Ich werd, glaub, eine schlechte Mutter :-(((
am Spielplatz vorbei. Und auf einmal hatte ich so gar
keine Lust mehr auf Kinder. Ich hatte mich schon so
mit dem Gedanken arrangiert, mich sogar schon
gefreut, trotz aller Schwierigkeiten (wers noch nicht
weiß: mein Profil lesen) und gestern bekam ich dann
Panik und hatte so Schiss, dass mein lustiges Leben
jetzt vorbei ist. Das kann doch nicht sein ... ich bin so
wütend auf mich selbst. Aber was, wenn ich kein
Interesse für mein Kind habe, wenn es da ist, und was,
wenn ich immer unzufrieden bin und das Kind das
spüren lasse? Ich find mich so gemein und ich kann
nichts dagegen tun. Ich bin einfach ein schlechter
Mensch.
Verena
Re: Ich werd, glaub, eine schlechte Mutter :-(((
Nein, sicher bist Du kein schlechter Mensch. Ich glaube, jede von uns zweifelt manchmal daran, eine gute Mutter zu werden, das ist doch ganz normal.Das vergeht sicher, wenn Du die Kindesbewegungen spürst oder wenn Du dann Dein Kind in den Armen hältst!
Gruss aus der Schweiz
Nadja
Ach was! :-)
mach Dir keinen Kopf darüber (ich weiß, leicht gesagt...). Ich hab auch immer gedacht, ich kann das nicht mit dem Kind. Ich hatte zuvor noch nie ein Kind gewickelt, geschweige denn überhaupt mal babygesittet oder ähnliches hinter mir... Und dann hab ich gedacht, daß ich das nie schaffen könnte mit dem Kurzen. Was soll ich machen, wenn er mal bockt und trotzt? Was, wenn ich mal die Lust verliere, Kinder zu knuddeln??? Alles Käse gewesen, diese Gedanken! Frau wächst da rein - zumindest ging es mir so. Ich hab viel gelesen über Kindererziehung und hab mir gleich vorgenommen, so richtig Streß gar nicht aufkommen zu lassen. Und Moritz ist echt pflegeleichter, als ich das in meinen kühnsten Träumen erhofft hätte. Auch dieser berühmte Wochenblues ist bei mir ausgeblieben (obwohl ich sonst eigentlich so eine "Hormon-Tante" bin, wie mein Männe immer sagt).
Das mit dem lustigen Leben wird mit Sicherheit anders werden. Anders, aber nicht schlechter. Du wirst echt ganz andere Werte plötzlich zu schätzen wissen. Und zum Ausflippen kannst Du Dein Kleines auch mal zur Oma tun oder Dir eine gute Babysitterin suchen.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Man sieht die Welt mit Kind komplett anders als ohne Kind (oder auch mit Kind im Bauch). Und ist noch nicht mal sauer darüber...
Liebe Grüße,
Vroni
schmarrn !!!
klar ist ein baby mit einschnitten ins leben verbunden, aber es ist nur dann schwer, wenn du es dir schwer machst !!
dachte auch vor 2 jahren, als dominik kam ... schluss mit lustig. aber ich hab ihn vom ersten tag an überall mit hingenommen und es klappt !!!
also kopf hoch
liebe grüsse
lölli, dominik & krümele
Quatsch
Ich auch Vreni, Du bist nicht allein :((( o.T.
Re: Ich werd, glaub, eine schlechte Mutter :-(((
Also ich kann Dir nicht versprechen, daß Du immer Bock auf Dein/e Kind/er haben wirst - aber was ich Dir versichern kann, ist daß man deswegen keine schlechte Mutter ist! Meinst Du ich find es immer toll, wenn Celina plärrt oder bockig ist? Bei weitem nicht... Du wirst Dein Kind lieben, wenn es auf der Welt ist - da bin ich sicher. Niemand ist verpflichtet, seinen Kindern gegenüber immer gut gelaunt oder super-vorbereitet zu sein! Wieso soll Dein lustiges Leben jetzt vorbei sein? Wie schon jemand sagte - es wird anders, aber nicht weniger lustig. Und mit ein wenig Planung kann man doch immer mal wieder weggehen. Und unzufrieden ist man immer mal wieder - mal mehr mal weniger. Und natürlich kriegt ein Kind das auch mit - aber ich werde immer spätestens daran erinnert, wenn Celina dann ebenfalls motzig auf mich reagiert - dann weiß ich, daß ich mich irgendwie doof verhalte. Auch mit Kind kann bzw. MUSS man noch sehr viel an sich denken und sich Freiraum schaffen - dann hat Unzufriedenheit keine Chance. Ich denke, Du würdest eher unzufrieden, wenn Du nie Kinder gehabt hast...
LG und Du schaffst das auf jeden Fall!
