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Umfrage: Einlagerung Nabelschnurblut.Wer macht es?

Hallo zusammen,
ich beschäftige mich derzeit mit der Frage ob ich bei unserem 2. Kind die Nabelschnur einlagern lassen soll oder nicht. Tendiere zu ja, ist aber natürlich teuer (1500-2000 Euro nach meiner Erinnerung). Gerade weil ich schon ein Kind, Lara 2 J, habe, wäre es jetzt für uns 4 sozusagen interessant, falls wir mal krank werden würden, einfach diese Chance zu haben. Schrecklich wäre es natürlich es nicht gemacht zu haben und dann wird einer krank und diese STammzellen hätten uns geholfen, auf der anderen Seite ist fraglich was und wieweit die Forschung jetzt und in einigen Jahren sein wird das auch gut zu verwenden. Auch frage ich mich ob es evtl. etwas Abzocke ist und welches der vielen Unternehmen am geeignetsten ist und ob das KKH damit auch umgehen kann. Meine Freundin warf noch die Frage auf, ob evtl. Stammzellen von der Forschung mißbraucht werden könnten, man weiß ja nie was die da clonen und forschen, nicht daß es noch einen "Luca" gibt an dem herumexperimentiert wird... doch darüber mache ich mir wiederrum weniger Sorgen. 1500 Euro - viel GEld, auf der anderen Seite superwenig, wenn es drauf ankommt und man sein Kind retten kann, wieviel Geld gibt man doch für Unsinn aus in seinem Leben... was macht ihr und bei welcher Gesellschaft laßt ihr einlagern und warum und wo holt ihr euch die Infos (habe zugegeben erst wenige, nur ein Prospekt vom FA und hier und da in den Medien was erfahren). Danke und LG REnate 25.SSW (7,Monat *juhuu*) und Lara 2 J.
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Re: Umfrage: Einlagerung Nabelschnurblut.Wer macht es?

Ich lasse es nicht machen, 1.nach Rücksprache mit meiner Hebamme meinte sie, es kann während des Gebutsvorgangs keiner gewährleisten, dass die Nabelschnur korrekt eingelagert werden kann, da Mutter und Kind wichtiger sind.2. ist noch nicht erwiesen, das mit den wenigen Stammzellen die in der Nabelschnur vorhanden sind überhaupt im Krankheitsfall geholfen werden kann. Natürlich ist 1500 ? im Vergleich zum Leben eines Kindes wenig, aber solange es nicht klar ist, dass damit wirklich Leben gerettet werden können, ist es für mich erst mal Geldmacherei. Gruß Britta 26.SSW

Re: Umfrage: Einlagerung Nabelschnurblut.Wer macht es?

Hallo Renate, dies ist meine PERSÖNLICHE MEINUNG!
Ich werde es nicht machen. Nicht, weil ich es mir nicht leisten könnte, sondern weil ich den wissenschaftlichen und thereapeutischen Nutzen zur Zeit nicht sehe. Es wird sicherlich noch einige Zeit dauern, bis man wirklich etwas damit erreichen kann, aber im Moment ist es eher Geldmacherei. Denn wenn man in einigen Jahren mit der Forschung weiter ist, benötigt man vielleicht nicht mehr die Nabelschnurzellen, sondern kann auch aus der Haut oder aus anderen Geweben adulte Stammzellen gewinnen. Die Menge an Stammzellen, die aus der Nabelschnur gewonnen werden können, reicht leider nicht unbedingt für die Behandlung eines Erwachsenen aus. Die Teilung von adulten Stammzellen ist leider noch nicht sehr vielversprechend und daher "reicht" die Menge nur für ein Kind. Natürlich hast Du Recht, wer weiss, was in ein paar Jahren ist. Aber Du musst auch bedenken, wenn Dein Kind aufgrund eines genetischen Defektes erkrankt ist, sind auch die Stammzellen erkrankt, und können somit Deinem Kind nicht helfen. Anders ist das, wenn die Zellen vom dem 2. Kind kämen, dies gesund ist und das erste Kind erkrankt. Ich weiss, viele wenns und abers. Letztendlich kannst nur Du das entscheiden. Wenn Du in einem privaten Institut die Stammzellen einlagerst, kannst Du sicher sein, dass nichts für die Forschung "missbraucht" wird. In diesem Bereich gibt es keine richtige oder falsche Entscheidung! Alles Gute bei der Entscheidungsfindung. Gruss, Laurentia

Re: Umfrage: Einlagerung Nabelschnurblut.Wer macht es?

