Gut zu wissen, dass ich nicht die einzige bin ;)
Bin doch genauso zu meinem Mann gewesen. Jetzt ist er nicht da, und da vermisse ich seine Art mit der Kleinen umzugehen ;) *grins*
GlG Katja

Hi Brigitte, bei uns ist es so, dass es uns abwechselnd gut gelungen ist, Hendrik zu beruhigen. Mittlerweile ist das nicht mehr so nötig wie am Anfang. Wir haben uns dann abgesprochen, dass, wenn einer merkt, er bekommt es nicht hin, dass es dann der andere probiert. Und so haben wir es gemacht, es gab Tage, da konnte mein Mann ihn besser beruhigen und an manchen Tagen kam ich besser klar. Manchmal ist man einfach innerlich zu nervös, um die Ruhe auf das Kind zu übertragen. Ansonsten würde ich sagen, rede mit Deinem Mann darüber und erklär es ihm. Nicht dass er irgendwann resigniert. LG Ricky & Hendrik 16w6t

Hallo Ricky,
das haben wir auch so gemacht, und es war wie bei Euch:
manchmal konnte er besser und manchmal ich. Aber irgendwie ist
es jetzt anders ... Mein Mann schafft es auch, aber Linus schreit
bei ihm viel öfter so stark, dass ich mitweinen muss, weil ich nicht
möchte, dass mein Kind so weinen muss. Es tönt richtig
verzweifelt, er schreit sich fast die Seele aus dem Leib. Und das
kann ich einfach nicht anhören, da muss ich hin, auch wenn es mir
leid tut um meinen Mann - Linus weiss nichts von diesen
Gefühlen, er will Trost und Nähe und Erleichterung ...
Ich habe ihm gestern Abend erklärt, was ich fühle, und dass ich
nicht anders kann. Er hat ja auch gesehen, wie es mir geht dabei,
ich hab nur noch geheult. Er hat es schon verstanden. Ich
versuche aber trotzdem, nicht so gluckig zu sein und ihn machen
zu lassen ...
Danke und GLG, brigitte, mit Linus, der bei Papa ist zum Schlafen,
aber jetzt wieder aufgewacht ist, seufz

Hallo Brigitte, ich kann Dich ja so gut verstehen. Mir geht es auch manchmal so und ich versuche auch, mich zurückzunehmen, wenn ich der Meinung bin, Männe hält den Zwerg verkehrt, macht dies nicht richtig oder jenes...Immer klappt das Zurücknehmen auch nicht, aber Du weißt ja selbst. Vielleicht ist es einfach auch nur eine Phase, in der Linus halt mehr Kontakt zur Mama will und dann später irgendwann ist dann mal der Papa der Allergrößte! Viel Glück, oft man macht man eh instinktiv das Beste! LG Ricky & Hendrik 16w6t

Huhu Brigitte! Dein Text hätte von mir sein können *gg* Bei uns ist das genauso! Es liegt wohl daran, daß ich 24 Stunden mit Simon zusammen bin und irgendwie schneller im Gefühl habe, was er braucht - wir sind sozusagen schon "ein Team". Und mein Mann muß noch oft ausprobieren, was dem Kleinen fehlt und was ihn gerade beruhigt, und das endet nicht selten mit einem hysterisch brüllendem Kind und einem genervten Mann. Wenn ich dann mit meinen Ratschlägen komme oder gar "übernehmen" will, dann gibt es oft deswegen Knatsch.
Also bei uns ist es wie bei Euch, und es ist nicht einfach. Vielleicht gehen Mamis auch oft ruhiger, tröstender und geduldiger mit den Babys um, und dann können die Kleinen sich nicht so schnell auf die "andere Art" der Männer umstellen? Kommt mir bei Simon oft so vor....
Ich versuche auch, unbedingt sitzenzubleiben, wenn Simon sich beim Wickeln mit meinem Mann die Seele aus dem Leib brüllt (das geht mir wie Dir - es zerreisst einem das Herz!!!), aber oftmals renne ich dann doch völlig verzweifelt ins Bad und mische mich ein. Simon beruhigt sich dann meist schlagartig, und prompt ist mein Mann (verständlicherweise) sauer.
Ob der Grund ist, daß die Eltern sehr unterschiedlich mit dem Baby umgehen? Daß ein Kind, dessen Eltern eine ähnlichere Art haben, es zu "handlen", nicht so reagiert? Hmm, ich hab da jedenfalls noch keinen richtigen Weg gefunden, damit umzugehen - Verstand und Herz klaffen da weit auseinander ;-) Liebe Grüße, Tania mit Simon (7w3t)