Tina
Re: Ich werd, glaub, eine schlechte Mutter :-(((
LG
Zora
Re: Ich werd, glaub, eine schlechte Mutter :-(((
Sicherlich wirds anfangs schwierig, aber zum Glück gibts den angeborenen Mutterinstinkt. Und man wächst mit seinen Aufgaben. Ich denke, wenn man fremde Kinder sieht, klar, das ist dann was völlig anderes, man hat keinen wirklichen Bezug zu ihm. Aber wenn man dann sein eigenes Kind im Arm hält, heranwachsen sieht, das ist dann sicherlich was wirklich tolles. Klar nerven auch eigene Kinder manchmal und sind bockig, aber ich vertraue da viel der Natur, man wächst da sicherlich wirklich rein.
Ein schlechter Mensch bist Du sicherlich nicht, sonst würdest Du Dir darüber keine Gedanken machen. Wenn Du ein schlechter Mensch wärst, dann wäre es Dir egal, ist es aber nicht :) Ich glaube, jede von uns hat ein wenig "Angst", bzw. fragt sich was sich alles verändern wird. Klar wird es viele Veränderungen geben, aber das lustige Leben fängt ja vielleicht dann erst für uns an? ;)
Mach Dir nicht so viele Gedanken, Du wirst es schon richtig machen :)
Gruß,
Nat
Re: Ich werd, glaub, eine schlechte Mutter :-(((
Warte mal bis es zur Welt kommt,nur dann kannst du es wirklich wissen ,ob du die Lust auf "eine Mammi von süssem Baby sein" hast .Ich kenne viele Mädels die solche Gedanken gemacht haben und keine von denen eine schlechte Mutter geworden ist.Weisst du ,ehrlich zu sagen , ich bekomme auch ab und zu Panik (dabei wünsche ich mir so sehr Kinder )und ich finde nichts schlimes dabei. Das gehört zum Leben .Lass dich umarmen "ein schlechter Mensch" ."lach"
Grüsse Tany 14+4
Re: Ich werd, glaub, eine schlechte Mutter :-(((
Lass dich nicht verunsichern. Du hast ja die zusätzliche Belastung, dass du allein dastehen wirst mit deinem Kind. Aber das Gefühl vielleicht zu versagen und am liebsten alles rückgängig zu machen und lieber ohne Kind zu bleiben kenne ich auch. Das hatte ich in jeder SS. Und habe auch so manchmal das Gefühl zu versagen und kann dann Leute verstehen, die keine Kinder haben wollen. Aber das ist nur menschlich. Mein Ex-Mann hat mich verlassen, als meine 2. Tochter gerade 2 Monate alt war. Es war nicht leicht. Aber glaub mir: wenn du dein Kind richtig spürst und es in den Armen hälst, weißt du, dass sich die Mühe lohnt. Du schaffst es und es kommen auch Zeiten, an denen du dich uneingeschränkt freust.
Ich bin auch nicht immer zufrieden, habe Angst und Zweifel, ob ich alles schaffe. Wir sind doch auch nur Menschen!
LG MARTINA
Hey, lass Dich mal feste knuddeln!
mach Dir mal keine allzugroßen Sorgen - ich kann Dich supergut verstehen. Ich hatte selbst schon ganz ähnliche Gedanken und bekomme auch in regelmäßigen Abständen Panik vor der nahenden Verantwortung...zumal sie ein Leben lang bestehen bleibt!
Wir haben halt beschlossen, unser Leben von jetzt an radikal zu verändern - und da ist es ganz klar, dass man diese Entscheidung ab und an in Frage stellt.
Und weißt Du was? Das find ich wesentlich besser, als sich ständig vorzugaukeln, dass alles tiptop und easy ist - das wird es nämlich nicht immer sein, und dann fällt Frau nämlich erst recht in ein tiefes Loch, weil sie nicht mit Komplikationen gerechnet hat.
Deine Angst und auch Deine Fähigkeit, die negativen Gefühle gegenüber der Schwangerschaft zuzulassen zeugen von Reife - nicht von Unfähigkeit o.ä.!
Lass Dich nicht unterkriegen!
*liebknuddel*
~Nahele~
Liebe Nadja, Vroni, Lölli, Mick, Hermie, Tina, ...
Ihr seid alle so lieb zu mir. Jetzt schäm ich mich noch
viel mehr. Eigentlich freu ich mich ja auch, aber
momentan bin ich so furchtbar unglücklich und
ängstlich und egoistisch und einfach richtig saublöd.
Und wenn sich das jetzt rächt und dann mit dem Baby
irgendwas nicht stimmt?
Aber Euch echt soooo vielen lieben Dank, jede einzelne
von Euch hat recht, in der Theorie weiß ich das ja auch,
aber mein Kopf spielt mir zur Zeit einfach gerne
Streiche.
Ich mag Euch alle so schrecklich gern, obwohl ich
Euch gar nicht persönlich kenne.
