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OT: Vermieter dreist oder normal?

Hallo ihr Lieben, also nach monatelangem (nicht ganz so
intensivem) Suchen haben wir eine Wohnung gefunden, die vom
Preis-Leistungsverhältnis stimmt und in die wunderschöner Altbau
ist (renoviert, ziemlich edel und von 1890). Hat aber auch
Nachteile: Vermieter wohnt im gleichen Haus, kostet
Maklergebühr, ist Hochparterre (also nach vorne raus nicht so
hell), Raumaufteilung nicht ganz ideal (aber okay) und das Haus
steht an einer rel. viel befahrenen Straße. Jetzt bekam ich ein Fax
zur Mieterbefragung. U.a. wollten die 'ne Schufa-Auskunft, wissen
ob in den letzten 3 Jahren ein Haftbefehl erging u.ä. Auch
gewerbliche Nutzung soll ausgeschlossen werden - ich arbeite
aber zu Hause (Bürarbeit, ist kein Gewerbe, aber wer weiß, wo der
seine Grenzen zieht). Und es sollte niemand mehr nachträglich
einziehen - wir haben ziemlich oft Besuch über Nacht, stört das
den Vermieter auch schon? Der Vermieter meines Ex-Freundes
wollte mal mehr Miete, weil ich zu oft da geschlafen habe (nat.
nicht durchgesetzt)... Und wäre ein zweites Kind dann ein
Kündigungsgrund???
Klar, man muss sich als Vermieter versichern, dass der Mieter die
Miete zahlen kann, aber ich kenne das nur so, dass man vom
letzten Vermieter eine Bescheinigung über Mietschuldfreiheit
(o.ä.) einholt und vom Arbeitgeber eine Lohnbescheinigung.
Kennt ihr sowas oder ist das total dreist? Hab immer in
Wohngenossenschaftswohnungen oder WGs gewohnt, da gab's
das nicht.
LG, Kerstin, die schon gar nicht mehr in die Wohnung ziehen will...
Bisherige Antworten

Re: OT: Vermieter dreist oder normal?

Hallo Kerstin,
das mit der Schufa-Auskunft gibt es schon länger. Aber bei diesen Voraussetzungen und deinem unguten Gefühl, würde ich mir lieber eine andere Wohnung suchen. Ich persönlich würde nie mit dem Vermieter in einem Haus wohnen wollen...
Da dir jetzt schon tausend Dinge einfallen, die zu Problemen führen könnten, würde ich mir was suchen, wo ich mich auf anhieb wohl fühl.
LG Tanja 27+4

Re: OT: Vermieter dreist oder normal?

Das mit der Schufa musst du dir schon gefallen lassen. Ich würde allerdings nie wieder in ein Haus ziehen, wo der Vermieter mit drin wohnt. Ich habe das ein Jahr ertragen. Man konnte nicht mal einen Pups lassen, ohne dass man benörgelt wurde. Die haben sich auch aufgeregt, dass mein Freund (jetzt Mann) so oft bei uns übernachtet hat und da sollte ich mehr Betriebskosten zahlen. Ich durfte keine Fliegengitter an die Fenster kleben und der Aufkleber am Briefkasten wegen der unerwünschten Werbung war auch zuviel. Würde ich echt niemandem empfehlen.
VLG gretel

Wenn der Vermieter mit im Haus wohnt...

...ist es suuuperwichtig, klare Verhältnisse zu schaffen - bloß keine Geheimniskrämerei, sonst machst Du Dich ja irre, wenn Du immer schauen musst, dass der Vermieter ja nix mitbekommt...
Vielleicht solltest Du einfach schildern, wie die Situation ist: dass Ihr Nachwuchs erwartet und dass Du zuhause Büroarbeit betreiben wirst und dann frag, ob das ein Problem für ihn darstellt.
Vermieter stehen meist total auf Ehrlichkeit - war bei uns zumindest auch so: wir haben unsere Wohnung bezogen, als ich noch nicht 'sichtbar' schwanger war. Ich hab gleich beim Besichtigungstermin gesagt, dass wir im Oktober Nachwuchs erwarten und dass wir mit einer Katze einziehen wollen.
Das fanden die wohl ziemlich gut (also das mit der Ehrlichkeit...ist wohl eine gute Basis) und wir haben die Wohnung bekommen, obwohl alle anderen Bewerber kinder- und haustierlos waren.
Schau doch mal, wie Du mit dem Vermieter auskommst.
Ach ja, und das mit der Schufa ist glaub ich nicht sooo unüblich.
Dennoch klingt es für mich eigentlich nicht so, als wolltest Du die Wohnung wirklich gern beziehen...
LG
~Nahele~ (34.SSW)

Re: Wenn der Vermieter mit im Haus wohnt...

