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Magnesium gegen Ödeme???

Ich hab jetzt schon öfter hier gelesen, daß angeblich Magnesium gegen Ödeme verschrieben wird. Meines Wissens soll das gegen Krämpfe wirken, aber gegen Wasseransammlung? Das wär mir neu. Aber klärt mich ruhig auf...
Andrea
(34. SSW)
Bisherige Antworten

Huhu Andrea !!! Kopiert für Dich:......

Wieviel Magnesium brauchen wir?
Der Tagesbedarf liegt nach Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bei mindestens 300 mg. Der Anteil an Magnesium liegt bei der heutigen Ernährung der weteuropäischen Bevölkerung bei unter 300 mg.
Was sind die Ursachen des Mangels?
Die Abnahme des Magnesiumanteils in der Nahrung wird hauptsächlich mit der gesteigerten Verwendung von kaliumreichen Kunstdüngern erklärt, woraus eine Magnesiumverarmung der landwirtschaftlich genutzten Böden und unserer Nahrung resultiert. Auch eine eiweiß- und fettreiche Nahrung erschwert die Magnesiumaufnahme im Darm. Durch diese Erhöhung des Einweißstoffwechsels steigt der Bedarf an Magnesium.
Auch natürliche Verluste durch Stuhl, Urin und Schweiß müssen durch die Nahrungsaufnahme ausgeglichen werden.
Die Magnesiumversorgung der Schwangeren
Neueste ernährungswissenschaftliche Untersuchungen zeigen, daß die Magnesiumversorgung in Deutschland unzureichend ist. Einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zufolge bedurfte jede fünfte Frau zwischen 18 und 24 Jahren einer zusätzlichen Magnesium-Medikation. Gerade bei schwangeren Frauen lag die Magnesiumkonzentration nur in Einzelfällen im Normbereich. In der Schwangerschaft ist der Magnesiumbedarf erhöht, da beim Feten und der Mutter neue Gewebe aufgebaut werden. Bei den meisten Schwangeren reicht das mit der Nahrung aufge-nommene Magnesium zur Dek-kung des Bedarfs nicht aus. Parallel zum Serummagnesiumspiegel sinkt in der Schwangerschaft auch der Magne-siumgehalt in der Gebärmuttermuskulatur.
Magnesium für einen ungestörten Schwangerschaftsverlauf
In Form von Wadenkrämpfen treten meistens in der zweiten Schwangerschaftshälfte die ersten Magnesium-mangelerscheinungen auf. Als Zeichen für allgemeine muskuläre Übererregbarkeit, die auch die Gebärmutter-muskulatur erfaßt, kann dies zu vorzeitigen Wehen führen. Das Risiko einer Fehlgeburt oder einer Frühge-burt erhöht sich bei Magnesiummangel erheblich. Auch Herzrasen, Abgeschlagenheit und Übelkeit mit Erbrechen werden als Magnesiummangel-symptome gewertet. In klinischen Studien wurde die Wirksamkeit von Magnesium in der Behandlung von Wadenkrämpfen immer wieder dokumentiert. Hierbei erwies sich eine Dosierung von 15 mmol/Tag als wirksam und sicher.
Wann wird ein Magnesiumersatz oder eine Therapie mit Magnesium empfohlen?
1.
Bei schwangerschaftsbedingtem Magnesiummangel ohne klinische Symptome
2.
Bei belasteter Vorgeschichte
Diabetes
Chronische Nierenerkrankungen
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
Eßstörungen
Neigung zu Krämpfen in den Gliedmaßen
Fehlgeburten
Gebärmutterhalsschwäche
Frühgeburten
Unterentwickelte Kinder
Gestosesymptomatik (Oedeme, hoher Blutdruck, Eiweißausscheidung im Urin)
3.
Bei Mangelsymptomen während der Schwangerschaft
Wadenkrämpfe
Muskelzuckungen
Mißempfindungen in den Gliedmaßen
Übelkeit
Erbrechen
Herzrasen
Herzbeklemmungen
10 Argumente für die Einnahme von Magnesium vor und während der Schwangerschaft
1.
Nächtliche Wadenkrämpfe, Kribbel- und Taubheitsgefühle in Händen und Füßen treten unter Magnesiumeinnahme seltener auf.
2.
Die Anzahl und Häufigkeit von Oedemen ist deutlich geringer.
3.
Die Rate an frühen Fehlgeburten wird nachgewiesenermaßen durch die Gabe von Magnesium gesenkt. Die Bestrebungen zu einer frühen Fehlgeburt, charakterisiert entweder durch leichte bis mäßige Blutungen oder schmerzlose bis schmerzhafte Gebärmutterkontrak-tionen bzw. beides zusammen, sind mit Magnesium therapierbar. In der Schwangerschaft treten seltener Blutungen, Gebärmutterhalsschwächen und vorzei-tige Wehen auf.
4.
Die Schwangerschaftsdauer ist länger sowie die Frühgeburten und Anzahl untergewichtiger Kinder entsprechend geringer.
5.
Bei der Einnahme von Magnesium wird die Entwicklung von schwangerschaftsspezifische Erkrankungen, die durch hohen Blutdruck mit zusätzlicher Eiweißausscheidung im Urin oder generalisierten Wassereinlagerungen gekennzeichnet sind (Präe-klampsie/Eklampsie), seltener beobachtet.
6.
Die zusätzliche Einnahme von Magnesium kann sich positiv auf die Entwicklung des ungeborenen Kindes auswirken.
7.
Bei vorzeitigen Wehen ist Magnesium in der Lage, wehenhemmende Medikamente einzusparen. Gleich-zeitig schützt das Magnesium unter wehenhemmender Therapie das Herz vor medikamentösen Nebenwirkungen.
8.
Eine ausreichende Magnesiumkonzentration führt zu weniger verzögerten Geburtsverläufen.
9.
Im Wochenbett fördert Magnesium die Rückbildung der Gebärmutter und unterstützt die Milchbildung.
10.
Untersuchungen aus der Tiermedizin zeigen, daß ein optimaler Magnesiumspiegel zu erhöhter Streß-Resistenz und besserer Lernfähigkeit der Nachkommen führt.
Fazit:
Die Schwangerschaft stellt eine Magnesiummangelsituation dar. Die vorbeugende orale Magnesiumbehandlung bei Risikoschwangerschaften ist zwar klinisch anerkannt, in der alltäglichen gynäkologischen Praxis aber immer noch zu wenig verbreitet. Wegen der bei der oralen Darreichungsform nur geringen Nebenwirkungen und der erwiesenen günstigen Effekte auf die Schwangerschaft und die Kindesentwicklung wäre die prophylaktische orale Magne-siumgabe an alle werdende Mütter zu empfehlen. Denn: Selten hat eine so einfache medizinische Maßnahme einen so guten Effekt für Mutter und Kind erzielt.