Hallo Tania,
bin ich aber froh, geht es nicht nur mir so. Die Erklärung mit dem
Team scheint mir sehr logisch. Ausserdem waren unsere Kleinen
40 Wochen bei UNS im Bauch - was sind da die paar Wochen in
der Welt dagegen. Sie kennen Mama einfach besser. Ich möchte
halt meinen Mann nicht völlig demotivieren. Bei uns läuft es jetzt
schon darauf hinaus, dass beide einander etwas beweisen
wollen. So ist es mir auf jeden Fall heute abend vorgekommen.
Wir haben abgemacht, dass ich den Kleinen zu Bett bringen und
er ihn vorher füttert. Als er nur noch in die Flasche geschrien hat,
hab ich ihn holen wollen, um ihn ins Bett zu bringen. Mein Mann
wollte ihn aber noch nicht abgeben, weil er mir nicht dauernd ein
schreiendes Kind überlassen will. Schön und gut, Linus ist damit
aber nicht geholfen. Solche Kämpfchen mit ausgerechnet meinem
Mann hab ich nicht erwartet, wir waren ein so gutes Team bisher.
Mich belastet es sehr, weil es auf dem Rücken von Linus
ausgetragen wird. Werd auf jeden Fall heute noch mit ihm darüber
reden. Das können wir recht gut und ich hab mir angewöhnt,
immer gleich über das mit ihm zu reden, was mich beschäftigt.
Ich wünsche dir, dass ihr einen Weg findet, damit Verstand und
Herz miteinander einig sind. Wir suchen auch noch danach!
Ganz liebe Grüsse, brigitte, mit Linus, der heute abend 2 Stunden
zum Einschlafen gebraucht hat, seufz ...

Hallo Brigitte! Selbst das mit den Machtkämpfchen haben wir auch... Manchmal weiß ich, daß Simon vor Hunger weint und möchte, daß mein Mann ihn mir gibt. Aber er meint dann, er müsse ihn erst "zuende beruhigen", und tüdelt dann so lange herum (während ich "barbusig" daneben sitze *gg*), bis Simon völlig aufgekratzt ist. Damit ist doch echt niemandem geholfen.
Als meine Hebamme bei einem Gespräch heraushörte, daß Jörg und ich manchmal so ein Geplänkel haben, sagte sie mir, daß es manchmal in einer Partnerschaft Machtkämpfe gibt, die unter der Oberfläche schwelen, die aber nicht ausgesprochen werden. Vielleicht um die Harmonie zu wahren, oder weil man sich diese Disharmonien nicht eingestehen will.
Ist dann ein Kind da, meinen beide Partner:"Mir gehören 50% davon!", und plötzlich werden die Machtkämpfe offen ausgetragen.
Das hat mich sehr nachdenklich gemacht...
Ich hatte uns auch immer für ein eingespieltes Team gehalten, aber ein Kind scheint alles neu zu ordnen ;-)
Liebe Grüße von Deiner "Kollegin" Tania mit Simon, der Linus das Patschehändchen reichen kann, weil er manchmal auch Stunden zum Einschlafen braucht, wie er letzte Nacht wieder beweisen konnte... *heul*