@ alle zum Thema Impfungen
ich wollte nochmal abschliessend das Thema Impfungen von anderer Seite betrachen, rein theoretisch -also steinigt mich bitte nicht.
Z.B. der Fall des Jungen der sich mit Maserm bei Kia bei einem anderen Kind angesteckt hat und nun behindert ist.
Hätte das verhindert werden können bzw. die Schuld der Mutter des nichtgeimpften Kindes? Ich finde nein, denn nicht jedes Kind kann überhaupt geimpft werden. Ein Kind mit hohem Allergierisiko sollte meist besser nicht geimpft werden oder aber auch z.B. der kleine Junge aus meiner Pekipgruppe, der nach der Impfung kurz ins Koma gefallen ist und nun schwere Allergueprobleme hat, dieser Junge wird nie mehr geimpft werden. Das Baby was sich angesteckt hatte war 5 Monate alt, also konnte selbst auch nicht gg. Masern geimpt werden, da noch zu klein. Der einzig sichere Schutz wäre gewesen, die Mutter des Babys hätte die Masern gehabt, denn dann wäre das Kind durch den Nestschutz immun gewesen.
Was heisst das nun langfristig: immer mehr Kinder werden geimpft, also wird es infolgedessen immer mehr Mütter geben die während einer Schwangerschaft nicht 100% geschützt sind und auch ihrem Kind keinen Netzschutz gg. Masern bieten können, denn eine Impfung bieten den Nestschutz eben nicht. Das wird zur Folge haben, daß Säuglinge (wo die Komplikationsrate bei Masern erhöht ist) keinen Schutz mehr gg. Masern haben. Und eine weitere Folge ist die Verschiebung der Krankheit ins Erwachsenenalter, wo sie wiederum auch sehr gefährlich ist. Durch die impfungen verschieben wir also langfristig gesehen nur den Zeitpunkt möglicher Erkrankungen, zum einen ins Säuglingsalter, wo noch nicht geimpft werden kann und zum anderen ins Erwachsenenalter, wo all die sich anstecken werden, die nicht durch die Impfung ausreichend geschützt sind. Aber gerade das Alter (Kleinkinder) denen wir die Masern ersparen, ist das Alter mit den wenigsten zu erwartenden Komplikationen.
Die einzige Möglichkeit, wo die Maserndurchimpfung in der Tat sehr sinnvoll wäre, wäre die 100% Ausrottung der Masern, aber das ist aus meiner Sicht nahezu unmöglich, zumindest solange bis nicht in allen Ländern dieser Erde gleiche Impfbefehle (ja so müsste man es dann ja nennen) vorliegen.
So, nun könnt ihr über mich herfallen. ber denkt mal drüber nach. Ich z.B. bin heilfroh, die Masern und Windpocken gehabt zu haben und mein Kind damit in der Schwangerschaft und in der Säuglingszeit zu schützen (da muss es dann ja nur noch mit dem Stillen klappen beim nächsten Kind!). Somit müsste ich dann keine Angst beim aby, mit dem man ja im ersten Lebensjahr besonders häufig bei KIA ist, dort mit einer dieser Krankheiten anzustecken.
Eine Mutter die selbst keine Masern hatte, muss ja theoretisch immer diese Angst haben. Und wie gesagt eine Impfung bietet keinen Nestschutz.
LG Dani
Re: @ alle zum Thema Impfungen
sicher ist deine Sicht der Dinge richtig, meiner Meinung nach fehlt aber ein entscheidender Punkt: Die Impfung wurde ja nicht von ungefähr eingeführt - Masern sind weder im Kindes- noch im Erwachsenenalter eine "einfache" Krankheit. Deshalb die Impfung. Du siehst ja an dem Fall des kleinen Jungen, dass so eine Masernkrankheit nicht immer so glimpflich abgeht. Ich toleriere also beide Seiten - die der Impf-"Gegner" und die derer, die impfen. Ich gehöre zu letzteren, vielleicht auch, weil bei uns in der DDR früher impfen einfach dazu gehörte und ich in meinem Familien- und Bekanntenkreis keinen mit Komplikationen kenne und mir von daher weniger Gedanken über solche Themen mache.
LG
Re: @ alle zum Thema Impfungen
Wie Miss Pink schon sagte, Masern sind eine sehr schwere Krankheit und ich trotz Impfung hatte die Masern, weil eine Impfung ja nicht bedeutet, das man diese Krankheit überhaupt gar nicht bekommt. Wie gesagt ich hatte die Masern und es ging mir 2 Wochen richtig schlecht und ich möchte nicht wissen wie es mir gegangen wäre, wenn ich nicht geimpft gewesen wäre. Aussderm sind die Impfungen dazu da um Epedimien zu vermeiden, da aber immer weniger Kinder geimpft werden, wird es immer mehr Masernerkrankungen geben und auch mehr Kinder die unter den schweren Komplikationen der Krankheit zu leiden haben.
