ende auch immer ein neuanfang und die chance mutter-kindbeziehung weiterzuentwickeln und auf ein neues niveau zu bringen.
lg, anja (keine stillfanatikerin aber eindeutig ein still-fan!!!!)

Re: Abstilltipps

Hallo Anja,
vielen Dank, was Du schreibst ist sehr interessant.
Bei mir persönlich ist die emotionale Seite inzwischen sehr ausgeprägt. Anfangs habe ich gesagt drei Monate ziehe ich das Stillen durch und dann gibts die Flasche. Endlich wieder engere T-Shirts tragen ohne Angst das man ausläuft, endlich mal wieder ab und zu eine rauchen oder mal ein Bierchen, Pizza mit Pepperoni und Knoblauch. Aber das ist alles nichts Wert wenn ich sehe wie mein Baby die Nähe beim stillen geniesst( und ich auch ). Ich habe auch ganz stark das Gefühl das ein neuer Lebensabschnitt beginnt, so wie laufen lernen, Kindergarten und Schule sobald diese Symbiose nicht mehr besteht und ich möchte noch nicht loslassen. Die Muttis die nicht stillen konnten sollen nicht traurig sein wenn sie das lesen, Flasche füttern ist sicher auch sehr innig und schön, für mich aber nach der Stillzeit ein neuer Abschnitt den ich möglichst lange hinausschieben möchte.
LG Ute, inzwischen auch still-fan

@ ute

das ist sehr schön. ich glaube, so geht es den meisten. bei meiner tochter konnte ich mir anfangs auch kaum vorstellen, wie das ist, ein jahr zu stillen, 6 monate (mein ziel) erschienen mir schon ewig. dann war die zeit ruckzuck rum und wir beide wollten noch nicht damit aufhören. schließlich wurden bei uns fast 2 jahre draus, bis in der neuen ss die milch wegblieb. mein baby wurde auf einmal ein großes mädchen.
jetzt bin ich richtig froh, nach ein paar monaten zwangspause, wieder ein baby zum stillen zu hab en und diese besondere beziehung zu genießen. wir lassen es einfach auf uns zukommen, wie lange wir noch weiter machen wollen.
schau doch mal, ob du in eine lalecheliga-stillgruppe gehen magst (meist einmal im monat). dort findet man auch viele vom stillen begeisterte frauen und bisweilen tut es dem ego ganz gut, mal unter sich zu sein und sich motivation und zuspruch zu holen, wenn mit wachsender stilldauer die "dummen spr´üche" aus dem umfeld zunehmen. das fängt bei dir inzwischen auch so langsam an, dass andere fragen, wie lange du denn noch stillen willst und die meinen, dass kind müsse doch endlich mal was richtiges zu essen bekommen.
lg, anja.

Re: @ ute

Sprüche aus dem Umfeld gab es von Anfang an, da muss wohl jede Mutter mit leben, egal ob sie stillt oder die Flasche gibt. Ich lächle nur noch und nicke, auf Diskussionen lasse ich mich nicht mehr ein. Ist mir einfach zu blöde. Am meisten muss ich mir anhören das ich das Kind zu sehr verwöhne weil sie viel getragen wird und unser Lebensmittelpunkt ist. Hast Du damals mein posting Muttermilch/Buttermilch gelesen? Ich habe abgepmpte Mumi gefüttert( mochte dort nicht stillen) und wurde gefragt was ich da gebe. Ich meinte Muttermilch, worauf der Spruch kam: Buttermilch? Da musste ordentlich Gries mit reintun. Oahh was soll man dazu noch sagen, da war Selina 8 Wochen alt. Tsss.
LG Ute

Re: Abstillen....

hallo drea, kontaktiere doch mal deine nachsorgehebi, falls diese stilltechnisch ganz versiert war.
das könnte auch ein milchstau sein oder gar eine brustentzündung. als sofortmittel hilft kühlen, kühlen, kühlen. magerquark oder kohlblätterwickel haben sich bewährt. wenn die brust zu voll ist und zu doll spannt, dann vorsicxhtig ausmassieren bis der druck nachlässt oder dein kind anlegen in wechselnden positionen und die brust immer schön leer trinken lassen. allerdings sollte sich dass wirklich mal eine hebi anschauen. die kann - da ein stillproblem - sogar bei der kk einen hausbesuch in deisem fall abrechnen.
mal so nebenbei bemerkt: ich bezweifel, dass sich dein kleiner wirklich abstillen will. mit ein paar monaten merken die kleinen irgendwann, dass sie doch nicht mehr eins sind mit mama und das frustriert sie, sie "kämpfen" also ein wenig und zeigen ihren unmut üder dieyse situation. wollen und brauchen aber doch noch ihre mama und deren milch. auch bekommen sie jetzt von ihrer umwelt viel mehr mit als anfangs und werden somit schneller abgelenkt. auch unruhe, stress und anspannung überträgt sich auf sie. versuch doch mal in einem abgedunkelten ruhigen raum zu stillen, eventuell im liegen. überprüfe deinen tagesablauf, vielleicht ist momentan auch zu viel los, als dass er vertragen kann. legt euch jetzt übers lange wochenende einfach mal ins bett. bettruhe ist übrigens auch oberstes gebot bei milchstau und mastitis.
gute besserung!!!
lg, anja
ps, wenn ruven mal zu viel rumhampelt, legen wir uns auch hin zum stillen. falls wir unterwegs sind (z.b. heute im bus) habe ich einfach eine mullwindel über seinen kopf/meine schulter gehängt, so dass er nicht mehr soviel von den außenreizen mitbekam und ruhiger trinken konnte und nicht immer am sich verrenken und wegdrehen war.
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