Umfrage: Risiko-SSW und die Angst!
ich bin nach meiner ICSI und aufgrund meines Faktor V Leidens (Blutgerinnungsstörung)als Risikopatientin eingestuft. Ich gehe alle drei Wochen zu meiner FA (bitte morgen Daumen drücken, es ist wieder so weit) und alle vier Wochen in die Uniklinik w/Blutgerinnung und Gefäß-Check. Allein deshalb komme ich nicht zur Ruhe und leider habe ich in den letzten Tagen Horrorstories von Frauen mit meinem Faktor V Leiden gelesen. Mich würde interessieren, wie Ihr mit Eurer Angst umgeht. Mein Mann meint, das wäre auch nicht gut fürs Kind, wenn ich mir immer nur Sorgen mache, diese Nacht habe ich kaum geschlafen.
Freue mich auf Eure Antworten.
LG,
Sunny
17+0
Re: Umfrage: Risiko-SSW und die Angst!
man kann Deine Sorgen gut verstehen. Ich würde nicht auf irgendwelche Geschichten irgendwelcher Frauen glauben, die Bekannte von Bekannten von Bekannten sind. Dort hört man meistens nur Negativstories, seltener Erfolgsmeldungen.
Höre auf Dein eigenes Gefühl, das hoffentlich gut ist und auf Deinen FA, der Dich über Risiken etc. sicherlich bestens informiert hat. Nach meiner Ansicht, macht es keinen Sinn, sich mit vielen Sorgen á la was wäre wenn zu belasten, schöner ist es doch, voller Zuversicht auf die kommenden Monate zu blicken.
Und bei Deinem Namen wird Dir das sicherlich bestens gelingen. Ich wünsche Dir eine schöne, gesunde und h glückliche Schwangerschaft,
Gaby, 15. SSW
Re: Umfrage: Risiko-SSW und die Angst!
ich kann mich der Rabauken-Mama nur anschliessen und Dir vielleicht noch als Ermunterung dazuschreiben, dass es ja nun nur noch wenige Wochen dauern wird, bis Du den Zwerg spüren kannst. Und dann merkst Du ja regelmässig etwas von ihm (ihr?) - glaub' mir, mich beruhigt das ungemein!
Und was die Horrorstories angeht... da meinen die Leute wohl immer, sie würden einem was Gutes tun, wenn sie diese Stories auf den Tisch bringen. Nerv. Eine Freundin von uns hat mir neulich auch wieder diese tolle Geschichte von der Frau erzählt, die einen Kaiserschnitt ohne Betäubung bekommen musste - na danke. Da solltest Du Dich aber wirklich fragen, wieviel ist Wahrheit und wieviel wurde erfunden?
Liebe Grüsse,
muss jetzt schaffen,
Claudia
P.S. Finja dankt für die liebe Postkarte!!
Bin nicht risikoschwanger trotz gleicher Diagnose
nur auf einem Gen, sprich "nur" 10prozent erhöhtes Thrombose-
Risko. Deshalb muss ich Kompressionsstrümpfe tragen und meine
FÄ hat mir ASS verschrieben, was ich aber nicht nehme, da es
kontraindiziert ist. Heparin am Ende der SS und im Wochenbett
sollen da ausreichen. Meine Mutter hat das gleiche Leiden, das
man ja erst vor weniger als 10 Jahren entdeckt hat, und hat zwei
gesunde Kinder zur Welt gebracht. Auch wenn ich weiter in der
Familie nach hinten gehe - 5 bis 10 Kinder hatten meine Uromas
beide, und eine muss ja dieses Leiden gehabt haben. Ich habe
auch irgendwo gelesen, dass es einer der häufigsten Gründe für
FG sei, aber mal ganz ehrlich: Die allermeisten Frauen, die eine
FG erleiden, werden NICHT auf diesen Gendefekt hin untersucht.
Woher stammen also diese ach-so-bewiesenen Daten??? Ich hab
auch schon gelesen, "ja, ich habe dieses Faktor V-Leiden, hatte
zehn FG und bin gerade wieder in der vierten Woche..." entweder
haben diese Frauen noch ein anderes (unentdecktes) Leiden, das
sich zus. mit FV potenziert oder es gibt da gar keinen kausalen
Zusammenhang. Was soll uns denn passieren? Thrombose in der
Gebärmutter oder was? Viel trinken und Kompressionsstrümpfe
und Dein Risiko dürfte nicht höher sein als das einer "gesunden"
Frau, die zu wenig trinkt und keine Kompressionsstrümpfe trägt.
Also, mir hat kein Arzt eingeredet, das sei ein Risiko für das Kind -
nur ich muss wg. Thrombose aufpassen.