Und ich weiß nicht ob Du es wußtest, aber die WHO wollte vor einigen wenigen Jahren die Masern für "ausgerottet" erklären in unseren Breitengraden, da so durchgeimpft gewesen war. Allerdings ist das stark rückläufig mit den Impfungen und es ist den letzten Jahren tatsächlich zu solchen Masern Epedemien gekommen, ich meine sogar vor ein oder zwei Jahren ganz stark in Bayern.
Und ich bin der Meinung eine Impfreaktion oder ein Impfschaden kommt seltener vor als ein komplizierter Verlauf der Masern.
Und man kann sein Kind nich vor allem schützen und da denke ich nicht nur an die Impfungen oder den Nestschutz.
Ich persönlich finde Impfungen extrem wichtig und werde Aurora auch nächste Woche gegen Windpocken und die MMR impfen lassen.
Liebe Grüße Stefi
Re: @ alle zum Thema Impfungen
ich hab den anderen Thread zum Thema Impfen nicht durchgelesen, nur deinen ersten Eintrag. Ich habe Liva impfen lassen, fünffach und gegen MMR, aber nicht gegen Windpocken, Meningokokken und Pneumokokken. Und ich würde das auch immer wieder so tun, auch wenn sie schon recht heftig auf die MMR-Impfung reagiert hat.
Das Argument mit der Verschiebung der Krankheit ins Erwachsenen- bzw. höhere Jugendalter wird ja nicht nur gegen die Masern vorgebracht, sondern auch z.B. bei Windpocken. Aber generell halte ich auch die möglichen Impfnebenwirkungen bzw. -komplikationen für seltener als komplizierte Krankheitsverläufe bei durchgemachten Kinderkrankheiten. Und ich sehe es eben so, dass ich lieber versuchen möchte, mein Kind vor schweren Krankheiten zu schützen als aus Angst vor Impfschäden erst gar nicht zu impfen. Und Impfungen haben ja auch einen Gruppeneffekt: je mehr Kinder geimpft werden, desto geringer ist die Chance für ein nicht-geimpftes Kind zu erkranken. Die geimpften Kinder schützen das nicht-geimpfte Kind ein Stück weit mit.
Zu dieser ganzen Impfdebatte generell: Ich finde das letztlich eine absolute Luxusdebatte, die wir uns nur erlauben können, weil unsere Kinder sowieso meistens gesund sind, gut ernährt werden und uns ein gutes Gesundheitssystem zur Verfügung steht. Ich denke, die Menschen in den ärmeren Ländern sind froh über jede Impfung, die ihren Kindern Krankheiten erspart und so sind die Impfungen ja auch mal gedacht gewesen. Ich mag auch diese Vehemenz nicht, mit der dieses Thema oft diskutiert wird und ich kann da weder dieses Argument verstehen, dass die böse Pharmaindustrie uns ja nur Angst machen will und uns generell nur ihre Umsätze im Kopf hat. Und ich kann auch die anthroposophische Richtung nicht so ganz verstehen mit ihrem "jede Krankheit hat einen Sinn und ist eine Entwicklungschance, sowohl geistig als auch körperlich". Ich denke auch ohne die acht Krankheiten, gegen die Liva geimpft ist, hat sie noch genug Möglichkeiten, ihr Immunsystem zu trainieren. (Nur mal so mein Senf zum ganzen Thema).
Aber letztlich gilt wieder der Standard-Satz: Entscheide dich, wie du es für richtig hälst.
LG Katrin
So habe ich mich nun entschieden!
ich glaube ich habe mich etwas falsch ausgedrückt. Ich bin kein vehementer Impfgegener an sich, nur finde ich dáß man nicht einfach die Impfungen über einen Kamm scheren sollte, sondern sich fragen ist diese einzelne Impfung nötig oder nicht. Wie gesagt kommt es zu Komplikationen bei Masern am gravierensten bei Säuglingen (die aber nicht geimpft werden können, und sich so nur auf den Nestschutz der Mutter verlassen können, den diese aber nur hat, wenn sie eben nicht geimpft wurde, sondern die Masern hatte) und mit dem Alter ab 4 Jahren aufsteigend nehmen die Komplikationen zu. Kinder, die zwischen 1 und 4 sind, überstehen die Krankheiten meist ohne die schlimmen Folgen. Natürlich sind die Masern eine unangenehme Krankheit, und eine Mutter die arbeitet, und nicht die Möglichkeit hat ihr Kind mindestens 4 Wochen zu Hause zu pflegenm wird impfen müssen. Denn Vorraussetzung für einen "guten" Krankheitsverlauf ist die Pflege zu Hause.
