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kennt sich jemand mit b-streptokokken aus???

hallo,
vor einigen wochen hat die fä bei mir b-streptokokken festgestellt. sie meinte aber, es sei nicht schlimm. unter der geburt wird man mir und dem kind antibiotika verabreichen, wenn die fruchtblase länger geöffnet ist, ohne dass das kind da ist (6-12 stunden).
da ich nun et +7 bin, war ich heute im kkh zur routineuntersuchung. dort sagte man mir, dass auf JEDEN fall ein antibiotikum gegeben wird.
ob das wohl unbedingt notwendig ist? was kann passieren mit mir und dem kind, wenn ich die verabreichung ablehne? ist das gefährlich?
wenn sich einer auskennt, möge er mir doch helfen.
lg
tanja
Bisherige Antworten

Re: kennt sich jemand mit b-streptokokken aus???

Hallo Tanja,
ich weiß nur, dass in dem Krankenhaus in dem ich entbinden werde, auf jedenfall ein Abstrich gemacht wird, um zu sehen ob man streptokokken hat oder nicht. Das Antibiotika wird auf jeden Fall während der Geburt verabreicht, da sich sonst das Kind mit den Streptokokken ansteckt. Was die Ansteckung für´s Kind genau bedeutet weiß ich leider auch nicht, aber vielleicht findes du ja was im Internet darüber.
LG Tanja 37.SSW

Re: kennt sich jemand mit b-streptokokken aus???

Nochmals ich,
hab gerade im Internet nachgelesen. Also wenn sich das Baby während der Geburt mit Streptokokken ansteckt, kann es davon Gehirnhautentzündung bekommen und andere lebensbedrohliche Erkrankungen bekommen. Ich würde sagen, dass das Antibiotika auf jedenfall notwendig ist.
Nochmals LG Tanja

Re: kennt sich jemand mit b-streptokokken aus???

Hallo,
die Möglichkeit, dass sich das Kind ansteckt und eine ernsthafte Infektion bekommt ist ziemlich gering. Man gibt Penicillin daher nur prophylaktisch der Mutter während der Geburt, was aber mindestens 4 h vor der Austreibungsphase erfolgen muß. Die Gabe von Antibiotika an das Baby wird von den meisten Ärzten abgelehnt. Ich hatte auch eine leichte Infektion, da aber bei mir die Geburt so schnell verlief, konnte man kein Penicillin mehr verabreichen. Ich habe sogar ambulant entbunden und meinem Baby (inzwischen 9 Tage) alt geht es prächtig! Man sollte beim Baby auf Anzeichen von Fieber oder einer Veschlechterung der Atmung achten. Die Nachsorgehebamme hat auch geschaut und der Kinderarzt bei der U2 auch. Gruß Christine

Re: kennt sich jemand mit b-streptokokken aus???

Hallo Tanja,
ich habe ja berufsbedingt öfter mit Infektionen bei NG zu tun: also die B-Streptokokken sind derzeit der häufigste Erreger von schweren Neugeboreneninfektionen (u.a. Hirnhaut- und Lungenentzündungen oder "Blutvergiftungen"). Ich möchte Dich aber nicht ängstigen, nur gaaaanz wenige Babys, deren Mütter Streptokokken-positv sind, erkranken auch. Woran das liegt, ist nicht bekannt, diskutiert werden fehlende Antikörper bei der Mutter oder auch verschieden krank machende Stämme der Keime. Eine prophylaktische Antibiotikatherapie wird bei der Mutter in vielen Kliniken gemacht, bei dem Baby wird in der Regel engmaschig kontrolliert, ob Infektionszeichen vorhanden sind und nur im konkreten Verdachtsfall behandelt (das muß bei dem Baby nämlich über die Vene als Infusion laufen). Für zuhause ist es dann noch wichtig, daß Du diese Streptokokkenbesiedlung im Hinterkopf behältst und auf jeden Fall bei Fieber oder anderen Krankheitszeichen in den ersten 8-10 Wochen den Kinderarzt aufsuchst und ihn auch über die Möglichkeit einer Infektion unter der Geburt informierst.
Mach Dir aber nicht zu viele Sorgen, in den meisten Fällen passiert gar nichts! LG Claudia.

Re: kennt sich jemand mit b-streptokokken aus???

Ich habe mich mit dem Thema auch ein bisschen auseinander setzen müssen, weil bei mir nach einem Blasensprung ebenfalls Streptokokken festgestellt wurden.
Ich bekam alle 4 h Penicillin über den Tropf, weil man sagt, dass es für das Baby besser ist, es gefiltert über die Plazenta zu bekommen als nach der Geburt direkt. Eine Streptokokkeninfektion beim Neugeborenen kann sehr schwere Folgen haben, häufig löst es eine Gehirnhautentzündung aus.
Vom Antibiotikum (ich habe alle 4 h über 24 h hinweg welches bekommen) habe ich nix gespürt - es hatte keinerlei Nebenwirkungen und selbst unser homöopatische Kinderarzt hatte keinerlei Bedenken bezüglich Spätauswirkungen.
Im Nachhinein bin ich echt froh, ich hasse zwar Antibiotika und jegliche Art von prophylaktischer Anwendung. Aber in diesem Falle steht wirklich viel auf dem Spiel.
Viel Glück bei deiner Entscheidung, Pingu (mit Benedikt 2w4t)
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