Hallo Franzi,
mir geht es echt ähnlich und ich bekomme mein 2. Kind !!!(siehe auch mein Posting zur Dammmassage weiter unten !) Wenn ich ans KH denke, bekomme ich die totale Beklemmung.
Was bei einer Spontanentbindung auf mich zukommt kann ich mir ja auch nur so in etwas vorstellen, aber was der Kaiserschnitt bedeutet, weiß ich ja genau.
Und ich weiß momentan ehrlich gesagt nicht, was mir am liebsten ist !!! :-((
Ich hoffe immer noch auf einen kräftigen Hormonschub, der mich das alles easy und relaxt ansehen lässt. Ich meine in der 1. SS war es mir nicht so mulmig zumute.
LG und fühl dich gedrückt... von Angsthase zu Angsthase *gg*
Sandra 34+1

Hallo Clara,
ich denke, dass das ganz normal ist, Angst vor der Geburt zu haben. Bei mir wechselt das auch immer, zwischen, ach das klappt schon alles bis hin wirklich manchmal großer Angst davor. Es gehört auch zur Vorbereitung auf die Geburt dazu, Bedenken und auch ein wenig Angst zu haben.
Vielleicht solltest Du aber besser mit Deiner Hebamme über Deine Ängste sprechen als mit der Frauenärztin. Die können einen meistens doch nicht richtig weiterhelfen, da die alles ja mehr oder weniger aus medizinscher Sicht sehen (zumindest meine Erfahrung).
Warte noch mal ein paar Wochen ab, da kann sich auch viel wieder legen, da irgendwann der Wunsch, das Kind endlich zu bekommen der Angst überwiegen wird!!! Dann ist Dir alles egal, hauptsache es ist endlich draußen... :-)))) Und dann im nachhin denkst Du Dir dann: war doch gar nicht so schlimm... bin ich mir ganz sicher!!!
Kopf hoch und liebe Grüße
Sabine 35.SSW

Also, ich denke, Angst vor der Entbindung ist ganz normal. Aber die Angst sollte dich nicht so vereinnahmen, dass du dich schon beim Gedanken an die Geburt völlig verkrampfst.
Eine Geburt ist etwas ganz normales, unser Körper ist dafür geschaffen, ein Kind wachsen zu lassen und er ist auch dafür geschaffen, es wieder heraus zu lassen. Es gibt eine ganze Menge körpereigener Hormone, die dir ganz von selber helfen, die Schmerzen besser zu ertragen. Man glaubt, die Schmerzen müssten unerträglich sein, wenn ohne jede Betäubung da unten alles aufreisst (was natürlich nicht sein muss). Aber so ist es nicht.
Die Ärzte (Ärztinnen) und Hebammen sind normalerweise total lieb und einfühlsam, sie unterstützen dich, loben dich und bauen dich auf. Der Schmerz steigert sich langsam, zwischen den Wehen gibt es Pausen und das Finale ist durchaus nicht der schlimmste Teil. Wenn der Muttermund auf ist, hast du quasi dreiviertel des Berges schon geschafft.
Suche dir eine gute Hebamme, um mit ihr über deine Ängste zu reden. Gibt es bei euch ein Geburtshaus? Wäre das eine Chance, deine Ängste etwas zu mildern?
Wenn dich die Panik übermannt, dann ist ein WKS ein legitimes Mittel.
Woher kommt eigentlich deine Angst? Hast du viele schlimme Stories erzählt bekommen? Meine Freundinnen haben alle nur von ihren Geburten geschwärmt. Dass der Schmerz durch die Freude danach 100 mal wettgemacht wird und so...
Und so hatte ich auch eine schnelle und schöne Geburt.
Du wirst sehen, du schaffst das auch

und du wirst stolz und froh sein wie wir alle.
Ich wünsche dir ganz viel Mut und Kraft, es ist so ein überwältigendes Erlebnis.
Alles Liebe, Pingu (37. SSW)