AAaaaaaahhhhh,...

Jetzt bin ich also schlauer und werde mal schnell mein Magnesium einnehmen! Aber woher hast Du das? Und wieviel mg werden empfohlen?
Gruß
Andrea

Re: AAaaaaaahhhhh,...

hihi... gerade schnell Ödeme und Magnesium bei Google eingegeben. Von 300 mg tgl. ist die Rede. Schau doch mal wie hoch Deine Tabletten dosiert sind.
Ich nehme Magnesiocard.... davon so ca. 2 - 3 Kapseln pro Tag (sind aber dann nur ca. 200 mg pro Tag), aber bei akuten Beschwerden darf es auch mehr sein. Ich nehme es nur gegen die vorzeitigen Wehen, habe sonst keine Probleme und bald setze ich denke ich alles wieder ab.
Schau mal wie Du klar kommst, aber 250 - 350 mg pro Tag sollten es sicher schon sein.
LG Sandra

Re: AAaaaaaahhhhh,...

Im Moment hab ich weniger Krämpfe, aber ich hab auch schon mal 750 mg insgesamt genommen. Mein Granulat hat 300mg. Werd es jetzt auch wieder konsequent nehmen...
Gruß
Andrea

Re: AAaaaaaahhhhh,...

Hi Andrea!
Ich habe Kapseln mit 150 mg Magnesium/Stück und mein FA meinte, daß man bis 4 Stück/Tag hochgehen könnte, also 600 mg Magnesium am Tag.
LG
Tina

Mich interessiert was ganz anderes...

Hi Sandra!
Wie kriegst Du das hin, daß Du in ein Posting soviel Text packen kannst? Wenn ich hier schreibe, erscheint immer so schnell die Meldung, daß der Text zu lang ist - und Deine Aufzählung hier ist ja eeeeendlos! Wie hast Du das hingekriegt *neugierigfrag*????
LG
Tina

Re: Mich interessiert was ganz anderes...

Huhu Tina !!!
ich habe den Text nicht geschrieben, sondern vorher auf einer anderen Webseite kopiert und dann per "Einfügen" eingesetzt. Ich glaube mit Word funktioniert das auch. Da kann man auch Unmengen von Text schreiben und dann als Beitrag einsetzen. Dabei schreibst Du doch genauso gerne "ROMANE" wie ich *gg* ;-).... komisch daß Du das noch nicht wusstest.... hihi !!!
GGLG Sandra

Da wird man älter als ne Kuh...

...und lernt immer noch dazu (buuuuh - antiker Spruch - ich weiß...). Aber ob es für Euch alle nun gut war, DIESEN Tipp an mich weiterzugeben... Na ich weiß nicht... Ihr werdet mir hoffentlich demnächst nicht das Posten verbieten...
Merci vielmals und LG
Tina

Re: Da wird man älter als ne Kuh...

.... dafür kannte ich den antiken Spruch noch nicht. *gg*
Viel Spaß beim "Endless-Posting"
LG Sandra
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