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Umfrage: Was wünscht Ihr Euch für Eure Kinder?

Hallo an alle!
Da ich gerade mal wieder mit meiner Mutter hadere - es geht eigentlich seit Jahren (oder Jahrzehnten?) immer um den gleichen Mist -, fiel mir eben das Umfrage-Thema ein: Was wünscht Ihr Euch für Eure Kleinen? Oder anders: Welche Fehler (oder was Ihr dafür haltet) Eurer Eltern möchtet Ihr auf keinen Fall wiederholen und was würdet Ihr ganz genauso machen? Und welches "Ergebnis" erhofft Ihr Euch davon? Ist schon klar, dass sich das in der Praxis wahrscheinlich nicht alles durchhalten lässt, aber jetzt mal rein theoretisch... ;-)
Gespannte Grüße
Josephina mit Constantin
Bisherige Antworten

Meine Antwort:

Das Hauptproblem zwischen meiner Mutter und mir ist, dass ich (schon als Kind) ihrer Meinung NIE was richtig oder gut mache. Ihre Rummäkelei geht manchmal schon heftig unter die Gürtellinie. Das Resultat ist, dass ich meistens doch arg negativ bin, was meine eigene Person angeht, und denke, dass ich dies nicht kann und jenes nicht schaffe. DAS würde ich Constantin so gerne ersparen. Ihm werde ich immer erzählen, dass er der Allergrößte ist (und es ist mir piepegal, ob er anschließend ein kleiner Großkotz ist oder nicht :-)). Was ich allerdings genauso machen werde wie meine Mutter ist die Sache mit dem Lesen. Sie hat immer tierisch darauf geachtet, dass ich viel lese, und ich möchte auch kein Kind, dass nur vor dem Fernseher hängt und ein Buch verkehrt herum hält, wenn es mal eins in die Finger bekommt *ggg*. (Dazu habe ich übrigens von Constantin ein schönes Foto, das ich unbedingt demnächst hier einstellen muss *gehörtabernichtzursache*.)
LG Josephina

Re: Umfrage: Was wünscht Ihr Euch für Eure Kinder?

Hallo!
also meine Eltern waren echt spitze (so im Nachhinein seh ich alles genauso wie sie, in der Pubertät war das anders *ggg*) Also sie waren immer sehr kulant, ich durfte immer Freunde mitbringen und sie haben viel geduldet. auch als der 1. Freund kam, waren sie verständnisvoll und tolerierten unsere Privatsspähre (kamen nicht ins Zimmer ohne zu klopfen z.B.)Meine Freunde haben immer von meinen "coolen" eltern geschwärmt und das möchte ich auch sein.
Sie haben mich erst mit 16 in die Disco gelassen und mein Papi hat mich hingefahren und auch wieder um 2 geholt.
sicher fand ich das damals zu spät mit 16, weil alle anderen durften ja schon, aber im Nachhinein? Verpasst hab ich echt nüscht *g*
Also wie Du siehst, ich war immer zufrieden und ich hoffe wir sind auch mal so tolerante und coole Eltern!
LG schildie und Nickerchen- Angelina Maxine 16W4t

Re: Umfrage: Was wünscht Ihr Euch für Eure Kinder?

Hmm gute Frage. Da meine Eltern schon verstorben sind, als ich noch nicht 10 war, wuensche ich mir einfach nur, dass ich fuer mein Mini vieeeeeeeeel laenger da sein kann und vieles mit der Kleinen miterleben kann und ihr das Gefuehl von Geborgenheit vermitteln kann. Das haette ich mir naemlich gewuenscht als Kind......
GLG Katja

Re: Umfrage: Was wünscht Ihr Euch für Eure Kinder?