Hi Renat!
Wir haben es bei unserer 2. Tochter gemacht, udn das sogar bei ner Hausgeburt! Die Hebamme habt das Blut angenommen.
Wir werden es auch diesmal wieder machen.
Bei Cryo-cell kostet alles zusammen ca. 1200,- ?
Allerdings bezahlst dU erst nur 125,- ? und nur wenn es zur erfolgreichen Einlagerung kommt wird der Rest bezahlt.
Wenn Du noch mehr Fragen hast dann mail mich ruhig an.
Liebe Grüße
Nicole, 29. SSW

Re: Umfrage: Einlagerung Nabelschnurblut.Wer macht

Hallo Renate,
wir machen es nicht, zum einen aus Kostengründen (obwohl 2.000 Euro natürlich in Relation gesehen nichts sind, wenn ein Kind wirklich schwer krank wird), zum anderen aber deshalb, weil unser Krankenhaus hier diese Möglichkeit garnicht anbietet. Ich hatte mich vor Finjas Geburt danach erkundigt und da sagte man mir, dass das nur die großen Häuser (Uni-Klinik zum Beispiel) anbieten, die kleineren nicht. Und das das ganze wohl noch recht umstritten ist, lassen wir es.
Lieben Gruss,
Claudia

Re: Umfrage: Einlagerung Nabelschnurblut.Wer macht es?

Hi,
ich werde es nicht machen lassen. Es ist mir alles noch zu unerforscht und zu riskant. Erstens weiß man noch nicht 100 %ig, DASS es hilft und zweitens auch nicht, WIE LANGE es hilft. Kann man die Ursachen der Krankheit auf Dauer heilen? Diese Frage konnte mir nicht beantwortet werden, es gibt noch zu wenig Langzeitstudien. Es ist jetzt also die Frage, ob man's macht und bei evtl. Bedarf wieder die Frage, ob man überhaupt auf die Stammzellen zurückgreift. Außerdem musst Du Dich ja jetzt auch entscheiden, für wie lange man die Stammzellen einlagert. Es spricht für mich viel zu viel dagegen. Außerdem fehlt mir die Garantie, daß sich diese privaten Unternehmen so lange halten. Was, wenn die vor Ablauf meiner Einlagerungszeit pleite gehen? Ich traue dem auch nicht so ganz.
Nun - das muss jeder selbst entscheiden, ist nicht ganz einfach.
Im übrigen hat der Oberarzt des KH meiner Wahl gemeint, daß er es persönlich für sich auch nicht machen lassen würde.
Gute Entscheidungsfindung
Daniela
25+4

Re: Umfrage: Einlagerung Nabelschnurblut.Wer macht es?

Hallo,
also wir machen es bei Vita34, weil die am seriösesten sind. Mein FA hat gesagt, wenn es damals bei seinen Kindern die möglichkeit gegeben hätte, dann hätte er es auch gemacht.
Man muss halt bedenken es ist für die Zukunft. Noch ist die Wissenschaft nicht so weit Organe und Herzmuskelzellen daraus zu entwickeln, aber die Wissenschaft rennt ja förmlich. Man kann es aber schon nach einer Chemo einsetzen. Bei Leukämie wird es aber nicht eingesetzt, da nimmt man eher Fremdblut.
LG Silke 30SSW

Re: Umfrage: Einlagerung Nabelschnurblut.Wer macht es?

Nein, wie schon angesprochen, es ist nicht erwiesen das es funktioniert. allerdings werden wir es für die forschung zur verfügung stellen. im kkh wurde uns versichert, das es wirklich nur zur forschung und nicht zum "ausprobieren" genommen wird. das kostet nix und hilft vielleicht wirklich irgendwann.
lg katina
25+3

Re: Umfrage: Einlagerung Nabelschnurblut.Wer macht

Hm, ehrlich gesagt, wir werden es auch nicht machen. Es gibt für die nahe Zukunft noch keine Anwendungsmöglichkeit der Stammzellen, ausserdem denke ich, wenn jeder von uns das Geld für die Typisierung von Knochenmarkspendern geben würde und sich selber typisieren lassen würde, dann wäre viel mehr Kindern geholfen. Und dafür gibt es bereits sehr gute Anwendungsmöglichkeiten, die jedem von uns zugute kommen können.
Naja, vielleicht etwas extrem, aber der Grundgedanke ist gut, oder?
lg Pingu (29. SSW)

