Hallo Mädels,
okay, wir kenne alle die alte Generation (schreien ist gut für die Lunge - O-Ton mein Schwiegervater oder "unsere Tochter haben wir schon mit drei Wochen ganz alleine daheim gelassen" oder noch besser "für meinen Sohn hatte ich eigentlich gar keine Zeit, ich hatte ja noch anderes am Hals, also hat er eben in seinem Bettchen geschrieen", das ist meine Schwiegermutter, jetzt darf ich mir wohl Gedanken darüber machen, ob mein Mann einen Knacks fürs Leben hat *g*). Die Methode heutzutage lautet dagegen: ja nicht schreien lassen. Ist ja auch gut so...
Aber: wo zieht man die Grenze? Ich sehe das gerade so schön bildlich vor mir, wie ich mich gerade gemütlich unter der Dusche einseife und dann legt Mini los, ich bin natürlich die perfekte Mutter, werfe die Seife hin, schnappe mir ein Handtuch (ach ne, dafür ist keine Zeit, also kein Handtuch), springe aus der Dusche, rutsche dabei auf der Seife aus, breche mir beide Beine, liege hilflos in der Gegend rum und warte, bis mein Mann heimkommt... Alternativ krieche ich zum Telefon und rufe den Notarzt... Mini brüllt natürlich die ganze Zeit... also krieche ich zum KiWa, versuche verzweifelt, mich daran hochzuziehen, KiWa kippt um, hinterher liegen wir beide aufm Boden und heulen... Naja, Gleichberechtigung eben. Und stillen kann man ja schließlich als perfekte Mutter auch nackt aufm Fußboden mit einem gebrochenen Bein, bloss, wie bekomm ich die eingetrocknete Seife von meiner Brust runter? Kleines Problem...