Hi Josephina,
Du wirst einiges von Deinen Eltern in Deine Erziehung zu Constantin einbringen, ebenso Dein Mann. - Es ist wirklich so! *lach* Und Du wirst einige Sprüche, die Deine Eltern Dir gesagt haben, Deinen Kindern weitergeben. Lustig ist es immer, wenn ich meine Sorgen meinem Vater erzähle - seine Antwort: ach, kommt mir irgendwie bekannt vor *gg*
Was ich mir für Emilie wünsche?
Das sie ein gesundes Kind bleibt und ein schönes Leben führt. Das sie kein schweres Schicksal erleidet und das sie 100 Jahre alt wird.
Ich möchte keines meiner Kinder überleben.
Ich kann sicherlich einges dafür tun, und ich versuche, einige Fehler, die ich bei den ersten gemacht habe, bei ihr nicht zu machen. Im Groben und Ganzem denke ich aber, das meine Kinder eine gute Erziehung genießen.
LG Samira

Re: Umfrage: Was wünscht Ihr Euch für Eure Kinder?

Hallo Josephina,
hab die Frage zuerst anders verstanden, aber Du beziehst Dich ja explizit auf die Beziehung zu den Eltern.
Puh, schwierig. Sagen wir mal so, als ich Kind oder Teenie war, hatte ich ganz schön Probleme mit meinen Eltern, es war wirklich schlimm. Inzwischen verstehen wir uns sehr gut, da ich verstanden habe, daß ihr Verhalten nicht vorsätzlich war, sondern aus Hilflosigkeit und Angst resultierte. Und sie geben inzwischen zu, daß sie manches falsch gemacht haben, da sie es damals nicht besser wußten.
Was ich anders machen würde: ich habe mir fest vorgenommen, Mini niemals zu schlagen, war bei uns an der Tagesordnung.
Sowjetische Erziehungsmethoden halt. Meine Eltern haben uns auch total eingeschränkt, das lag aber an der Umgebung.
Wir durften eben nicht alleine raus, weil es zu gefährlich war und später, hier in D., haben sie alles getan, um uns von diesem typischen Russendiskomilieu fernzuhalten und es is ihnen auch gelungen - war im nachhinein gut so. Das hat mich damals genervt ohne Ende, einerseits war ich mit 16-17 erwachsen genug, die gesamten Behördengeschichten für die komplette Familie zu erledigen, andererseits durfte ich noch nicht mal bis um 22 Uhr draußen bleiben...Ich denk, unser Hauptproblem war damals, daß meine Eltern mit dem deutschen Lebensstil nichts anfangen konnten, sprich, man hat zuerst die Schule fertig gemacht, hatte dann eine, max, zwei Beziehungen, hat nach einem-zwei Jahren geheiratet, ist dann erst zusammengezogen und

Re: Umfrage: Was wünscht Ihr Euch für Eure Kinder?

hat Kinder bekommen. Nicht komplett umgekehrt *g*.
Und Sex vor der Ehe... ich sag nichts zu *lach*.
Was meine Eltern gut gemacht haben: sie haben uns gefördert.
Als ich aufs Gymnasium wollte, haben sie mich dabei unterstützt. Als ich nach einem Jahr in D unbedingt wieder einen PC wollte, hab ich einen bekommen. Als ich als Kind Klavier spielen wollte, haben sie mir auch das ermöglicht.
Leider haben sie dabei ab und zu den Bogen etwas überspannt, soll heißen, sie waren zu ehrgeizig. Ich spiele immer noch gerne Klavier, hab aber die Musikschule nach 5 Jahre geschmissen, meine Eltern hatten ein Riesenproblem damit, weil sie mich schon als Konzertpianistin gesehen haben *g*. Ich hoffe, daß ich es schaffe, da auf der Linie zu bleiben. Förderung ja, aber nicht knallhart meine Vorstellungen durchsetzen, sondern darauf achten, was die Mini selbst will.
Meine Liebe zu Büchern hab ich übrigens von meinem Vater geerbt :-)
Und was ich noch gut finde: sie haben uns ein normales Familienleben vorgelebt, also schon mit Höhen und Tiefen, aber ohne Trennungen, Skandale und Schuldzuweisungen, das ist heute nicht unbedingt selbstverständlich.
LG Helen, die sich einfach nicht kurz fassen kann.

Re: Umfrage: Was wünscht Ihr Euch für Eure Kinder?