Meine persönliche Impfenscheidung in Bezug auf Masern würde demnach heissen: 1) da mein Kind allergiegefährdet ist, vermeide ich jede unnötige Impfung 2) ich habe die Freiheit, mir meine Zeit eiunzuteilen und könnte mein Kind nötigenfalls die Zeit zu Hause behalten und pflegen 3) sollte Marie die Masern bis 4 Jahren nicht gehabt haben, werde ich diese impfen lassen. Einzeln. Nur eben nicht schon jetzt. Sollte Marie die Masern bekommen, ist sie selbst lebenslang geschütz und kann auch später dadurch wiederum ihr Kind schützen, wenn sie denn eins bekommt. Bekommt sie die Masern nicht, wird sie geimpft, und muss dann hoffen immun zu sein. Ausnahme: wenn ich ein Baby bekomme und dieses aber nicht stillen kann (so wie leider bei Marie zumindst nicht lange), und ich kann meinem Kind also keinen Nestschutz bieten, dann werde ich Marie zu dem Zeitpunkt gg. die Masern impfen lassen. Ich denke mit der Enscheidung kann ich leben. Röteln und Mumps werde ich erst mit Eintritt in die Pupertät impfen lassen (wenn sie es noch nicht hatte bis dahin) werde ich selbst meinen Rötel-Titter durch eine Impfung auffrischen. Windpocken kommen nicht in Frage, höchstens wenn die Gefahr einer Epedemie bestünde, wenn ich ein Neugeborenes hier habe. Was die Meningokokken und die Pneumokokken betrifft bin ich noch nicht sicher, vielleicht im Sommer, wenn Hoffnung besteht, daß Maries Haut einigermassen in Ordnung ist.
So, das war für diejenigen, die gerne wissen wollten, wie und warum ich für was entscheide.
LG Dani
Stimme dir zu u. finde die Entscheidung richtig LG
Re: So habe ich mich nun entschieden!
sag mal woher hast Du denn die Info, dass Masern erst so ab 4 Jahren gefährlich werden ? Hannah ist nämlich noch gar nicht geimpft und ich werde auch frühestens im Sommer anfangen mit den 5-fach. Dann aber die Frage - wie ist es mit MMR und ich finde Röteln erst ab Pubertät, Mumps bei Mädchen gar nicht und Masern so früh wie möglich sinnvoll - aber die Info mit den 1-4 Jahre ist mir neu und würde mich mal interessieren !
Gib mal bescheid woher das kommt.
Danke
Marion
Re: So habe ich mich nun entschieden!
dass steht z.B. alles in der Broschüre, die Du Dir auf der Seite individuelle-impfentscheide runterladen kannst. Das ist eine sehr gut gemachte Broschüre mit vielen medizinischen Studien als Grundlage - falls es Dich interessiert.
LG Caro
Re: So habe ich mich nun entschieden!
Re: So habe ich mich nun entschieden!
ich habe die Infos die ich gelesen habe auch individuelle-impfentscheide so interpretiert. Demnach ist das Risoko für Säuglinge (d.h. für mich bis 1 Jahr) höher, und zunehmend höher ab 4 (ab 7 Jahren nochmals höher) und generell für Erwachsene sind Masern noch gefährlicher. Bei Kinder bis 4 Jahre ist kein Fall bekannt, wo es zu den ganz schlimmen Komplikationen gekommen ist. Deshalb habe ich für mich entschieden ab 4 Jahren Masern zu Impfen. Röteln und Mumps dann zu Beginn der Pubertät - alle 3 nur, wenn Marie die Krankheiten derweil nicht hatte (was man aber untersuchen lassen sollte, den Mumps tritt zu 40% z.B. ohne Symptome auf.
LG Dani
Luxusdebatte ;-)
Deinem Beitrag kann ich voll zustimmen: Ich finde auch diesen "Impfkrieg" total bescheuert und bin immer wieder genervt, mit wie viel Inbrunst sich Gegner und Befürworter dabei gegenüberstehen.
In einer Krabbelgruppe hatte ich da mal ein nettes Erlebnis: Eine dieser Übermütter, die schon mit dem "Was-ich-mache-ist-immer-richtig"-Gen auf die Welt gekommen sind, hat sich vehement gegen das Impfen ausgesprochen, weil sie alles, was "künstlich" in ihr Kind hineinkäme, strikt ablehne - und während dieser Worte hat sie ihrem Sohn die Flasche mit Kunstmilch in den Mund geschoben. Ich habe es gewagt, sie zu fragen, ob sie denn nicht stillen könnte, weil sie ihrem Kind die Industrienahrung zumute, aber sie hat die Anspielung gar nicht kapiert und antwortete, dass ihr Stillen zu "stressig" sei. Kein Kommentar!