Vielen lieben Dank und Euch alles alles Liebe.
Verena
Re: Ich werd, glaub, eine schlechte Mutter :-(((
VLG gretel 17+3
Veränderungen verändern
ich glaube es ist ganz normal, was Du empfindest und
Du wirst auch nach der Geburt noch manchem auf und
ab ausgesetzt sein (meine Beziehung zu meiner
Tochter vertiefte sich langsam, da war also nicht gleich
hingebungsvolle "Mutter-Liebe" da). Wichtig ist, dass
Du Dir möglichst bald ein soziales Kinder-Netz
aufbaust, sei es mit Krabbelgruppe oder Kita. Vielleicht
hast Du Familie in der Umgebung, das hilft auch. Was
sich sicher verändern wird, ist der Umgang mit einigen
Freunden (muss aber nicht sein), die keine Kinder
haben. Das ist - oder war es jedenfalls für mich -
ziemlich ernüchternd, wie kleinkariert und
empathiebeschränkt Kinderlose sein können (nicht alle
- klar ;-)) ).
Das "Alleinerziehen" ist sicher nicht einfach, meiner
Meinung nach einerseits weil frau sich dann nicht
abwechslen kann - da bin ich echt oft dankbar drum -
und andererseits weil ich finde, dass ein kind
verschiedene Bezugspersonen braucht, gerade dann
wenn der eine mal nicht gut drauf ist, kann der andere
übernehmen - also alle verfügbaren Kontakte, die Dir
nützen könnten aktivieren ;-)). Du musst ja auch nicht
auf immer und ewig "alleinerziehend" bleiben.
Gruss
panda
Bestimmt nicht!!!
solche "Panikattacken" hat glaube ich jede Mal und ist bestimmt auch normal!!!
Warte b, bis das Kleine dann da ist, dann kannst Du gar nicht mehr glauben, dass Du Mal solche Gedanken hattest!!!
Und mache Dich nicht verrückt mit solchen Dingen, denn ich denke Du hast genug andere Sorgen.
Alles Liebe und liebe Grüsse,
Monika & Tobias (23 Monate) & Zwergi (13+2) & Zwillings* im Herzen
Re: Ich werd, glaub, eine schlechte Mutter :-(((
Ich kann Deine Gedanken so gut nachvollziehen. Und dabei bin ich nach 17 Jahren Kinderlosigkeit durch IVF schwanger geworden. Da sollte man meinen, frau ist nur noch glücklich. Pustekuchen. Ich denke, die Zweifel sind ganz normal und ich verlasse mich auch auf meinen Instinkt, der es uns bestimmt ganz leicht machen wird, eine liebende Mutter zu sein. Schieb' es auf die Hormone, die sind so gemein, dass sie solche Gedanken in uns aufkommen lassen!
Leb' Deine Gefühle aus!
Alles Gute von Mariann! (11+2)
Re: Ich werd, glaub, eine schlechte Mutter :-(((
ich muß nochmal meinen Senf loswerden *ggg*
Mir ist nämlich nochwas eingefallen: Als ich noch gar nicht an Kinder dachte (Jahre her!), war ich bei einer Freundin, die gerade ihr erstes bekommen hatte (sie hat mittlerweile 4). Und die Kleine hatte ganz schreckliche Blähungen, so richtig schlimm. Ich habe meiner Freundin dann 4 Stunden lang geholfen, das Baby zu wiegen und zu beruhigen. Wir haben Fencheltee gekocht, Bäuchlein massiert, aber Annika schrie und schrie. Nach 4 Stunden hab ich's einfach nicht mehr ausgehalten, ich hatte die totale Migräne davon bekommen. Hab mich bei meiner Freundin entschuldigt und bin geflohen(!). Und dieses Schreckgespenst jagte mich meine ganze erste SS durch: Aumann, wenn mein Kind mal so schrecklich dran ist - das HALTE ICH NICHT DURCH!!! Ich hatte die totale Panik, besonders vor Blähungen.
Und dann war Moritz da und alles war anders. 4 Stunden Kind wiegen? Kein Thema. Als Moritz etwa 1 1/2 Jahre alt war und er eine schreckliche Magen-Darm-Geschichte hatte, hab ich ihn auch schon die ganze Nacht im Arm gehabt und gewiegt und alle 2 Stunden ihm kummervoll den Eimer untergehalten. Und es hat mir nix ausgemacht. Klar war es anstrengend, verdammt anstrengend, aber es ist nicht so schlimm, weil es das eigene Kind ist. Mama hat Mit-Leid, ganz anders wie bei einem fremden Kind. Und das gibt einem die Kraft, das durchzustehen.
Das noch zum Thema fremde Kinder - eigene Kinder :-)
Liebe Grüße und eine schöne SS weiterhin,
Vroni
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