Liebe Franzi!
ich kann Dich gut verstehen, ich hab auch manchmal komische Gedanken....über die Schmerzen und so...und ich bekomme mein zweites Baby (Laura ist letztes jahr am 30.6. geboren, also grade mal 15 Monate alt). Die erste Geburt hat mit KS geendet, und ich sehe keinen Grund vor einem KS Angst zu haben. Ich war in der Klinik sehr gut aufgehoben, ich bin froh, nicht in einem Geburtshaus oder zu Hause entbunden zu haben. Ich will die Sicherheit einfach haben, dass - egal ob etwas mit dem Baby oder mit mir ist - meidzinische Hilfe SOFORT da sein kann. Ich will auch nicht ohne PDA entbinden, das ist echt eine Erleichterung. Und diesmal wird wieder ne normale Geburt versucht, obwohl Sohnemann das gleiche kaliber ist wie seine Schwester....mal sehen wie das ausgeht.
Mach, was Du für richtig hältst, und wenn Du solche Angst hast, lass Dich im KH gut beraten, und finde die beste Lösung für Dich! Ich kann das nicht "kneifen" nennen!
ggglg, Lisa ET -25 und Laura *30.6.02

Hallo Franzi,
am besten Du gehst vorher in das KH, in dem Du entbindest und führst ein klärendes Gespräch. Frag doch mal, ob es möglich ist, von Anfang an eine PDA zu bekommen. Also wenn der Mumu so 2-3 cm auf ist, ab da geht das anscheinend. Dann bist Du entspannter und kannst Dir vornehmen, eine Spontangeburt zu versuchen. Wenn Du nicht mehr kannst, kann die PDA nachgespritzt werden (der Katheder liegt ja noch) und Du bekommst einen Kaiserschnitt bei Bewusstsein. Ich finde es eine tolle Möglichkeit, so an die Sache ranzugehen. Du musst das nur vorher genau mit den Ärzten der Klinik besprechen, dass sie Dich dann nicht leiden lassen. Ich hatte eine Beleghebamme, die hat mir genau diese Vorgehensweise empfohlen. Zwei Wochen vo ET hab ich mich dann aber schlußendlich für einen WKS entschieden, was ich keinenfalls bereue - im Gegenteil, es war ein tolles Erlebnis!
Wenn ich es doch 'spontan' versucht hätte, dann nur mit der Option auf KS mit PDA, wenn ich 'Stopp' gesagt hätte.
Es ist heute eigentlich alles möglich (was die Frau will), Du musst es nur vorher klären, sonst kommst Du möglicherweise in die blöde Situation, dass eine Hebamme meint, Dir vorschreiben zu wollen, wie Du zu entbinden hast.
Grüße und viel Kraft für die Entscheidung!

Hallo Franzi!
Es ist ganz wichtig, dass Du darüber mit Deiner Ärztin sprichst und ich hoffe sehr für Dich, dass sie Dich ernst nimmt. Wenn Deine Ängste wirklich so gross sind, dann blockierst Du Dich nämlich selbst unter der Geburt und dann kann es wirklich gefährlich werden für das Kind. In so einem Fall ist ein Wunschkaiserschnitt vielleicht wirklich die bessere Alternative. Für mich persönlich käme das nie in Frage. Ich habe meine erste Geburt als "halb so wild" empfunden und ich freue mich schon auf die zweite. Allerdings bin ich auch nicht besonders schmerzempfindlich, glaub ich. Ich war völlig fasziniert davon, dass ich eine halbe Stunde nach der Geburt unter die Dusche und wieder rumgelaufen bin, obwohl ich im Moment der Geburt für ein paar Sekunden geglaubt habe, ich steh nie mehr wieder auf ;-).
LG Rita

