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@broeddel

Hallo!
Ich habe gerade weiter unten gelesen, da´Du Dein 2. Kind ambulant entbunden hast und dann gleich mit den Kindern alleine warst. Ich wollte Dich fragen wie es Dir damit gegangen ist und ob Du es weiter empfehlen kannst? Ich habe am 20. 12. ET und möchte unbedingt ambulant entbinden. Mein Mann kann sich ein paar Tage frei nehmen (aber nicht ne ganze Woche...) und ich habe einen 18 Monate alten Sohn daheim. Ich habe das Gefühl, daß eine ambulante Geburt für mich und die Familie das Beste ist, bin aber durch die Meinung einiger Bekannten sehr verunsichert worden. Sie meinen, daß man das Streßmäßig nicht packt, und daß das Baby auch ein Recht auf Zeit alleine mit Mama hätte. Wie siehst Du das?
LG Gisi
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Re: @broeddel

Ich kann es empfehlen! Ja, vorher wurde ich milde lächelnd für verrückt erklärt, niemand konnte diesen Wunsch nachvollziehen. Jedoch muß ich dazu sagen, dass es hier zB auch kein Geburtshaus gibt, ambulante Entbindungen noch nicht sooo häufig und vor allem die ältere Generation eher auf dem Standpunkt war und ist "früher haben die Frauen nicht umsonst 10 Tage gelegen" "ob das gut für die Rückbildung ist" usw usw. Gründe für die ambulante Entbindung waren
- große Schwester hat sofort ihren Tagesablauf wieder und kommt nicht nach ein paar Verwöhntagen von Oma und Opa zurück und hat auf einmal ein Geschwisterchen
- ich hasse Krankenhäuser, habe beim ersten Kind die Erfahrung gemacht, dass auch ein Krankenhausaufenthalt SEHR stressig sein kann
- mein Mann bekam keinen Urlaub, ich wollte aber, dass er soviel Zeit wie möglich mit dem Winzling hat, alles andere wäre sehr stressig geworden, hätte er versuchen sollen, nach der Arbeit der Großen gerecht zu werden, mich mit dem Neugeborenen zu besuchen, es war einfach nicht mein Ding
Ich habe mir allerdings die Option offen gehalten, eine Nacht zu bleiben. Hätte ich zB abends um 11 entbunden, wäre ich wahrscheinlich erst am nächsten Morgen gegangen. Wichtig ist, dass man sich nicht so sehr darauf versteift, sondern alle Möglichkeiten durchspielt, je nachdem wie man sich auch nach der Geburt fühlt, man kann ja nichts vorhersagen.
Ich habe es nicht bereut, es kommt ja auf DICH an, inwieweit Du eine Art Wochenbett zuhause hast oder nicht. Ob man sich sofort wieder dem Haushalt usw widmet oder etwas liegenlassen kann. Ob man die Kraft hat, Besuch abzuweisen, oder ob man sich selber stresst wenn Leute vor der Türe stehen...Klingel abstellen, Telefon rausziehen und Du wirst sehen, Zeit für das Neugeborene hast Du auch daheim.
Viel Glück, eine schöne Entbindung und LG Susanne (Geburtsbericht im Profil)

Re: @broeddel

Danke für Deine Antwort! Bei mir sind die Gründe ähnlich. Ich will den Großen nicht sooo lange alleine lassen und habe bei meiner ersten Entbindung eher schlechte Erfahrungen im KH gemacht, dort bin ich gar nicht zur Ruhe gekommen. Ich komme ja aus Österreich, und hier gilt es als ambulante Entbindung, wenn man innerhalb von 24 Stunden nach der Geburt das KH verläßt. Ich dachte eigentlich schon, daß ich ein paar Stunden ausraste, und dann erst nach Hause fahre. Ich entbinde dort auch mit einer privaten Hebamme. Bin also zuversichtlich, und Du hast mich darin noch bestärkt. Danke. So, nun lese ich noch Deinen Geburtsbericht!
LG Gisi
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