Hi!
Im Kreißsaal war meiner ja schon mal dabei :-) bei einem Kaiserschnitt kann ich es aber verstehen wenn er es vorzieht draußen zu bleiben. Gut man sieht im Grunde nix da Mann ja am Kopfende der Frau sitzt hinter einem Tuch (vorausgesetzt Frau hat ne Spinale und keine Vollnarkose). Bei Vollnarkose müssen Männer sowieso draußen bleiben. Gibt ganz wenige KHs die da den Mann dulden. Fakt ist zwing ihn zu nix und laßt es auf Euch zu kommen. So lange er euch nach der OP empfänngt ist es doch ok.
LG corinna 20.SSW

Liebe Daniela!
ich habe ein ganz besonderes Exemplar abbekommen, er will nämlich gar nicht mitkommen. Dabei ist er selber Arzt und hat während seines Studiums auch bereits einige Geburten miterlebt, also das Ereignis an sich schreckt ihn nicht. Er ist offensichtlich der Ansicht, daß das meine Aufgabe ist und er mir nicht dabei helfen kann. Obwohl er mittlerweile eingeräumt hat, daß er mitgeht, wenn ich das will. Und gestern wollte er dann unbedingt mit ins Krankenhaus kommen, damit er weiß wo alles ist, wo wir hin müssen, etc.... Ich denke mir, daß sich das alles ergeben wird und er dann sowieso von alleine dabei sein möchte, zwingen werde ich ihn auf alle Fälle nicht.
Deinen Mann kann ich ganz gut verstehen, denn ich kann auch kein Blut sehen und würde, müßte ich bei einer anderen Geburt dabei sein, sicherlich in Ohnmacht fallen. Ich finde es sehr mutig, daß er trotzdem mitkommen will und würde ihn nicht zwingen bei einem Kaiserschnitt dabei zu sein. Wollen wir hoffen, daß Dir dieser erspart bleibt.
Alles Gute und LG
Sonja + Anna (ET 26.11.)

Das Gefühl habe ich bei meinem Mann auch. Bei der Krankenhausbesichtigung hat er schon komisch geguckt, als ihm die Hebamme den Schrank zeigte, wo er seine Sachen reinhängen kann und wo er OP Sachen findet. Da hat er gleich abgewehrt, die braucht er nicht. Aber die Hebi hat ihm erklärt, dass es sehr warm sei im Kreißsaal und er sich da besser umzieht, um seine Sachen nicht vollzuschwitzen...Ich glaube, wenn die ein Wort von Blut gesagt hätte, wäre er umgedreht und rausgegangen. Übrigens ist mein Ex-Mann damals auch so ein Typ gewesen und wir haben von vorn herein gesagt, er kommt nicht mit. Da sich die ganze Sache dann aber viele Stunden hinzog, kam er dann doch mal vorbei und "zufällig" kam das Kind und er war dabei. Für ihn war es der "blanke Horror", wie sie mich "aufgeschnitten" haben (Dammschnitt, nicht der Rede wert!). Etwas positives hatte es allerdings, er hat mich nach der Geburt ewig mit Sex in Ruhe gelassen, weil er Angst hatte, was kaputt zu machen... Beim Zweiten war er auch wieder dabei, aber auch erst die letzten Minuten. Er wollte zwar nicht, aber ihm war klar, dass er mich dort nicht alleine lassen kann. Und...er lebt noch!
VLG gretel 21+5

laß ihm einfach noch was zeit... ich hatte anfangs auch totalen bammel davor !
wäre vielleicht eine beleg-hebi eine alternative für dich ? dann hast du eine feste, vertraute hebamme bei dir & wärst nicht ganz so allein, sollte dein mann es nicht schaffen. zwingen oder würde ich ihn auch nicht, sonst wird die geburt womöglich noch zum trauma für ihn.
mein mann würde mit reinkommen, ihm macht "sowas" gar nichts aus.
LG dilli, 15. ssw