LG von palinuro mit ohne jede Nebenwirkung geimpftem Jakob
Re: Luxusdebatte ;-)
jaja, die lieben "Übermütter". Wir hatten auch in unserer Krabbelgruppe in Köln so eine Diskussion, *augenverdreh*. Manchmal nervt es wirklich. Aber da kann man wohl wirklich nur die Ohren auf Durchzug stellen und jeder macht es so, wie er es für richtig hält.
LG von Katrin mit auch geimpfter Liva
Stimme Dir vollkommen zu. Freut mich sehr. Danke.
Tschuldigung: Zustimmung war für Dani gedacht...
ich habe erst jetzt die Antworten gelesen. Ich sage Dir: Es hat keinen Sinn. Die Impfgegener schreiben einfach, dass Deine Aussagen nicht stimmen. So ist es immer. Umgekehrt natürlich auch. Ich weiß zumindest, dass Du Dich auf anerkannte Studien beziehst. Und ja, es ist eine Tatsache, dass Masern im frühen Kindesalter in Wohlstandsgesellschaften in 99% der Fälle völlig harmlos verlaufen. Wer was anderes behauptet kennt die Zahlen vom statistischen Bundesamt nicht. Aber auch das will keiner wissen oder man bahauptet einfach das Gegenteil - ich weiß. Macht Euch keine Mühe. Es ist eben ein sinnloser Streit. Völlig abartig. Die entsprechenden Literaturangaben wurden bei früheren Streits gepostet. Hat auch nichts genützt. Und man kann darauf verzichten. Es ist eben ein Krieg zwischen den Gegener und den Befürwortern - meist ein ziemlich schmutziger. Auch unter den Ärtzten übrigens. Deswegen nützen diese komischen Argumente nichts, dass die Kinderärzte doch für das Impfen sind und die müssen es doch wissen... Es gibt mittlerweile sehr viele Kinderärzte, die Impfkritiker sind. Warum wohl? Weil sie wollen dass mehr Kinder an Masern sterben? Weil sie total verblödet sind? Weil sie... keine Ahnung. Aber den Impfbefürwortern fällt sicher ein vernichtender Grund ein. Natürlich fällt beiden Seiten immer irgendwas Gegenteiliges ein. Wir könnten uns noch seitenweise tragische Einzelfälle an den Kopf schmeißen und gegenteilige Studien. Kinder die nach Impfungen gestorben sind - Kinder die an Masern gestorben sind - Kinder die nach Impfungen behindert sind - Kinder die nach Windpocken behindert sind... Und jeder wird behaupten beim anderen ist das Risiko viel höher usw. usw. usw. Wisst ihr eigentlich woran das liegt? Weil die Fachleute sich nicht einig sind! Es gibt viele Mediziner die impfkritisch sind und sehr viele die Impfbefürworter sind. Deswegen glauben die einen Eltern den einen und die anderen Eltern den anderen. Und einfach zu behaupten die einen Fachleute sind Scharlatane und die anderen nicht, dass ist doch Kindergarten! Und zu behaupten die Mehrheit hat recht... ist auch ziemlich platt - mit der Einstellung wäre die Menschheit nicht weit gekommen. Also, weiterhin fröhliches, sinnloses streiten - denn jeder hat auf seine Weise Recht und Unrecht zugleich.
Caro
Warum bist Du denn so aufgeregt?
Stimmt Du hast recht! Reg mich leider zu sehr auf
Ich entschuldige mich für mein aufgeregtes Schreiben. Eigentlich möchte ich eher Frieden stiften. Aber der herrscht ja schon...Finde ich gut von Euch allen. Danke
Caro
Re: Stimmt Du hast recht! Reg mich leider zu sehr auf
Ich finde es trotzdem gut, dass Du Deine Meinung sagst - also nur zu.
LG
Re: Stimmt Du hast recht! Reg mich leider zu sehr auf
LG Dani
Noch eine Anmerkung dazu.
ich kann Dir da nur zustimmen und möchte noch etwas anmerken. Die Impfungen gegen Viren sind nicht auffrischbar, sondern müssen jedesmal neu gegeben werden. Wann jedoch der Impfschutz nachlässt bzw. wegfällt ist individuell verschieden und auch nur mit Bluttests nachweisbar. Es gibt jedoch einen einheitlichen (nicht individuellen) Impfplan. D.h. es gibt mit Sicherheit ständig sehr viele Menschen ohne Impfschutz, die annehmen, einen zu haben. Nur bei Schwangeren wird das Blut auf Antikörper untersucht. Insofern bin ich sehr froh, dass ich die Kinderkrankheiten alle durchgemacht habe. Daher hatte ich auch immer sehr eindeutige Titer in meinen Schwangerschaften. Insofern finde ich auch, dass die Impfkommission viel zu einseitig informiert und die Bevölkerung in einer trügerischen Sicherheit wiegen will, die es nicht gibt. Umfassende Informationen über Pro und Kontra habe ich lediglich bei der Elterninitiative für Impfaufklärung erhalten, der ich auch sehr dankbar bin.