Teil II
natürlich bin ich jetzt auch etwas verunsichert - warum wirst Du
alle vier Wochen durchgecheckt und bei mir sehen die Ärzte das
ganz locker??? Hast Du den Defekt denn auf einem oder beiden
Genen? Ansonsten: Horrorgeschichten nach Möglichkeit nicht
anklicken bzw. Freunde unterbrechen, die Dir Angst machen. Wer
weiß, vielleicht sind die stories durch stille Post auch stark
übertrieben. LG, kerstin 20+5 und bislang OHNE Komplikationen
schwanger!!!!
Re: Teil II
tja, aufgefallen ist mein heterozygoter Defekt aufgrund der Voruntersuchung meiner ICSI. Der KIWU Doc hat dann damals gesagt, dass dies nicht ohne ist und mir Fragmin verschrieben. Meine Mutter hat auch zwei gesunde Kinder auf die Welt gebracht, ja, aber ich denke durch die ICSI Behandlungen ist man einfach übervorsichtig. Meine jetztige FA hat mich an die Uni überwiesen zur Kontrolle meines Blutes und die Ärztin hat meine Therapie halt umgestellt, ich soll nicht mehr spritzen. Ich habe Kontakt mit den Gestose Frauen aufgenommen und dort nächste Woche einen Termin zur weiteren Beratung. Du hast schon recht, verrückt machen sollte man sich nicht, aber zu locker möchte ich die Geschichte nicht nehmen, sonst macht man sich Vorwürfe, wenn was passiert. Aber das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Nach 2 Jahren üben, 2 ICSI Behandlungen und einer MA ist man ein gebranntes Kind.
LG und weiterhin eine komplikationslose SSW,
Sunny
Re: Teil II
das gleiche sein. Ist mal untersucht worden, weil meine kleine
Schwester eine Thrombose hatte (nach schwerer OP und
wochenlangem Liegen) und dabei ist es halt bei ihr
rausgekommen. Ich verstehe nur nicht, warum Deine Ärztin Dich
an die Uni zur engmaschigen Kontrolle überweist und meine
denkt, ASS reicht aus... Naja, am Mi hab ich einen Termin, ich
wollte von ihr eh eine Überweisung zu einem
Gerinnungsspezialisten haben. Warum Gestose Frauen? Eine
Gestose ist doch eine Komplikation während der Schw. - kann das
etwa bei FaktorV auch gehäuft aufteten??? Meine Infos (von
vielen Seiten und dem Netz eingeholt): Kompressionsstrümpfe,
evt. im letzten Trimenon Heparin, im Wochenbett auf jeden Fall
Heparin. Naja, ich bin bis jetzt gelassen, weil ich nicht wusste,
dass manche Ärzte das als "nicht ohne" einschätzen. Wenn ich
dann lese, dass andere mit den gleichen Beschwerden als
risikoschwanger eingestuft werden, bin ich als nicht-Ärztin echt
irritiert und nat. panisch. Warum ist dieses FaktorV-Leiden denn
überhaupt so gefährlich im Zusammenhang mit Schwangerschaft?
Ich dachte, es sei "nur" für mich gefährlich und würde das Risiko
für eine FG in den ersten 12 Wochen erhöhen. Scheiß Forschung -
macht mehr Panik als sonstwas (manchmal). LG, Kerstin
Re: Teil II
tja, die Ärztin der Uni, die ich eigentlich ziemlich schlimm finde, meinte, die Gefahr ist nicht nur in den ersten 12 Wochen hoch, sondern immer. Lass Dich aber nicht von meiner Panik anstecken. Doch, Faktor V Leiden hat etwas mit Gestose zu tun. Ich habe dort heute angerufen und für nächste Woche einen Termin mit einer Fachfrau, die mich beratschlagen will. Wie gesagt, die Ärztin in der Uni hat auch geraten im letzten Trimester und sechs Wochen nach der Entbindung zu spritzen. In meinen Abschlussbericht steht allerdings: sollte es zu KOmplikationen während der SS kommen, sollte man wieder anfangen zu heperanisieren (oder so ähnlich). Und diese Ärztin hat noch wortwörtlich gesagt: Man fängt erst nach 2-4 habituellen Aborten an, über eine Heparin Therapie nachzudenken! Na ja, finde ich hart.
Spreche mit Deiner Ärztin oder rufe einfach auch mal bei den Gestose Frauen an. Wenn Du den Link brauchst, maile mich über mein Profil an.
Also, wie gesagt, keine Panik. Ich bin durch meine private Situtation im AUgenblick sowieso leicht panisch, lass Dich nicht irritieren.
LG
Sunny
Re: Umfrage: Risiko-SSW und die Angst!
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