Traue mich nicht zu fragen.... (leider lang)
heut war mal wieder einer dieser Tage, bei denen ich auf der Arbeit saß und grübeln musste. Versuche mal euch alles kurz und knapp zu erklären und hoffe auf eure Ratschläge.
Bin jetzt 3. Lehrjahr. Prüfung ist im Mai 2004. Meine Kleine kommt Ende November, was für mich heißt: wenn ich die Ausbildung zuende machen will, muss ich ca. Ende Januar wieder arbeiten. Vollzeit, jeden Tag von 8- 17 Uhr. Eine Betreuung für die Kleine hab ich jetzt sicher für einen halben Tag, alles andere steht auf wackeligen Knien. Mein Mann arbeitet grundsätzlich auf Nachtschicht. Jeden Tag von 18 - ca. 4 Uhr morgens. zu 90% ist er auf Montage. Das heißt, Sonntags abends fort, Freitags morgens wieder daheim.
Nun das eigentliche Problem, was mir im Kopf herumspukt. Ich möchte nicht 3 1/2 Monate vor der Prüfung meine Ausbildung abbrechen wollen. Ich glaube aber auch nicht, dass ich es schaffe den ganzen Tag arbeiten zu gehen, und mich die ganze Nacht um die Kleine zu kümmern, denn die schlafen ja mit 2 Monaten noch nicht wirklich durch. Irgendwann lauf ich doch dann aufm Zahnfleisch.
Ich hatte eigentlich vor, meinen Chef zu fragen, wie es aussieht, die Ausbildung auf halbe Tage zuende zu bringen. Halbe Tage, halbes Geld natürlich. Hat jemand von euch ERfahrungen damit, ob das geht? Ich will doch nur meine Prüfung zuende machen, aber die Kleine kann ich ja nicht einfach links liegen lassen. DAs geht doch auch nicht!!! Aber ich kann es doch auch nicht schaffen, den ganzen Tag weg zu sein, den Haushalt zu schaffen, für die Prüfung zu lernen und mich noch Nachts allein um die KLeine zu kümmern, weil mein Mann ja nicht da ist nachts. Das geht doch gar nicht, oder?
Ich krieg keinen Plan da rein, traue mich auch kaum wegen ner Halbtagsstelle zu fragen, ist ja in der Ausbildung nicht üblich.
Was sagt ihr dazu?Bitte bitte viele Meinungen und TIpps. Ist mir echt wichtig.
Mareike
Kleiner Versuch zu helfen...
also da ich im Betrieb für die Azubis zuständig bin kann ich Dir vielleicht ein wenig helfen.
Als erstes würde ich mal bei Deiner zuständigen IHK oder Handwerkskammer anrufen ( je nachdem was für eine Ausbildung du machst) Die können Dir auf jeden Fall weiterhelfen.
Dann weiß ich das es in NRW ein Projekt gibt um Müttern die Ausbildung zu erleichtern. Da wird dann die Arbeitszeit auf halbe Tage verkürzt dauert aber entsprechend länger.
Mail mich doch einfach mal an wenn Du noch weitere Fragen hast.
Gruß Dani
Re: Traue mich nicht zu fragen.... (leider lang)
Das ist ja eine verzwickte Lage... Aber ich finde, auch wenn es schwerfällt: ehrlich währt am längsten! Vielleicht wird es Deinen Chef sogar ziemlich beeindrucken, wenn er von Deinem Willen erfährt, unbedingt und irgendwie die Ausbildung zu schaffen. Vielleicht hat er Dich ja sonst schon abgeschrieben (die hat eh keinen Bock) und ist froh, etwas anderes von Dir zu hören. Und gemeinsam läßt sich dann eventuell auch eine ansonsten unübliche Lösung finden. Wie ist denn sonst das Verhältnis zum Chef aus Deiner Sicht?
Außerdem ist es ja keine sooooo lange Zeit, die Du erstmal überbrücken müsstest - wenn man die Zähne zusammenbeißt...?
Andererseits kann ich verstehen, daß es gar nichts nützt, es durchzuziehen, wenn man nicht die volle Kraft einsetzen kann - ein schlechtes Prüfungsergebnis wegen Unausgeschlafenheit ist ja auch nicht das, was Du willst... Hmm - was ist mit einer Tagesmutter für eine zeitlang? Tja, die sind ja auch ziemlich kostspielig... Ich würde an Deiner Stelle erstmal mit dem Chef reden, ob er einen Vorschlag machen kann - vielleicht bist Du ja überrascht über sein Verständnis?
LG
Tina
achja..
Prüfung verschieben?
Re: Traue mich nicht zu fragen.... (leider lang)
Ach und dann, geh doch makl zu einer Beratungsstelle für Schwangere zum Beispiel. Die können Dir vielleicht auch Tipps geben, wie Du am Besten weiterkommst. Und, ich wünsche Dir alle nötige Kraft, Deine Ausbildung so kurz vor dem Ende zu beenden, es wird Dir gelingen, mit Kind und mit guten Ergebnissen, vertrau drauf.
LG Katchen
Re: Traue mich nicht zu fragen.... (leider lang)
soviel ich weiß, kann man die Arbeitszeit in diesem Fall reduzieren - auch in der Ausbildungszeit. Aber noch was anderes...
Ich habe nach meiner ersten Schwangerschaft direkt nach dem Mutterschutz und Resturlaub (Geburt Mitte Oktober, wieder gearbeitet ab 1. Januar) wieder angefangen zu arbeiten - allerdings nur zwei Tage die Woche. Die aber voll - ich war von 7:00 bis mindestens 19:00 Uhr unterwegs und das ging ohne Probleme. Klara hat da dann schon durchgeschlafen.
Lieber Gruß
Stephie
Re: Traue mich nicht zu fragen.... (leider lang)
ich finde es auch ganz wichtig, dass du die Ausbildung nicht abbrichst, vor allem so kurz vor Schluss.
Ich denke, es kommt wirklich am meisten darauf an, wie das Verhältnis zu deinem Chef steht.
Meine Freundin in einer ganz ähnlichen Situation wurde von ihrem Chef sogar auf die letzten drei Monate vor der Prüfung komplett von der Arbeit befreit, sie musste nur noch zur Schule gehen. Er meinte, das wäre sein Beitrag dazu, die Lehre zu schaffen, denn er wusste zu schätzen, dass die Dreifachbelastung (!) Arbeit ganztags, Baby versorgen und auf die Prüfung lernen sowieso zu viel gewesen wäre und sie die Lehre vermutlich nicht geschafft oder abgebrochen hätte.
Ich drücke Dir also die Daumen. Bitte um ein menschliches Gespräch mit deinem Chef und sag ihm, wie wichtig dir die Lehre ist und dass sie dir auch sehr viel Spaß macht.
Viel Glück und liebe Grüße, Tanja.
Re: Traue mich nicht zu fragen.... (leider lang)
was für eine Ausbildung machst du denn?
Ich bin Berufsschullehrerin und wir haben schon mehrfach Schülerinnen gehabt, die im Mutterschutz, bzw. im ERziehungsurlaub ihre Prüfung gemacht haben.
Dies geht aber wahrscheinlich nur, wenn man keinen praktischen Prüfungsteil hat.
Ich würde vor Ort einmal mit deinen Lehrern sprechen. Die können dir meist weiterhelfen.
Gruß Jule
Re: Traue mich nicht zu fragen.... (leider lang)
LG Katchen
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