Lieber Gruß
Jesi
Re: Noch eine Anmerkung dazu.
eben genauso sehe ich es auch! Hast due etwas impfen lassen oder hast es vor?
LG Dani
Re: Noch eine Anmerkung dazu.
oh nein, gerade hat mein Sohn meinen ganzen Beitrag irgendwie gelöscht. Also noch einmal alles in Kurzform. Florian wurde im ersten Lebensjahr gar nicht geimpft. Einerseits hat er Neurodermitis, andererseits wollte ich abwarten, bis sein Immunsystem etwas reifer ist als in der Babyzeit. Er wird gegen Tetanus (die Chance, sich diesen Erreger einzufangen, ist zwar überaus gering, da er anerob ist und nur unter Luftausschluß, also bei geschlossener Wunde überleben kann, aber sicher ist trotzdem sicher), Keuchhusten (ich bin berufstätig und würde nicht über viele Wochen ausfallen wollen/können), Diptherie sowie Polio geimpft werden. Gegen die Infektionskrankheiten werde ich erst mal gar nicht impfen lassen (siehe voriger Beitrag
), ihn dafür in der Pubertät testen lassen. Gegebenenfalls kann er dann immer noch geimpft werden. Und die verschiedenen Impfungen gegen Hirnhautentzündung Hib, Meningokokken etc. sehe ich auch als nicht so sinnvoll an, da es so viele verschiedene Erreger gibt, die die Hirnhautentzündung verursachen. Wenn ich da zwei per Impfung ausschließe, ist mein Kind noch lange nicht sicher davor.
Weißt Du eigentlich, warum bereits Säuglinge gegen Hepathitis A geimpft werden? Diese Krankheit wird ja nur durch Blut und Sperma übertragen und somit sind hauptsächlich Drogenabhängige sowie Prostituierte gefährdet. Da man diese aber nicht mehr im Rahmen von Impfaktionen erreicht, hat man entschieden, schon im Säuglingsalter zu impfen, da man damit auch die späteren Randgruppen der Gesellschaft erfasst. Nur wegen dieser Pauschalisierung muß ich doch aber mein Kind nicht im Säuglingsalter dagegen impfen lassen. Das kann ich vor einer späteren Auslandsreise in gefährdete Gebiete immer noch nachholen. So, jetzt ist der Beitrag doch wieder lang geworden. Ich möchte noch betonen, dass er nur eine Antwort auf Danis Frage und meine individuelle Meinung darstellt.
Was wirst Du denn impfen?
LG Jesi
Re: Noch eine Anmerkung dazu.
schau mal hier, da habe ich geschrieben was ich impfen lassen werde, vor allen in Bezug auf MMR.
Wir haben Marie bereits 5-fach geimpft. Mit der ersten Impfung hatten wir angefangen als sie etwas über ein Jahr war. Hepatitis B werde ich evtl. später nachholen lassen.
Marie hat auch Hautprobleme, anfangs ne Kuhmilchunverträglichkeit, wahrscheinlich Neurodermitis. Deswegen haben wir auch so spät geimpft.
Aber Hepatitis A wird doch heute gar nicht (normalerweise) empfohlen oder?
Die Entscheidungen WARUM was geimpft werden soll, sind teils echt unglaublich. In den USA wird Windpockemimpfung nur empfohlen, um den volkswirtschaftlichen Verlust durch den Ausfall der Mutter während der Arbeitszeit zu minimieren. Mit der Krankheit an sich hat das wenig zu tun.
Wenn du berufstätig bist, musst du dir wegen der Masern überlegen was du tust. Damit die Krankheit möglichst normal verläuft braucht das Kind Ruhe, also kein Kindergarten/Krippe, kein Auslagern, weisst schon was ich meine... weil du wegen des Keuchhustens geschrieben hast.
LG Dani
Re: Noch eine Anmerkung dazu.
bei Flo hatten Sie wegen der Neurodermitis einen Allergietest gemacht, der eine Kuhmilcheiweißunverträglichkeit nachgewiesen hat. Ist allerdings schon ne Weile her. Wir haben bereits versucht, ihm Joghurt zu geben und er isst auch ab und an Milchreis mit, ohne Probleme. Daher hoffe ich, dass sich das mit der Unverträglichkeit gibt. Es soll ja viele Kinder geben, die im Säuglingsalter keine Kuhmilch vertragen und sie später normal trinken können.
Ich hatte gehört, dass der Keuchhusten sehr langwierig ist und zwischen 6 und 12 Wochen dauern kann. So lange kann ich natürlich nicht zu Hause bleiben. Aber Masern gehen doch hoffentlich nicht so lange oder?