Hallo Daniela, wenn es ihn so sehr belastet würde ich mir eher überlegen, ob Dich nicht jemand anderes begleiten soll (Mutter, Freundin etc.) - denn glaub mir ein "verkrampfter" Mann ist nicht wirklich eine Hilfe ;-) (ich war eher damit beschäftigt meinem zu sagen, das alles nicht so schlimm ist und er das schon durchstehen wird, als das er mich unterstützt hätte - im nachhinein kann ich drüber lachen, aber im Kreissaal war das Stress pur...). Naja, und wenn es dann zum Not-Kaiserschnitt kommt, wie bei mir, darf der Mann meistens eh nicht mit (bei geplanten ist das wohl anders, wird auch von Krankenhaus zu Krankenhaus unterschiedlich gehandhabt). Ich fand es aber nicht schlimm, es waren eh genug Leute im OP, eine total nette Anästhesistin und die superliebe Hebamme und die OP war ruckzuck vorbei. Niels hat vor der Tür gewartet und hat Niklas dann gleich nachdem er mir gezeigt wurde in die Arme bekommen. Jetzt beim 2. versuche ich meinem Mann vorsichtig zu sagen, dass er nicht wirklich mitkommen braucht ;-))), aber er will unbedingt. Ich hoffe ja inständig, dass er dazugelernt hat und diesmal etwas entspannter ist... ;-)
LG, Anneliese

Hallo Daniela,
mein Mann und ich haben es uns immer offen gehalten, wie das im Falle eines Kaiserschnittes so laufen soll. Auf jeden Fall war er im Kreißsaal während der ganzen Wehen bei mir - und das war sehr sehr hilfreich für mich. Im Kreißsaal sieht man ja nicht viel medizinisches unangenehmes, und auch das Setzen der PDA hat er mitgemacht. Er sollte sich nämlich mir gegenüber setzen und hat vom eigentlichen Setzen der PDA nichts gesehen - dafür mich aber beruhigen können. Das war ebenfalls sehr hilfreich für mich. Als es dann hiess " Kaiserschnitt!", ging alles so schnell, dass er garnicht mehr zum Nachdenken kam ;-) er musste sich umziehen, ich wurde währenddessen in den OP gerollt und er kam dann kurz danach zu mir. Und wir beide saßen dann hinter einem Vorhang, man kann und muss also nichts blutiges sehen - aber: wir beide konnten unsere Tochter dann gleich in Empfang nehmen, und das finde ich klasse. Übrigens dauerte es vom ersten Schnitt bis zum Empfang unserer Tochter nur 4 Minuten. Er sagte später, von dem ganzen drumherum hätte er eigentlich garnicht soviel mitbekommen. Und beim nächsten Kind (geplanter Kaiserschnitt) wird er wieder mit in den OP kommen - dafür bin ich ihm sehr dankbar.
Du kannst Deinen Mann zwar nicht zwingen - aber vielleicht kann er es ja wenigstens versuchen?? Oder vielleicht tauscht er sich mal mit anderen Männern aus, die ihre Frauen schon durch eine Geburt begleitet haben?
Viel Glück dabei,
Claudia

Hallo Daniela!
Nachdem ich schon eine Geburt hinter mir habe, sehe ich das Thema "Mann mit dabei oder nicht" viel entspannter. Vorher wäre ich ihm an die Gurgel gegangen, wenn er nicht mitgekommen wäre. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: es war toll, dass er während der langen Einleitungsphase zum Zeitvertreib dabei war. Als die Wehen dann tüchtig kamen, da war ich so mit mir und meinem Körper beschäftigt, dass es mir gar nicht aufgefallen wäre, wenn er raus wäre (ich hab ihn nachher gefragt, was er die ganze Zeit gemacht habe ;-)). Der Mann verpasst einfach eine tolle Sache, wenn er bei der Geburt nicht dabei ist und ich bin mir ganz sicher, dass es für die Männer NICHT einfach ist, so hilflos daneben zu stehen und absolut nix tun zu können während ihre Liebste Schmerzen hat. Ich hab lieber die Schmerzen, als zusehen zu müssen, ganz klar!
Du wirst die Geburt schaffen - ob Dein Mann dabei ist oder nicht!
LG Rita