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Mamas mit älteren Kindern-Hilfe!

Hallo,
da die Resonanz im Kindergartenforum nicht so doll ist,bringe ich meine Frage mal hier an.Vielleicht klappts hier bei"uns"ja besser?!Seit gestern weiß Leon das sein bester Freund(mit dem er sein ganzes reichliches 4-jähriges Leben verbracht hat ;-) )in eine andere Stadt zieht.Als er mir das gestern erzählte(ich wußte es schon länger)kullerten gleich dicke Tränen und mir ging das sehr nahe!Er meinte gleich,er gehe nie wieder in den KiGa,wenn der Friedrich nicht mehr da ist!Und überhaupt ist er da ganz doll traurig!Nun muß ich dazu sagen,das Leon äußerst sensibel ist und sehr auf bestimmte Personen fixiert.Er plagt sich häufig mit unterschiedlichen Verlustängsten,ob das nun unsere Katze ist,die sterben oder weglaufen könnte,oder wir,die eines Tages nicht mehr dasein könnten.Er steigert sich da rein und ist kaum noch zu trösten.Im Sommer wird also Friedrich wegziehen und zu allem Überfluß muß er dann auch noch die KiGA-Gruppe wechseln und damit von seiner geliebten Erzieherin weg.Wie mache ich ihm die ganze Situation denn etwas einfacher?Ich leide da jetzt schon richtig mit!!
LG Mowgli(Leon 01/00 & Mila 11/03)
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Re: Mamas mit älteren Kindern-Hilfe!

Hallo Mowgli! Habe Deinen Beitrag schon "drüben" gelesen und kann auch leider keinen guten Tipp geben. Man hätte vielleicht vorher mal versuchen sollen, den Kleinen zu überzeugen, auch bei anderen Kindern Anschluß zu finden, nicht nur bei einem - aber dafür ist es jetzt zu spät. In Celina's Kiga war das auch der Fall, als ein Mädchen weggezogen ist. Da war eine andere erst ganz alleine, weil sie immer mit dem Mädchen und ihrer Schwester (die dann aber in die Schule kam) zusammenhockte und von jetzt auf gleich natürlich niemand erst mit ihr spielen wollte. Nach ein paar SEHR traurigen und einsamen Tagen, hat sich das Mädel aber wieder super integriert und hat viele andere neue Freunde gefunden. Versuche es irgendwie, Deinem Sohn als "Chance" oder "Herausforderung" zu verkaufen und vielleicht kannst Du ihn jetzt schon überreden, auch mal ein anderes Kind nach Hause einzuladen. Vielleicht könnt Ihr es auch so regeln, daß er schon bald mal regelmäßig in der anderen Gruppe "schnuppern" darf? Die Erzieherin muß ja gemerkt haben, wie sensibel Euer Sohn ist und daß es besser wäre als eine Hau-Ruck-Umstellung... Er hat einfach Angst vor Veränderungen, was in dem Alter ja vollkommen normal ist. Vielleicht redest Du schonmal mit der neuen Erzieherin, damit sie einen Rat geben kann?
Mehr fällt mir leider auch nicht ein.
LG
Tina

Re: Mamas mit älteren Kindern-Hilfe!

Hallo Tina,
danke für deinen Beitrag.Es ist nicht so,das Leon nur mit diesem einen Freund spielt.Er aht auch noch einige andere Kinder,mit denen er gut spielen kann.Aber es ist einfach sein wirklich bester Freund und ich habe das Gefühl,ihm ist schon klar,das ihm nicht nur sein Spielfreund "verlorengeht".Die Zwei kennen sich quasi seit dem 5.Ss-Monat und haben bisher alles gemeinsam gemacht.Sie streiten natürlich auch,aber im Ernstfall verteidigt der eine den Anderen.Und ich glaube,Leon begreift diesen Verlust auch schon auf emotionaler Ebene.Weiß nicht,ob ich mich da klar ausdrücken kann!Wir haben auch ganz oft andere Kinder bei uns,aber die reichen nicht an Friedrich ran.seufz....
Von dem Gruppenwechsel weiß er noch nichts.Erstens ist das erst im Sommer und zweitens will ich ihn nicht jetzt auch noch damit belasten.
LG Mowgli

Re: Mamas mit älteren Kindern-Hilfe!

Hi Mowgli!
Wir hatten damals ein ähnliches Problem. Celina hatte eigentlich auch ihre kompletten ersten fast 4 Jahre mit einem Jungen namens Florian geteilt. Sie waren auch ein Herz und eine Seele, kamen dann aber in unterschiedliche Kindergärten. Ich dachte auch, das geht niemals gut und sie werden sich sehr vermissen. Komischerweise traf das "aus den Augen - aus dem Sinn" total zu, was ich nie gedacht hätte. Aber es liegt vielleicht auch daran, daß es Junge und Mädchen waren und die beiden nur noch gleichgeschlechtliche Freunde haben....
Versuche einfach, seine Trauer so normal wie möglich zu nehmen. Er soll ruhig traurig sein und - ich weiß ja nicht ob das möglich ist - aber vielleicht kann man (je nach Entfernung) für den Anfang noch einen regelmäßigen Termin ausmachen, worauf sie sich freuen können? Vielleicht so einmal in 14 Tagen oder pro Monat? Dann können sie sich vielleicht auch richtig entfremden und feststellen, daß man irgendwann vielleicht doch andere Interessen hat und nicht mehr so viel gemeinsam erlebt hat. Ich weiß jetzt nicht, wie ich es besser erklären soll - aber dieses Entfremden macht einem dann den Abschied vielleicht erträglicher und hinterläßt nicht so den Eindruck, man hätte den besten Freund verloren. Vielleicht gelangen beide dann irgendwann an den Punkt, wo sie sich nicht mehr so sehr vermissen, verstehst Du?
Auf jeden Fall wünsch ich Euch viel Glück!
LG
Tina

Re: Mamas mit älteren Kindern-Hilfe!

Hallo Mowgli,
ich habe zwar nicht genau diesselbe Erfahrung gemacht, habe aber einige ähnliche Dinge bereits boebachten können.
Grundsätzlich denke ich, dass Kinder Veränderungen jeder Form und gerade den Verlust von Freunden extrem emotional bewerten. Und das Interessante ist, genauso schnell vergessen sie es dann auch wieder. Jüngstes Beispiel war bei meinem großen der Weggang seiner Klassenlehrerin nach der 1.Klasse. Es gab einige Kinder, die wollten nie wieder in die Schule und haben sich die Augen ausgeheult. Meistens waren es die Kinder dessen Mütter (!!!) bei dem Elternabend auch geheult hatten. Bereits nach den Sommerferien hat kein Kind mehr über die alte, so geliebte Klassenlehrerin gesprochen...
Leider müssen Kinder lernen, dass Veränderungen und somit auch der Verlust von Freunden zum Leben dazugehört. Was Du tun kannst: auf jeden Fall nicht auch emotional reagieren und im vielleicht das Angebot machen, dass sie sich ja doch nochmal als "Urlaub" besuchen können oder so was ähnliches.
Bin mir ganz sicher, dass es zwar eine Zeit dauert, bis er tatsächlich darüber hinwegkommt, aber spätestens im Herbst nicht mehr daran denkt - Kinder vergessen relativ schnell in diesem Alter und haben mehr Flexibilität als wir ihnen zutrauen!!!
GGGGLG Sabine
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