Meine KiÄ hatte mir empfohlen, die Hepatitis B gleich in Kombi mit der A zu impfen, falls wir mal ins Ausland reisen sollten. Und das kann ja noch dauern.
So, jetzt geht es ins Bett.
LG Jesi
Re: Noch eine Anmerkung dazu.
bei Marie konnte die Allergie nicht im Blut nachgewiesen werden, trotzdem reagiert sie leider immer noch auf alles milchiges, egal ob Joghurt, Schoko einfach alles... ich hoffe echt, daß das irgendwann aufhört.
Masern dauern 4-6 Wochen. Mit der Hepatitis ist natürlich ne Idee die mit a zu impfen. Ich wollte Hepatitis B allerdings schon eher impfen, wenn Marie viel auf Spielplätzen ist, weil ich etwas Angst habe, das dort evtl. Junkees ihre Spritzen liegen lassen, die infiziert sind.
Dani
Milchunverträglichkeit
das ist aber ulkig. Flo hat noch nie mit einer Verschlechterung der Haut auf einzelne Versuche reagiert, ihm Milchprodukte zu geben. Er isst sie jetzt auch, während er als Baby alle Milchbreie verweigert hat. Trotzdem wurde die Unverträglichkeit im Blut nachgewiesen. Und Deine Kleine reagiert sofort, aber es ist nichts nachgewiesen.
Mit Junkees haben wir hier generell noch nicht solche großen Probleme und auf Spielplätzen gleich gar nicht.
Dass Masern so langwierig sind, wußte ich nicht. Da werde ich also noch mal mit meiner KiÄ reden, die ist wirklich Klasse und berät einen sehr gut.
LG Jesi
Re: Milchunverträglichkeit
meine KIÄ sagt, daß eine Allergie im Blu nachgewiesen kann, aber meistens kommt nichts bei raus,obwohl eine Allergie besteht. Letzendlich muss mal als Mutter schauen und das Kind beobachten.
Wir haben gott sei dank auch ne gute KIÄ, die einem zum Thema Impfen kein Druck macht.
LG Dani
Re: Noch eine Anmerkung dazu.
LG Kerstin
Re: Noch eine Anmerkung dazu.
schau mal hier: "Eine Impfung führt sehr wahrscheinlich in keinem Fall zu einer lebenslangen Immunität, d.h. die Impfung führt wohl nicht zum gleichen Lerneffekt wie die direkte Auseinandersetzung mit Krankheit. Geimpfte Menschen müssen wahrscheinlich lebenslang immer wieder nachgeimpft werden, um nicht erheblichen Komplikationen ausgesetzt zu werden." Hier geht es steziell um die durch Viren ausgelösten Kinderkrankheiten. Mehr unter individuelle-impfentscheide.
LG Jesi
Re: @ alle zum Thema Impfungen
LG Kerstin
@ Astrid99: Hab Literatur für Dich...
wenn Du Dich darüber ausführlich informieren möchtest, dann beschäftige Dich mit der Seite individuelle-impfentscheide. Dort werden keine "Meinungen" verbreitet - wie Du es nennst - sondern alle Aussagen dieser Ärztegemeinschaft sind mit seriösen Literaturangaben versehen. Ich habe Dir einen kleinen Teil rauskopiert der zum Thema Nestschutz und Masern passt. Man muss natürlich das Original im ganzen lesen - vielleicht hast Du ja danach Lust dazu. Bevor Du jetzt behauptest, dass das alles ein Schmarrn ist, hätte ich gerne von Dir entsprechende Literaturangaben zu wissenschaftlichen Studien, die die Meinung untermauern, die Du verbreitest. Das ist jetzt nicht so angriffslustig gemeint, wie es vielleicht klingt. Ich bin wirklich daran interessiert, die entsprechenden Gegenstudien kennenzulernen. Ich beschäftige mich nämlich gerne mit dem Pro und dem Kontra. Hast Du vielleicht entsprechende Studien vorliegen? Aber bitte nicht Studien die von der Pharmaindustrie gesponsort sind...
Grüße von Caro
...Veränderung der klinischen Situation:
Gegenwärtig haben sich die Verhältnisse durch die Massenimpfung bereits
so weit verschoben, dass von einer deutlich höheren Komplikationsrate der
Masern in westlichen Industrieländern auszugehen ist8. Im frühen Kindesalter
entstehen zunehmend weniger Möglichkeiten einer Ansteckung mit Masern.
Demzufolge verlagert sich die Erkrankungsmanifestation in höhere
Lebensalter, mit der bereits erwähnten Konsequenz einer zunehmenden
Komplikationshäufigkeit und -Schwere.