Hallo Helen,
na, gottseidank kannst Du Dich nicht kurz fassen, war nämlich 'ne richtig schöne Antwort :-)
Ich meinte vorhin übrigens nicht nur die Beziehung zu den Eltern, wahrscheinlich habe ich mich doof ausgedrückt, weil ich gerade mit meiner Mutter gegrollt habe.
LG Josephina

Re: Umfrage: Was wünscht Ihr Euch für Eure Kinder?

Hallo Josephina,
so eine schöne Umfrage. :o)
Also, Erik wird bei mir zu allererst einmal lernen, dass er seine Grenzen immer verteidigen darf. Er soll wissen, dass er das Recht hat, NEIN zu sagen, wenn er etwas nicht mag. Ohne Scham und ohne Angst.
Ich wünsche mir, dass Erik niemals Agst vor seinen Eltern hat.
Hm, was würde ich genauso machen...*grübel*...ja, ich denke, dass gute Umgangsformen wichtig sind. Das haben meine Eltern mir früh beigebracht, und das finde ich auch gut und richtig.
LG ~Nahele~

...das mein Kind nie die fünf Finger abgemalt hat!

Hä? Oute mich als Dummie...

...was meinst Du denn damit?
Neugierige Grüße
~Nahele~

Re: Umfrage: Was wünscht Ihr Euch für Eure Kinder?

Hallo Josephina, eine schöne Umfrage:-))))
Ich wünsche Hendrik, dass er ein langes und glückliches Leben hat. Dass er ein selbstbewusster Mensch wird, der seinen Weg im Leben findet und dass er vor schlimmen Krankheiten bewahrt bleibt. Ich hoffe, wir werden ihm immer tolerant begegnen und für mich ist das Wichtigste, dass er weiß, dass er mit Problemen egal welcher Art immer zu uns kommen kann. Das konnte ich z. B. bei meiner Mutter, auch heute noch. LG Ricky

Re: Umfrage: Was wünscht Ihr Euch für Eure Kinder?

Hallo, dass würde eine lange Geschichte geben, aber ich versuche es mal:
Ich wünsche meiner Nele wirkliche Gesundheit und Selbstvertrauen, ich wünsche ihr den Verstand, nicht ein Leben lang nach Freunden zu suchen, von denen es sowieso nur wenige wirkliche gibt. Ich wünsche ihr, dass sie ihre Wurzeln nie vergisst und stets weiss, was das wort Heimat bedeutet und ich hoffe, ihr nicht auf den Keks zu gehen mit den Worten: Das sind keine guten Freunde für Dich, mit denen spielst Du mir nicht mehr. Ich wünsche ihr Erfolg in der Schule und die Chance, die Schule dann ohne Neider und mit Spass zu absolvieren. Ich wünsche ihr, dass sie immer dann, wenn sie sich im Leben "umdreht" und die Vergangenheit betrachtet, dann soll sie sagen können: "Ja, so würd ich es wieder machen, ich habe alles getan, wonach mein Herz strebte und ich habe nichts verpasst, was ich mir später vorwerfen würde."
Meine Mutter hat mir immer vorgebetet, welche Kinder als Spielkameraden gut und schlecht sind, ich hasste es. Sie hat mir mit 7 jahren gesagt, sie könnte mich nicht immer unterstützen, nur weil ich so klein wäre, ich müsste schon mal selbst bestimmte Konflikte aus dem Weg räumen. Ich bin ständig umgezogen und die Bedeutung von Heimat und Freunden verstand ich erst mit 20 Jahren. Ich finde, dass ist zu spät. Aber, meine Eltern sind immer für mich da, sie helfen, soweit sie können und ich kann mich auf sie verlassen. Meistens sind wir ein tolles Team *zwinker*
GGGLG Katchen und Nele

Re: Umfrage: Was wünscht Ihr Euch für Eure Kinder?