Also ich glaube ein wenig Bammel haben wir doch alle oder? Ich zum Beispiel bekomme schon Herzrasen wenn ich nur einen Weißkittel sehe. Zur Geburt meines Sohnes vor 4 Jahren war es ganz schlimm. Habe die ganze Schwangerschaft meine Angst verdrängt, als es dann los ging und ein kaiserschnitt gemacht werden musste hatte ich Schüttelfrost und musste sogar brechen - meine Hebi damals meinte, dass das nicht selten vor kommt.Diesmal wird das anders. Es gibt keinen Grund für einen Kaiserschnitt und ich will das Baby auch auf nat. Wege bekommen! Ich habe letzte Woche auf dem Kreissaalgang gesessen und auf meine Akkupunktur gewartet, da habe ich akkustisch eine Geburt miterlebt. Ich kann nur sagen, ich habe geheult!!! Die Frau kannte ich nicht, aber als ich den ersten Schrei gehört habe, liefen mir die Tränen der Rührung. Das werden wir auch erleben, sicher noch intensiver, weil es ja unser Baby ist.
Die Hebammen kennen genug Tipps zum entspannen, Schmerzmittel gibt es auch. Du kannst auch Akkupunktur bekommen wenn Du aus Angst nicht locker lassen kannst. Keine Bange, die Hebis sind alle so nett und werden sich prima um Dich kümmern. Wenn Du einen Kaiserschnitt willst, finde ich das auch OK.
Ach, das Baby passt da schon durch! Ich bin unschwanger 42 kg und 1,58m groß, jetzt in der 36. SSW wiege ich 57 kg und wenn ich das Baby da nächste Woche rausbekomme schaffst Du das auch! Haben vor mir auch kleine zarte Mamis geschafft.
Alles Gute
Mandy

Ich danke euch für die zahlreichen Antworten. Ich weiss ja, dass das alles irgendwie zu schaffen ist, meine Mutter hat schliesslich auch drei Kinder auf normalem Wege zur Welt gebracht und sagt immer, dass sie es nicht so schlimm fand. ABER meine Mutter ist auch ein ganz anderer Mensch als ich, viel tougher, resoluter, kaum schmerzempfindlich etc. Ich bin genau das Gegenteil, ich krieg ja schon beim Zahnarzt Herzrasen und das obwohl ich keine einzige Plombe habe und nie mehr gemacht wurde als Zahnstein entfernen...
Meine Ärztin ist wirklich sehr kompetent und ich hoffe, dass ich mit ihr offen über meine Ängste reden kann und sie mich nicht für verrückt oder sonst was hält, weil ich einen Kaiserschnitt in Erwägung ziehe. Ich hab auch Anfang November noch einen Termin bei einer sehr netten Oberärztin in dem Krankenhaus, in dem ich entbinden will. Am Telefon hab ich ihr schon gesagt, dass meine Angst vor der Geburt SEHR ausgeprägt ist und sie mich deswegen über PDA und evtl. Kaiserschnitt informieren soll. Sie hat ganz normal reagiert und gesagt, wir würden alles in Ruhe besprechen, sie würde mich untersuchen und dann sehen wir weiter. Hört sich schon mal nicht schlecht an, oder?
Am liebsten wäre es mir wirklich, ich könnte es erstmal normal probieren und hätte dann eine Art Garantie, dass ein Kaiserschnitt gemacht wird wenn ich total schlapp mache, meine Angst zu gross wird oder ich einfach das Gefühl habe, dass ich das nervlich nicht durchstehe. Aber ob man das so aushandeln

kann? Glaub ich irgendwie nicht. Hach Mensch, ich ärger mich ja über mich selber, dass ich so ein Schisser bin, aber leider kann ich willentlich nicht dagegen angehen. Ich denke halt nicht, dass eine normale Geburt bei mir unkompliziert verlaufen kann, da ja bekanntlich die Psyche eine sehr wichtige Rolle spielt und extreme Angst das Ganze ja eher behindert als vorantreibt.
Hm, mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als meine Ärztin drauf anzusprechen und zu hoffen, dass sie mich versteht...
Liebe Grüsse von Franzi