Auch Säuglinge sind in Folge der impfbedingten Verlagerungen stärker
gefährdet: Mütter, welche die Erkrankung selber nicht durchgemacht haben,
sondern als Kinder gegen Masern geimpft wurden, vermitteln ihren
Säuglingen einen deutlich geringeren Nestschutz9. Da eine Impfung im frühen
Säuglingsalter nicht möglich bzw. wirksam ist, sind insbesondere Säuglinge
in den ersten Lebensmonaten seit Einführung der Massenimpfstrategie
gefährdeter als je zuvor, an Masern zu erkranken und die in diesem Alter
häufigeren Komplikationen der Erkrankung zu erleiden.
In Italien erkrankten jüngst schätzungsweise 24.000 Menschen an Masern.
Insgesamt kam es zu 3 Todesfällen, darunter auch ein Säugling im Alter von
6 Monaten10. Ob die Infektion dieses Säuglings auf einen nicht vorhandenen
mütterlichen Nestschutz zurückgeht, ist nicht mehr zu eruieren.
Grundsätzlich ist damit zu rechnen, dass aufgrund der verminderten
Viruszirkulation eine natürliche Boosterung der Immunität zukünftig
ausbleibt, so dass der durch die Mutter verliehene Nestschutz vieler
Säuglinge weiter geschwächt wird. Eine zunehmende Gefährdung für Kinder
im ersten Lebensjahr ist jetzt schon absehbar und kann mittelfristig nur durch
flächendeckende Impfungen abgemildert werden. Auf diese Weise entsteht
ein Circulus vitiosus: Dadurch, dass eine natürliche Immunisierung durch die
Impfprogramme weitgehend verhindert wird, kommt es mit Verschiebung des
Erkrankungsalters zu komplizierteren Verläufen, welche ihrerseits nur durch
einen rigiden Einsatz von Impfungen in der Allgemeinbevölkerung wirksam
verhindert werden könnten...
Beispielhaft sei noch eine niederländische Epidemie 1999 - 2000 erwähnt, in
deren Verlauf es unter circa 3.000 Erkrankten ebenfalls zu 3 Todesfällen
kam11. Das Spezifische dieser Epidemie bestand darin, dass sie in einem...
Ein Teil der Literatur:
9 Papania, M.: Increased Susceptibility to Measles in Infants in the United States. Pediatrics 1999, 104: e59
10 Measles, Fatal - Italy (Campania) (02)
www.cdc/ncidod/dvrd/revb/measles/promed/measles_fatal_italy_campania_02.htm
11 Measles Outbreak - Netherlands, April 1999 - January 2000. MMWR 2000, 49 (14): 299-303, Centers for
Disease Control and Prevention (CDC)
20 Tischer, A.: Sind Masern in Deutschland noch ein Problem? Monatsschrift Kinderheilkunde 2002, 150: 1077-
noch mal mein Senf dazu
genau das meinte ich in meinem oberen Eintrag. Ich verstehe echt nicht, wie man dieses Thema so extram aufbauschen kann. Muss man inzwischen Medizin studiert haben und fünftausend Studien gelesen haben, natürlich nur von den richtigen Quellen, um zu dem Thema eine Meinung haben zu dürfen? Ganz ehrlich glaube ich, dass man doch sowieso nur das annimmt, was die eigene Meinung bestätigt -das gilt natürlich auch für mich.
Und ich bin sicher kein Pharmalobbyist, aber das mit der bösen Pharmaindustrie kann ich auch nicht mehr hören.
LG Katrin, die sich jetzt aber aus dem Thema raushält, weil sie sich gerade anfängt aufzuregen.
Ich glaube, dass ist jetzt ganz schön unfair...
Trotzdem schöne Grüße
Caro
Re: Ich glaube, dass ist jetzt ganz schön unfair...
ich meine eigentlich auch nicht dich persönlich, es geht mir gar nicht darum, wer nun was warum geschrieben hat und wer angefangen hat. Es tut mir leid, wenn du dich angegriffen gefühlt hast, das war nicht meine Absicht. Aber ich verstehe eben einfach nicht, warum dieses Thema offensichtlich soo dramatisch ist, dass man (nicht nur du und auch nicht nur in diesem Forum) hier mit wissenschaftlichen Studien "um sich wirft" - da kenne ich kein Thema, dass so vehement diskutiert wird.
Und ich weiß auch, dass die Pharmahersteller kein Wohlfahrtsverein sind. Mein Mann hat als Journalist auch mit denen zu tun, dass grenzt schon manchmal an Bestechung, was die tun, um ihre ach so tollen Produkte zu bewerben. Da gibt es den Spruch: Je großartiger der Pressetermin, desto obskurer das Präparat. Und dass die sich viele Studien selbst schreiben, stimmt auch.
