Hallo Ihr Lieben.
Ich wollte mir mal von der Seele sprechen, wie sehr es mich nervt und leider auch belastet, dass ich mich immer und immer wieder rechtfertigen muss, weil ich Noemi (10 Monate) noch stille. Und wenn ich dann noch dazu stehe, dass Noemi kaum etwas anderes zu sich nehmen will, was ich aber seit sage und schreibe über 3 Monaten täglich versuche, muss ich mir weiterhin Vorwürfe anhören, dass ich Noemi ja viel zu sehr verwöhne, dass ich ihr die Brust entziehen muss, dann wird sie so viel Hunger kriegen, dass sie auch das Andere isst etc. Das Problem ist, ich beschwere mich gar nicht, dass mir das Stillen zu viel ist oder so etwas. Aber den Anderen ist das "zu viel" bzw. zu "unnormal", dass ein Kind von 10 Monaten kaum Interesse an anderem Essen hat.
Klar, Noemi nimmt auch alles in den Mund, aber da ist es egal, ob ich ihr einen Plastikstab oder einen Apfel hinhalte. Sie nimmt alles in den Mund, kaut ein bisschen drauf herum, dann ist das Interesse verflogen. Gläschen bekomme ich ganz schlecht "in sie hinein", ich mache das täglich, teilweise sogar mehrmals, weil sie ja Zusatznahrung bekommen muss wegen der MIneralien und des Eisens etc, aber ich kann sie nicht zur vollständigen Mahlzeit zwingen. Und ihr die Brust entziehen, damit sie so viel Hunger bekommt, dass es ihr irgendwann egal ist, was sie isst, dass möchte ich auch noch nicht, dazu ist sie mir wiederum doch noch zu klein.
Kennt Ihr das auch, dass Ihr Euch ständig rechtfertigen müsst und die Fragen grundsätzlich in die Richtung gehen "WAS, DU STILLST IMMER NOCH???" und "GIB DEM KIND MAL WAS ANSTÄNDIGES ZU ESSEN!" ("GIB IHR DOCH MAL NEN SCHÖNEN SCHOKORIEGEL, WAS MEINST DU, WIE SIE SICH DARÜBER FREUT?!")
Ich wollte mich nur mal an Mamas wenden, die mich vollends verstehen.
Lieben Dank fürs Zuhören und fürs Antworten im voraus.
Alles Liebe von Eurer Dani