Ja, klar dass es Nachwuchs in zwei Monaten gibt war ja bei der
Besichtigung schon unübersehbar und das hab ich auch auf dem
Fax vermerkt und auch "Arbeitszimmer" hab ich dazu geschrieben.
Unehrlich und mit Vermieter unter einem Dach fände ich auch
sehr gewagt... Das mit der Schufa-Auskunft hab ich jetzt auch
schon von einigen als normal bestätigt bekommen. Aber es stand
auch dabei "Ich habe in den letzten drei Jahren keine
eidesstattliche Auskunft gegeben" und "Es gab in den letzten 5
Jahren kein Konkursverfahren über unser Vermögen" - aber
vielleicht bin ich auch zu kritisch, weil ich sowas nicht kenne. Naja,
Vermieter im gl. Haus macht mir schon Bauchschmerzen. Meine
Mutter hatte das mal und hat herausgefunden, dass ihre
Vermieterin einen Großteil des Stroms auf sie laufen lässt - das ist
sehr unschön geendet... Deshalb bin ich bei so etwas überbesorgt
- andererseits hab ich auch schon von total netten Vermietern im
gleichen Haus gewohnt, ist halt ein Risiko.
Aber die Wohnung ist trotzdem wunderschön... Es gibt sogar einen
Fitnessraum im Keller... Also, falls die uns wollen, werden wir den
Vermieter ja persönlich kennen lernen und dann können wir alles
mit ihm absprechen. Und dann müssen wir uns auf unsere
Menschenkenntnis verlassen... Bin halt hin- und hergerissen,
aber mit der Schufa hatte ich wohl übertrieben, wusste nicht, dass
das üblich ist.
Danke für eure Antworten und lg, Kerstin

Re: OT: Vermieter dreist oder normal?

...dann laß es auch lieber!
Bei uns hatte vorher der Vermieter nebenan und die Tochter des Vermieters im gleichen Haus gewohnt. Angenehm war das nicht...
Und wenn der jetzt schon so "auf Nr. sicher" geht, dann kann man sich ausmalen, daß es ansonsten auch ein vorsichtiger Mensch ist und vielleicht schneller mal was zu meckern hat, zumal er im gleichen Haus wohnt und wahrscheinlich alles mitbekommt.
Mit der höheren Miete wegen Familienzuwachs ist nicht okay - nur zahlt man dann höhere Betriebskosten - aber ist ja auch logisch, man braucht mehr Wasser, Strom usw. Ich fand es ehrlich gesagt auch immer blöde, wenn damals irgendwo eine Einzelperson eingezogen ist und danach fast ständig Freunde/Freundinnen da waren. Es kommt halt immer auf die Abrechnungsart an. Wenn jeder seine eigenen Wasser-/Stromzähler hat, ist das ja kein Problem. Aber bei uns war es damals so: verbrauchte Kosten geteilt duch Personen im Haus - da fand ich das mit den Freunden dann ziemlich ungerecht, weil die anderen die Kosten mitbezahlt haben und der-/diejenige dann nur für eine Person löhnen mußte. Aber gegen Besuch (wird ja wohl nicht jedes WE sein...) darf kein Vermieter etwas einzuwenden haben.
Aber den Vorschlag mit der Ehrlichkeit finde ich auch am besten. Vielleicht erledigt sich Deine Frage dann schon von selber, weil der Vermieter Euch ablehnt, weil ihm das alles nicht passt.
LG
Tina

Re: OT: Vermieter dreist oder normal?

Ja, wir warten jetzt einfach mal ab. Vielleicht ist das ja ein total
sympathischer Typ, und unser schlechtes Gefühl ist sofort weg..
Also wg. Besuch über Nacht: Mein Vater wollte nach der Geburt
ein paar Wochen kommen helfen (der ist schon Rentner), meine
Mutter ist auch ganz wild auf ihr Enkelchen und dann komme ich
ja aus Köln und habe da noch sehr viele Freundinnen, die auch
häufiger mal kommen.... Ein Wasserzähler war aber glaub ich in
der Wohnung drin. Und Stromzähler hat doch eigentlihc auch jede
Partei einen eigenen, oder? Naja, mal abwarten, ich berichte dann
;-)) LG, Kersitn

Re: OT: Vermieter dreist oder normal?

Hallo Kerstin!
Also, vielleicht hat der schlechte Erfahrungen gemacht, aber m. M. nach hat er kein Recht auf ein pol. Führungszeugnis und solchen Käse. ich würde ihm die Lohnbescheinigungen zeigen und ob Du von zu Hause arbeitest geht den mal gar nix an.
LG Conny&Krauselinchen 25+3, deren Schatz auch Vermieter einer Wohnung ist.

Re: OT: Vermieter dreist oder normal?

Hallo Conny, das mit dem von zu Hause aus Arbeiten hat sich
schon geklärt - es ging nur darum, dass wir kein Geschäft
aufmachen dürfen... ansonsten läuft das alles über eine Maklerin,
die uns immer hinhält mit unseren Nachfragen... aber das kann ich
ja dem Vermieter nicht vorwerfen... Abwarten und Tee trinken...
Die Wohnung wär nämlich echt schön und der Preis okay... Naja,
pol. Führungszeugnis wollte er ja auch nicht, sondern nur ein paar
Fragen, die ich ziemlich komisch fand, aber das wollte er nicht
nachkontrollieren...
LG, Kerstin, heute schon 31+0, wow!

Re: OT: Vermieter dreist oder normal?

Hallo Kerstin,
zur Schufa-Auskunft wurde hier ja schon viel geschrieben,
und was das Gewerbe und weiteren Nachwuchs angeht:
Natürlich darfst Du zuhause arbeiten - und es kommt nicht darauf an, wo Dein Vermieter die Grenzen zieht, sondern darauf, wo die Grenzen tatsächlich SIND. Was zum Beispiel ausgeschlossen werden soll, ist, dass Du in einer Wohnung ein Gewerbe mit Publikumsverkehr betreibst.
Und ein zweites Kind ist definitiv kein Kündigungsgrund, zumindest dann nicht, wenn die Wohnung dann nicht überbelegt ist. Ach ja, und Besucher sind selbstverständlich immer erlaubt, auch solche, die über Nacht bleiben.
Ich habe übrigens mit Vermietern im gleiche Haus auch gute Erfahrungen gemacht, scheint also alles individuell zu sein.
LG Josephina 35.SSW
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