Re: Umfrage: Einlagerung Nabelschnurblut.Wer macht

Ja Pingu, da hast du wohl wirklich recht, was wären da 2000 Euro pro Paar für die Gesundheit vieler Kinder?! Unvorstellbar hilfreich!
Mein Mann hat sich tatsächlich typisieren lassen vor fast einem Jahr, kam aber noch keine Anfrage bisher... wird aber sicher noch.
Anwendungsmöglichkeiten für Stammzellen gibt es meines Wissens nach schon jetzt! Zwar stehen die ganz am Anfang, ich habe aber eine Serie über Kinderkrankheiten gesehen letztens und in der wurde immer drauf hingewiesen, wieviel diesen Kindern Stammzellen helfen könnten!! Einem Kind half dann auch seine eigene Schwester, das war toll! Muss mich noch mehr erkundigen, aber vielen herzlichen Dank für eure Meinungen und Antworten!!! LG an alle, Renate

Re: Umfrage: Einlagerung Nabelschnurblut.Wer macht es?

Hallo,
wir haben vor, es bei vita 34 machen zu lassen. Bei dem ersten Kind haben wir es leider verpasst, daher wollen wir es diesmal unbedingt machen. Habe aber noch keine Rücksprache mit dem krankenhaus gehalten.
Ich möchte in einigen Jahren einfach nicht das Gefühl haben: "Mensch, hätte ich das bloss gemacht!"
LG
Ela

Re: Umfrage: Einlagerung Nabelschnurblut.Wer macht

huhu Renate,
ich hab einen Link zu einem Artikel aus der FAZ in meinem Profil über das Thema. Dieser hat mich u.a. in meiner Meinung nur bestärkt (und ich komme aus der Forschung) es NICHT zu machen.
LG,
Cel 37. SSW

Re: Umfrage: Einlagerung Nabelschnurblut.Wer macht

Interessanter Artikel! Ich habe mich bis jetzt noch nicht mit dem Thema beschäftigt, war aber skeptisch, und mir kommt der Artikel überzeugend vor. Es ist wirklich ärgerlich wie manche Firmen besorgten Eltern das Geld aus der Tasche ziehen.
LG, Monika (23. SSW)

Re: Umfrage: Einlagerung Nabelschnurblut.Wer macht es?

Hallo Renate,
wir lassen es wieder einfrieren, bei VITA34, wie bei meiner 1. Tochter auch. Ich weiß, es gibt hauptsächlich negative Meinungen dazu, aber wir haben uns dafür entschieden und sehen es als eine Art "Lebensversicherung".
Es gibt hier auch ein Spezial-Forum zum NSB, dort findest du viele Informationen.
Viele Grüße
Maika

wir werden es spenden o.T,

DANKE >

Hallo zusammen,
vielen liebe dank für eure anregungen zum thema! ich möchte mir im anschluß gleich noch den FAZ-Bericht zum thema durchlesen auf den "Celeste" verweist bei ihrer Antwort an mich, hab ich noch nicht getan. meine FÄ habe ich heute dazu angesprochen, die war auch nicht so überzeugt davon weil es alles noch nicht so sicher wäre, ob es richtig anwendbar ist und sie es für zu teuer hält. Sie fand hingegen die Idee viel besser - darüber denke ich jetzt auch nach - die wohl auch eine hier angedeutet hat, das Nabelschnurblut zu spenden. Soweit ich informiert bin nimmt das Deutsche Rote Kreuz es entgegen, man muß sich dort informieren. Es wird dann für jemanden genommen der es benötigt, man hat selbst keinen Anspruch auf sein eigenes im nachhinein, hat aber Anspruch auf STammzellen einer Nabelschnurblut von Spenden wiederrum, wenns paßt klar. das kostet nichts! Hat einen schönen gedanken finde ich und kommt mir seriöser und sinnvoller vor als die Eigenlagerung. natürlich wenn dann mal was sein sollte "beißt man sich in den Arsch" daß man es nicht getan hat... schweres thema und muß jeder für sich entscheiden, ich kann alle meinungen verstehen und werde mich noch mehr informieren, tendiere aber zur roten kreuz lösung oder es ganz sein zu lassen falls es alles zu kompliziert sein sollte. ja man geht auch gerne den weg des geringen wiederstandes und ist faul, zudem denke ich aber auch daran daß mit einem (weiteren) baby ja noch so viele wichtige dinge anstehen... lg Renat
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