Aber wenn man mal vergleicht, wie viele Menschen in Deutschland z.B. Insulin brauchen oder Blutdrucksenker, da ist der Anteil der Impfstoffe an den Umsätzen bei den immer weniger werdenden Kindern doch eher gering. Deswegen mag ich dieses "die-böse-Pharmaindustrie" nicht.
So, und bevor ich nun noch mehr Leuten auf die Füße trete, halte ich mich nun wirklich ganz raus.
LG Katrin
Danke für die Antwort! Ist schon o.k.
mein Mann ist Biotechnologe...also ein ganz böser Finger der Pharmaindustrie :-) Wir glauben trotzdem nicht an die Objektivität von Impfstudien der Impfstoffhersteller. Außerdem sind Impfungen eine Milliardengeschäft - unseres Wissens zumindest. Wir würden es Roche sogar zutrauen, dass sie... naja, dass würde wohl zu weit gehen. Egal, dass ist unsere kritische Sichtweise - ich verstehe auch Deine Sichtweise. Das Thema ist echt irgendwie nervig! Nichts für ungut.
Liebe Grüße
Caro
Re: @ Astrid99: Hab Literatur für Dich...
ich habe meine Infos von der Hygiene und Mikrobiologie an der Universitätsklinik in Innsbruck. Dort beschäftigen sie sich ausführlich mit Impfungen. Ich habe dort Vorlesungen und Seminare besucht, die sicherlich nicht von der Pharmaindustrie gesponsert wurden. Außerdem habe ich einiges an Fachliteratur gelesen. Einmal war ich auf einer Gastvorlesung von einem Prof., die sehr interessant war - da ging es um den englischen Impfplan, der lt. diesem Prof. besser sei - dort wird (ich weiß aber nciht, ob es immer noch so ist - die Vorlsung war vor 5 Jahren) Mumps nur bei Jungs geimpf, Röteln nur bei Mädels und Masern bei beiden, da die relativ häufig ZNS-Beteiligung aufweisen. (ZNS = Gehirn und Rückenmark). Diese Komplikationen sind häufiger als Impfkomplikationen und daher ist diese Impfung empfehlenswert. Wir hatten auch einige Disussionen, v.a. mit einem Prof. der der Impfbeauftragte war, und der meinte - er selbst habe 4 Kinder und habe alle lt. Impfplan impfen lassen und daher könne man ihm nicht unterstellen, dass er nicht davon überzeugt sei. Ein Vater will natürlich das Beste für seine Kinder. Ich finde auch, dass teilweise zu viel geimpft wird - was soll eine Grippeimpfung bei einem gesunden Kind? Außer natürlich es kommt zu einer Pandemie, aber unter normalen Umständen...
Ich habe in meinen Studium und Beruf Kompliaktionen von Masern mitbekommen, diese Bilder werde ich nie vergessen. Auch ein Kind, welches taub ist, weil die Mutter Röteln hatte, war dabei. Was soll daran sinnvoll sein?
LG Kerstin
Re: @ Astrid99: Hab Literatur für Dich...
danke, dass Du so ausführlich geantwortet hast! Ja, ich glaube, dass Du Ahnung hast und möchte natürlich nicht Dein Wissen generell in Frage stellen - wie könnte ich, dass wäre ja doof. Ich habe übrigens an der TU-München entsprechende Vorlesungen gehört z.B. Pädiatrie, Mikrobiologie, Pathologie etc.. Ich habe nämlich Gesundheitswissenschaften studiert. Deswegen weiß ich so wie Du, dass man Impfungen nicht einfach so schlecht reden kann und sicher haben sie auch ihre Berechtigung. Aaaaaber, es gibt eben auch wissenschaftliche Studien, die Nachteile von Impfungen aufzeigen. Komischerweise, hört man von denen nur selten was in medizinischen Vorlesungen... Also, ich denke wir haben eigentlich eine ganz ähnliche Einstellung zu dem Thema. Ich bin aber anscheinend kritischer als Du, denn ich suche auch nach gegenteiligen Infos und habe ein paar interessante gefunden. Das mit dem Nestschutz ist meines Wissens sogar allgemein anerkannt... also auch die generellen Impfbefürworter räumen ein, dass wahrscheinlich ein geringerer Nestschutz bei einigen Impfungen entsteht. Naja, wir wollen uns nicht weiter "streiten" aber glaub mir, die Broschüre von individuelle-impfentscheide ist echt interessant auch oder sogar für naturwissenschaftlich "studierte Hasen" wie uns beide ;-)
Liebe Grüße
Caro
Re: @ Astrid99: Hab Literatur für Dich...
LG Kerstin
Re: @ alle zum Thema Impfungen
also meine Kenntnisse sind da eben anders, nämlich das nur die durchgemachte Krankheit ausreichend Netzschutz bietet, ein Impfung aber eben nicht.
Impfen und eine Krankheit durchzumachen sind nicht das gleiche.
Dani
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