Hallo Franzi
Mir gehts ganz gleich wie dir!
Ich bin auch extremst schmerzempfindlich. Meine Schmerzwelle liegt sehr tief.
Wo ich schon denke ich muß sterben, stehen andere noch gemütlich herum.
Das mit dem WKS kenne. ich habe mir sogar klammheimlich gewunschen, dass sich mein kleiner nicht mehr dreht und per Kaiserschnitt auf die Welt kommt.
Zwecks meiner Angst, habe ich mit meiner Freundin am Mittwoch ein Gespräch wo ich entbinden werde. Bin schon gespannt darauf.
Egal was jetzt so viele sagen, ich bin echt panisch. habe wirklich sehr grosse Angst vor den Schmerzen.
GGGGLG Anita 35 ssw

Liebe Franzi,
wie Du vielleicht mitbekommen hast, ist mein Ben 5 Wochen vor Termin gekommen (maß aber trotzdem 49 cm und wog 2870 Gramm). Ich war vorher leider nur zwei Mal beim Geburtsvorbereitungskurs. Als die Wehen losgingen, bat ich meine Hebamme noch um Tipps. Sie sagte mir, ich solle mich während der Wehen öffnen, bereit sein, mein Kind gehen zu lassen. Sie erklärte mir auch, dass man sich bei den Wehen nicht verkrampfen und verschließen darf, sonst öffnet sich der Muttermund nicht - trotz der Schmerzen. Ich habe ihren Rat beherzigt und während der Wehen versucht, entspannt zu atmen, die Muskel nicht zu verkrampfen. Ich habe auch mit meinem Baby gesprochen, ihm gesagt, dass ich mich für ihn öffne etc. Das klingt jetzt vielleicht doof, aber ich muss sagen, dass es mir persönlich sehr geholfen hat. Die Geburt ging auch schnell voran, und die Schmerzen waren nur gegen Ende der Eröffnungsphase sehr stark. Und ich bin übrigens auch immer sehr schmerzempfindlich gewesen.
Mein Rat also: Bewusst die Muskel und den Unterleib entspannen. Es hilft auch, währen der Wehen den Mund leicht zu öffnen und beim Atmen die Zunge ganz entspannt unten im Mundraum liegen zu lassen (das habe ich übrigens schon vor der Geburt beim Einschlafen geübt).
Ganz liebe Grüße und viel Kraft wünscht Dir
Madeleine

Huhu Madeleine,
als erstes nochmal herzlichen Glückwunsch zu deinem kleinen Racker ;-))Du hast in der Uniklinik entbunden, oder?
Meine Freundin ist Hebamme und hat mir bezüglich der Geburt die gleichen Tips gegeben, aber ich bezweifle eben, ob ich auch wirklich locker bleiben kann, wenn ich so eine Heidenangst habe. Ich kenn mich leider ziemlich genau und weiss auch, dass ich mich sehr schnell in was reinsteigere. Wenn es mir also nicht gelingt, mich zu entspannen, verlänger ich die Geburt künstlich und bringe mich und mein Baby in Gefahr.
Hm, ich brauch wohl noch einige beruhigende Worte von Seiten der Ärzte und meiner Hebi, die natürlich (wie wohl alle Hebammen) strikt gegen einen Wunschkaiserschnitt ist.
Alles Liebe von Franzi
P.S. werde übrigens im St. Josefskrankenhaus entbinden, wollte erst ins Salem, aber der eine Oberarzt dort war so unfreundlich und knallhart, dass ich jetzt eine strikte Abneigung gegen dieses K-haus habe. Falls meine Kleine natürlich auch so früh kommen sollte, wie dein Ben, gehe ich sicherheitshalber auch in die Uniklinik!