Simon weint soviel..... :,-/
In den Schlaf findet er auch ganz schlecht, selbst wenn er beim Stillen einschläft, wacht er nach einigen Minuten wieder auf und weint. Er erscheint uns so unausgeglichen und unruhig, er reagiert immer schnell mit Weinen und ist dann oft "untröstlich". Dabei gehe ich immer sehr ruhig mit ihm um, singe ihm vor (liegt es vielleicht daran? *haha*), trage ihn herum...
Momentan lasse ich ihn sich in den Schlaf maulen (oder meckern oder weinen oder wie auch immer man das nennt), weil er seit Stunden wach ist. Richtig ruhig ist er eigentlich nur, wenn er an der Brust ist, oder wir ihn im Fliegergriff herumtragen. Oder auf dem Wickeltisch, aber auch da wird es ihm oft schnell "zu langweilig".
Herrje, wir hatten auch mal ruhige Tage, aber die sind echt selten. Als würden wir von einem Schub in den nächsten stolpern, aber das kann ja nicht sein...
Kann uns jemand helfen? Es ist schlimm, wenn er immer soviel weint... Liebe Grüße von Tania und Simon (genau 11 Wochen)
Re: Simon weint soviel..... :,-/
es kann doch sein, dass simon einen schub hat. ich hab mich auch schon mal gefragt, ob ich denn sowas immer dafür verantwortlich machen soll, aber wenn man sich das mal genau durchliest, dann ist die schub-freie zeit fast schon weniger, als die in der sie einen wachstumschub haben.
jeder schub kann ja dazu auch noch unterschiedlich lange dauern oder eher/später anfangen.
aber dieses unausgeglichene und viel geweine klingt doch danach, dass er mit sich und der welt unzufrieden ist.
also weisst du auch, dass es bald wieder vorbei geht...und genauso schnell wieder anfängt ;-)
lg
juli & dennik, bei dem ich auch einen schub vermute...
Re: Simon weint soviel..... :,-/
ich kenn das von Linus auch, zwar nicht so stark wie bei euch. Er ist sehr
knäckerig im Moment und schwer zufriedenzustellen. Er schiebt allerdings,
da bin ich mir sicher, weil er kann viele neue Sachen (von einer Stunde auf die
andere).
Hast du schon mal versucht, ihn ins Tragetuch zu nehmen? Wenn er den Kopf
gut halten kann, kannst du ihn auch in den Hüftsitz nehmen, da sieht er viel,
kann bei dir sein, wenn du Hausarbeit machst und deinen Rücken belastet es
nicht so sehr wie mit der Wickel- oder Kreuztrage. Bei uns hilft das sehr gut.
Er hält es zwar meist auch nur eine halbe Stunde darin aus. Aber ich habe mir
angewöhnt, ihn im Tragetuch überall hin mitzunehmen, also auch in den
Keller zum Kartoffeln holen (Mütze aufgesetzt), in die Garage (durch den
Regen laufen) usw. So erlebt er viel verschiedenes. Es ist Linus glaub ich
schon langweilig manchmal hier mit mir allein. Ich gehe jetzt vermehrt zu
einer Kollegin, die auch ein Kind hat. Der Kleine freut sich so sehr über die
Gesellschaft mit einem Gleichaltrigen! Er strahlt richtig.
Linus findet auch sehr schlecht in den Schlaf, du bist nicht allein! Mir denke
immer, dass um mich herum nur Kinder sind, die problemlos einschlafen.
Vielleicht haben unsere Kinder einfach länger, bis sie Vertrauen zu uns haben.
Erste Erfolgserlebnisse habe ich bereits, Linus kann jetzt abends, wenn er
endlich eingeschlafen ist, alleine schlafen bis wir ins Bett kommen *freu*.
Kopf hoch und GLG, brigitte
Achtung, megalang...
Ach, wenn man dem Kleinen doch nur helfen könnte :-( Hab gerade in meine diversen Bücher geguckt und tippe dir einfach die ganzen Bemerkungen zu den Dreimonatskoliken ab (sorry, wird sicher ziemlich chaotisch!). Vielleicht ist ja doch noch was dabei, das ihr noch nicht getestet habt und das hilft *hoff*. Aaaalso:
***********************************************
-> Hat das Kind die Dreimonatskolik, so bevorzugt es beim Tragen die Fliegerhaltung (trifft bei euch ja zu...). Überhaupt sollte man darauf achten, dass die Bauchmuskulatur des Kindes entspannt ist, es also mit rundem Rücken und eher hängendem Kopf und Füßen auf dem Arm, der Schulter oder einem Oberschenkel ruht.
-> Gymnastikball: Setzen Sie sich mit dem Baby, das dabei bäuchlings quer über Ihrem Oberschenkel liegt, auf den Ball und wippen oder kreisen Sie auf dem Ball.
-> Ein zunächst friedliches Kind, das auf dem Arm zu schreien beginnt, möchte vielleicht nur seine Bettruhe. Viele Eltern trauen sich erst als Mehrfacheltern das Schreien des Babys mit Ablegen in sein Bett zu beantworten.
-> Raucherkinder haben mehr Bauchweh als Babys, die in Nichtraucherfamilien aufwachsen.
