Hallo Yvonne,
bei dem Test werden bei Dir über mehrere Stunden durch einen Wehentropf Wehen erzeugt und Du wirst währenddessen per CTG dauerüberwacht. Man beobachtet dabei wie sich die kindlichen Herztöne und evtl. auch Dein Blutdruck unter den Wehen verändert.
Bei einigen Frauen wird dadurch auch gleich die Geburt ausgelöst, wenn die Wehen auch nach Abstellen des Wehentropfes noch weiter kommen. Meine Wehen waren damals allerdings sofort wieder vorbei und nichts tat sich :-( !!
LG Sandra 38. SSW

Huhu Sandra!
Meine Nachbarin hatte heut Wehenbelastungstest, aber bei ihr hat sich nichts getan. Sonst sind alle Werte super in Ordnung. Allerdings verstehe ich absolut nicht, wozu so ein Test sein soll. Ich mein, klar, die Ärzte wollen schauen wie das Kind reagiert, aber würde man das nicht bei der normalen Geburt genauso sehen? Ich meine, wozu soll man 1, 2 Wochen vor Termin "gewaltsam" Wehen erzeugen, die dann nur umso stärker sind und das Kind evt. umso mehr stressen, weil es eben selbst noch nicht bereit ist, auf die Welt zu kommen? Ob nun ein Wehenbelastungstest, oder Wehen die von selbst kommen, eingreifen könnten die Ärzte doch so oder so, oder nicht?
LG,
Nat
P.S.: Ich hab ein neues Handy + Nummer, ich schicks Dir per Mail heut oder morgen, je nachdem wann ich dazu komm, muß erstmal selbst durchs neue Handy durchsteigen :)

...gute Frage...echt...also ich hab´ es damals so verstanden, daß dadurch abgeklärt wird, ob das Kind überhaupt noch länger im Bauch bleiben kann und ob man überhaupt eine normale Geburt wagen kann. Die Wehen, die durch Tropf erzeugt werden, müssen auch nicht unbedingt so stark wie normale Geburstwehen sein. Die Dosis wird ganz langsam gesteigert und kann halt auch jederzeit wieder komplett abgesetzt werden, wenn sich der Zustand bei Mutter und Kind verschlechtert.
Ich hatte zum Bsp. trotz 12 stündigem Wehentropf und höchstmöglicher Dosis nur ganz wenige Wehen, die absolut nichts am Muttermund bewirkt haben und trotzallem ging es Lara damals selbst unter den "Pupswehen" nicht mehr gut. Daher war klar, daß das mit normaler Entbindung nichts werden würde.
Erst später hat man dann auch bemerkt, daß der Kopf auf Grund von Größe und ungünstiger Form und Lage sowieso nicht durch mein Becken gegangen wäre. Warum hat man denn bei Deiner Nachbarin den Test gemacht ???
LG Sandra

Bin mir da nicht wirklich sicher, warum bei ihr der Test gemacht wurde. Also zuerst mal, sie hat leider einige Probleme während der Schwangerschaft gehabt, Schwangerschaftsdiabetes (hat sie aber super in den Griff bekommen) und zu hoher Blutdruck / Gestose (oder beginnende Gestose? Bin nicht sicher). Jedenfalls war auch das *eigentlich* in Ordnung. Laut der Ärzte waren sie wohl sowieso nicht davon ausgegangen, daß die Geburt durch den Test heute ausgelöst wird. Die Kleine liegt gut, CTG ist auch eigentlich immer in Ordnung, und ner normalen Geburt sollte eigentlich nix im Wege stehen. Der Test hat heute nicht viel gebracht außer Streß, weil sie hin- und hergeschubst wurde, von einem zum anderen. Es hieß, es dauert 2 h, letztendlich war sie fast den ganzen Tag im KH, sollte evt. auch über Nacht bleiben (sie ist jetzt aber daheim, mit den Nerven runter). Kommt mir so vor, als wüßte keiner so genau was sie da mit ihr eigentlich tun.. Wehen hatte sie jedenfalls keine bedeutenden, einfach nur Streß, und das ist sicherlich weder für Mutter noch für Kind gut :-/
LG,
Nat

.... Na wenns stressig war, dann passt es ja wortwörtlich. Dieser Wehenbelastungstest wird ja auch Stresstest genannt. :-)) !!!
Ich habe noch was gefunden:
Oxytocinbelastungstest (OBT)
Beim Gestationsdiabetes kommt es zu vorzeitigen Alterungsprozessen im Mutterkuchen (Plazenta). Dadurch kann die Versorgung des Kindes mit Nährstoffen und Sauerstoff beeinträchtigt sein. Um eine vorzeitige Insuffizienz der Plazenta zu entdecken wird ein Stresstest durchgeführt. Eine Infusion mit einem wehenfördernden Medikament wird solange verabreicht bis leichte Wehen ausgelöst werden. Dabei wird die Herztonkurve vom Kind auf dem CTG beobachtet.
Bei Auffälligkeiten, mit dem Hinweis einer ungenügenden Versorgung des Kindes muss die Schwangerschaft unter Umständen früher beendet werden.
Ein Wehenbelastungstest wird bei Gestationsdiabetikerinnen und Schwangeren mit Diabetes mellitus ab der 36. SSW einmalig, bei besonderen Risiken wöchentlich durchgeführt.
Das trifft dann auf jeden Fall auf Deine Nachbarin zu (wg. der Diabetes).
Drück´ mir die Daumen, daß mein CTG morgen nachmittag wieder OK ist, sonst blüht mir auch mal wieder so ein Test Anfang nächster Woche.
GLG Sandra

Sorry daß ich erst jetzt wieder antworte. Danke für Deine Mühe! Ich hab selbst noch gegoogelt, ob ich was finde, aber war wohl zu ungeduldig und hab nicht wirklich was drüber gefunden. Jetzt bin ich jedenfalls schlauer.
ABER (*g*) bei meiner Nachbarin wird das Kind noch immer prima versorgt, es gibt keinerlei Probleme, und offensichtlich ist die Kleine noch nicht bereit, zu kommen. Meine Nachbarin - sie heißt übrigens auch Sandra :) - ist jetzt 40+0, seltsam, daß dieser Test dann so spät gemacht wurde, oder?
Dennoch.. sie tut mir echt leid, was sie da gestern mitgemacht hat, hat sie ziemlich mitgenommen, das ganze hin und her.. ich versteh es noch immer nicht, aber die Ärzte werden ja hoffentlich wissen, was sie da tun..
Und Dir drück ich auf jeden Fall die Daumen! :D Hoffe wirklich, daß Du ein wunderschönes CTG haben wirst :)
GGLG,
Nat