Hi Josephina! Die Umfrage ist nicht nur schön sondern auch recht unangenehm, denn man muß mal wieder über sich nachdenken. Leider komme ich zu dem erschreckenden Ergebnis, dass ich bei der Großen schon soooo viel genau wie meine Eltern mache und es eigentlich oftmals einfach nur bescheuert finde. Ich muß zugeben, dass es mir nicht gelingt, meine Kinderstube abzulegen und ich ? besonders in Stresssituationen genau den gleichen Scheiß (sorry) vorbete wie meine Eltern und wo ich ja sehe, welche Folgen das z.B. in puncto Selbstbewusstsein für mich hatte. Meine Mutter war nie eine Freundin für mich, sie hat mich zwar als jüngere Tochter grenzenlos verwöhnt und mir den Hintern nachgetragen mit der Konsequenz dass ich ein total chaotischer Mensch bin, ohne klare Linie, ohne viel Ehrgeiz, einfach unfähig, Sachen sofort und konsequent in die Hand zu nehmen. Es wurde ja immer alles für mich erledigt und ich neige dazu auch heute noch darauf zu warten, dass ein anderer Dinge erledigt, die ich eigentlich anpacken soll. Und es ist superschwer, da aus seiner Haut rauszukommen. Für meine Probleme hatte sie nie offene Ohren und wenn, immer nur überängstliche Reaktionen und im Ganzen ist sie supervorsichtig ohne Risikobereitschaft und immer alles ?auf Sicherheit?. Sie wollte nur Dinge hören, die ich total gut gemacht habe und wenn irgendwas nur zweitrangig war, hat sie es ignoriert. Man hatte immer den Eindruck, man muß etwas leisten, damit die Mutter stolz auf einen ist ? nicht einfach so, halt weil man das Kind ist. Jetzt im Alter ist sie total selbstbemitleidend, sieht nur noch das Schlechte, alles ist negativ und sie ist eigentlich schon depressiv. Sie hat immer nur für die Familie gelebt und nie ein eigenes Leben. Mein Papa war eigentlich immer nur der, der abends nach Hause kam und dann direkt zu seinem Hobby (der Jagd) verschwunden ist. Gekümmert hat er sich um mich und meine Schwester nie, höchstens wenn es mal ?ein ernstes Wort? zu reden gab. Deswegen finde ich es jetzt so toll zu beobachten, welches Interesse er an seinen Enkeln hat. Und er gibt offen zu, dass er im Nachhinein SEHR traurig ist, dass er sich nicht mehr um seine Kinder gekümmert hat, weil er jetzt erst sehen würde, wie viel Spaß das macht. Früher war das halt Frauensache. Meiner Mutter darf man mit Kritik nicht kommen, sie fühlt sich direkt auf den Schlips getreten und ist beleidigt. Soooo das war jetzt erst mal viel Negatives *gg*. Was sie ganz toll gemacht habe, ist mir Respekt und Achtung vor anderen Leuten zu vermitteln und niemanden aufgrund von irgendwas von vornherein zu verurteilen (obwohl sie beide die Nazi-Zeit sehr deutlich erlebt haben). Sie haben mir Moral beigebracht und viele menschlichen Werte und ich bin stolz darauf, ein sensibler Mensch zu sein, den andere gerne zum Freund haben. Ich behaupte einfach mal, ich kann gut zuhören und mich gut in andere hineinversetzen, was auf jeden Fall ein Verdienst meiner Eltern ist. Was sie versäumt haben, ist mir viel Selbstbewusstsein mitzugeben, denn ich wurde eher zur Schüchternheit erzogen und musste mir alles erst recht spät selbst vermitteln, was einem nicht mehr so gut gelingt. Das will ich bei meinen Kindern auf jeden Fall anders machen. Sie sollten selbstbewusst zu sich und ihrer Meinung stehen und auch zugeben, wenn sie mal einen Fehler machen. Sie sollen offen für alles sein, andere Menschen, andere Länder, andere Werte usw. und stets versuchen, ihren Weg zu finden und das Beste aus jedem Tag zu machen ? das Leben genießen halt. Sie sollen ihre Eltern immer als letzte Anlaufstelle im Hinterkopf haben, auch wenn sie sich von Gott und der Welt verlassen vorkommen ? das habe ich auch und es ist ein sehr schönes Gefühl.
Sorry ? ist ja ein halber Roman ? ich könnte noch tausend Sachen schreiben ? aber es reicht wohl *lach*?
GLG Tina
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