-> Wird das Kind gestillt, so sollte die Mutter möglichst auf alles Essen verzichten, das ihr selbst Blähungen bereitet. Auch Kuhmilch, scharfe Gewürze oder Vitamin-C-reiche Früchte können Auslöser sein, ebenso die Kombination Zucker/ Vollkornspeisen - es ist also einen Versuch wert, diese Lebensmittel auszuklammern.
-> Bauchmassage ausschließlich im Uhrzeigersinn (!) mit Vier-Winde-Öl (Anis, Fenchel, Koriander und Kümmel in Mandelöl), möglichst schon vor Einsetzen der Blähungen, also zum Beispiel beim Wickeln vor dem Füttern. Während der Blähungszeit dann wiederholen.
-> Feuchtwarme Bauchkompressen mit dem Vier-Winde-Öl machen oder emulgiert in Honig, Salz oder Sahne als entspannendes krampflösendes Bad.
-> Linderndes Bad, eventuell mit Rosenessenz.
-> Einige Tropfen Anis, Fenchel, Koriander und Römische Kamille in einer Duftlampe verdampfen lassen.
-> Die Oberschenkel des Babys rhythmisch gegen den Bauch drücken, damit sich Winde lösen können.
-> Babymassage machen und dazu ein Öl, gemischt aus 50ml Mandelöl und 1 Tropfen Rosenöl, verwenden.
-> Vor der Mahlzeit einen Teelöffel Fenchel- und Kümmelaufguss geben. Eventuell noch ein Lorbeerblatt mit in den Aufguss legen. Als stillende Mutter selbst viel Kümmel-, Fenchel- und Lorbeertee trinken.
-> Das Kind auf ein großes Tuch legen und es zusammen mit dem Partner schaukeln lassen.
-> Entspannungsmusik
-> Abklären, ob das Kind eine Verspannung hat (zum Beispiel KISS).
-> Homöopathie:
Belladonna bei folgenden Symptomen: hochroter Kopf beim Schreien, schwitzt an der Stirn, liegt lieber in seinem Bett und will Ruhe haben, Wärmflasche hilft.
Chamomilla: abends gegen 21Uhr Hauptunruhezeit, gereizte Grundstimmung, will etwas haben und ist im nächsten Moment damit unzufrieden, beim Schreien eine Wange rot und die andere blass.
Cuprum metallicum: enorm verkrampftes Kind, kolikartige Krämpfe, Daumen dabei fest in der Faust eingeschlagen, Haut bläulich-blass, die Bauchdecke ist gespannt und soll nicht berührt werden.
Colocynthis: schlimme Blähungskoliken, die wie Wellen erscheinen, Kind bäumt sich auf und krümmt sich, liegt am liebsten über der Schulter der Mutter, harter Druck (Schulter) bessert die Schmerzen.
Lycopodium: Schwierigkeiten mit dem Aufstoßen, oft Schluckauf, trinkt gierig, aber wenig, ist schnell müde, aufgetriebener Bauch, Kind liebt es ausgepackt zu sein, schlimmste Zeit von 16 bis 20Uhr, nachts schläft es ruhig.
Magnesium carbonicum: kolikartige Blähungsschmerzen, die oft schon während des Stillens oder kurz danach beginnen, spuckt häufig saure Milch, Stuhl riecht sauer und sieht schaumig-grün aus, liebt Druck auf den Bauch, krümmt sich.
Magnesium phosphoricum: kolikartige Schmerzen, die blitzartig kommen, Stuhl ist grünlich und spritzig, jede Bewegung und kurzfristige Kälte machen alles schlimmer, Wärme und Bauchmassage helfen.
-> Und aus einem anderen Buch:
Carbo vegetabilis C6: Blähungskoliken nach jedem Stillen, Unruhe bis zum Aufstoßen oder Pupsen, stinkende Winde, großer und praller Bauch, starke Unruhe, sobald man das Kind hinlegt, schrickt leicht aus dem Schlaf hoch, auffällig oft blass, auffällig kalte Füße bis zu den Knien.
Dioscorea C6: Blähungskoliken, stark überstreckt und nach hinten überdehnt, aufrechte Haltung bringt Besserung, Durchfallneigung
Colocynthis C6: durch geringste Nahrungszufuhr Blähungskoliken, die in Wellen ablaufen, in Krisenzeiten in fünfminütigen Abständen, gereizte Grundstimmung des Kindes, Fäuste werden geballt, Knie zusammengezogen, verzieht das gesiht, wälzt sich, bäumt sich auf, schreit laut und schrill, Ruhelosigkeit, verlangt Bauchlage, Bauchmassage oder Hängen über der Schulter hilft.
Magnesium carbonicum C6: schaumig-grüne, sauer riechende Stühle, Kind krümmt sich, abends ist alles noch schlimmer, nachts erwacht das Kind zwischen 3 und 5Uhr mit Koliken, nachts misslaunig, tagsüber schläfrig.
-> Sich als Mutter selbst mehr Freiräume schaffen, um entspannen zu können, zum Beispiel Verwandte und Freunde einspannen, zusammen mit dem Kind baden, spazieren gehen,...
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Liebe Grüße, dem Kleinen gute Besserung und euch gute Nerven...
Sonja
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