hm... Überlebenschance ist ja schön und gut... aber muss man dann nicht mit heftigen Behinderungen rechnen??? Ich hab ja keine Ahnung.

Hallo netzwerg,
es gab doch mal vor einiger Zeit im Fernsehen eine Doku über eine Familie, deren Kinder in der 24. Woche geboren wurden. Die haben beide überlebt, allerdings sind beide erblindet und ein Junge hatte glaube ich noch einen Hörschaden. Aber die beiden waren wirklich an der untersten Grenze zur Überlebensfähigkeit. Ich denke, da macht jeder Tag, den die Kinder später kommen, viel aus. Ich weiß aber nicht, wie das so um die 28. Woche ist mit dem Behinderungsrisiko. Ganz auszuschließen ist das da wahrscheinlich auch noch nicht.
LG Katrin

... es hängt wohl sehr vom Reifezustand ab und der schwankt von Kind zu Kind.
Ich war mit meinem Sohn mal auf einer Kinderstation und dort hing ein Plakat mit Fotos und Danksagungen betroffener Familien. Da waren einige sehr früh und leicht geborene Kinder dabei, die sich einfach prächtig und (bis auf den Zeitverzug) ganz normal entwickelt haben. Aber natürlich läuft das nicht immer so bei der Extremfrühchen.
Es gibt übrigens noch so eine Zeitgrenze: ab der 25./26. Woche beginnen die Wehenhemmer zu wirken. Wenn dann was passiert, kann manchmal mit Wehenhemmern das Kind noch ein paar Tage im Bauch gehalten werden und mit Hormonen die Lungenreifung beschleunigt werden. Damit steigen die Chancen des Kindes auch wieder.
Ganz ehrlich, ich finde, es ist das beste, wenn an darüber gar nicht zu viel nachdenkt. Nicht umsonst ist es in einigen Kulturen Brauch, Schwangere von beunruhigenden Nachrichten fernzuhalten. Denn wenn Du Dir zu viel Sorgen machst, spürt das Dein Zwerg. Trotz allem muss ich zugeben, dass ich diesen "magischen" Zeitpunkten auch schon recht entgegenfiebere. Und dass ich es beim ersten Kind auch als sehr erleichternd empfunden habe, als ich die höheren Wochenzahlen erreicht hatte (obwohl ich ansonsten die SS sehr unbeschwert angegangen habe).
alles Gute, eine unbeschwerte Zeit und
lg angela (20.ssw)

Hallo,
Ich habe meinen Sohn Lukas in der 19. Woche hergeben müssen. Er war schon ein ganz perfektes Baby - leider war es natürlich viel zu früh für ihn.
In Deutschland haben sogar schon Frühchen mit abgeschlossenen 22 Wochen überlebt - ein Bericht im SPIEGEL besagte aber, dass man bei allen Frühchen die vor der 26. Woche geboren werden mit späteren Komplikationen zu rechnen hat.
Bei meinem Folgebaby hat der Arzt gesagt, eine 3 vor den Wochen (also 30. Woche) sollten wir schon erreichen - dann ist das Risiko schon geringer, dass man mit schweren Folgen zu rechnen hat.
Liebe GRüsse von
Sara