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Fruchtwasseruntersuchung

Hallo!
hab heute mit miner FÄ über eine FU gesprochen. Eigentlich gehöre ich nicht zu der Risiko-Gruppe (22 Jahre, nicht vorbelastet), aber meine Mann und ich sind uns ziemlich sicher, das wir kein behindertes Kind haben wollen. Ansonsten gibt es keinen wirklich zuverlässigen Test. Ich meine 100% Sicherheit hat man nie! Aber die Nackenfalten-Messung scheint ja nicht sehr genau zu sein. Bin etwas verunsichert wg. dam FG-Risiko bei einer FU. Habt bzw. wollt ihr auch eine FU lassen? Vielleicht hat jemand Erfahrung damit.
LG
Lola 10.SSW
Bisherige Antworten

Re: Fruchtwasseruntersuchung

Hallo,
ich bin ebenfalls 22 und ich werde eine FU machen lassen (am 28.5.), aber ich bin auch vorbelastet.
Wenn ich es nicht wäre, würde ich es nicht machen lassen, da das ganze auch nicht sehr angenehm ist. Hab es jetzt 2mal hinter mir. Einmal hats sehr weh getan (Fehler vom Arzt) und das zweite Mal war es wie beim Blutabnehmen.
Aber wie gesagt, ich würde es auch nicht machen, weil es ja ein FG-Risiko gibt, zwar sehr gering....
Lg Maja&Luca 9Monate&*** 12.SSW

NAchtrag,

ich vergass, das es auch nicht ganz billig ist, wenn man keine medizinische Indikation hat. Ich würde, falls Bedenken da sind, erst mal ein Fein-US machen, da kann man auch schon sehr viel sehen. Kostet aber auch einiges
Lg Maja

Re: Fruchtwasseruntersuchung

Hallo!
Also ich (24) möchte weder den Triple-Test noch ne Fruchtwasseruntersuchung. Ich verlasse mich auf die Natur + Nackenfaltenmessung.
Ein behindertes Kind - wer möchte das schon haben? Aber wenns so ist, dann ist es so.. =/
Anyway, Fruchtwasseruntersuchung ist alles andere als ungefährlich. Das Kind KANN dabei verletzt werden. Und das Risiko ist mir einfach zu groß.
Denn selbst wenn man ne Fruchtwasserpunktion macht und dabei rauskommt, daß das Kind behindert sein könnte, was dann? Man hat das Kind bis dahin schon ne Weile im Bauch.. und man liebt es doch.. also ich könnte es nicht abtreiben oder zur Adoption freigeben oder was auch immer..
Gruß
Noelle 8+1

Re: Fruchtwasseruntersuchung

Ich (24J) werde keine FU machen lassen. Dafür sehen wir keinen Anlass. Und welche Konsequenzen hätte es?
Wo setzt ihr denn die Grenze? Wann darf euer Baby das Licht der Welt erblicken und wann nicht???
LG

Re: Fruchtwasseruntersuchung

Hallo Lola,
ich bin auch erst 27, wegen "erblicher Vorbelastung": Trisomie 21 zB wird nicht vererbt sondern entsteht zufällig, daher ist es egal, ob man Fälle in der Familie hat oder nicht.
Ich habe mich für das sogenannte Ersttrimesterscreening (bitte nicht verwechseln mit dem regulären ersten grossen Ultraschall Screening in der 9.-12. Woche) entschieden.
Das ETS kombiniert die Ergebnisse einer Nackenfaltenmessung mit denen zweier Blutindikatorwerte (Papp-A und Beta-HCG) und dem "natürlichen Risiko" (Alter der Mutter. Damit werden bis zu 90% der Auffälligkeiten bei einem Chromosomenschaden erkannt. Ich hatte da zB ein sehr gutes Ergebnis (1:8060 Wahrscheinlichkeit). Wäre das Ergebnis schlecht ausgefallen, hätte ich über eine FU nachgedacht. Direkt hätte ich die wegen des Risikos einer Fehlgeburt und der Kosten nicht machen lassen. Das ETS muss man zwar auch selbst zahlen, ist aber deutlich billiger (bei mir 120 EUR) und für eine nicht-invasive Methode schon sehr zuverlässig. Vielleicht wär das ja was für euch?
LG
Zora

Re: Fruchtwasseruntersuchung

Hallo Zora,
wann wird dieses Ersttrimesterscreening gemacht?
Danke, Maike

Re: Fruchtwasseruntersuchung

Hallo Maike,
das muss zwischen der 11. und 14. Woche gemacht werden. Frag mal deinen Doc danach, weil für die Nackenfaltenmessung zB ein hochauflösendes US-Gerät und eine Zusatzausbildung des Arztes vorhanden sein muss. Vielleicht muss er dich dafür überweisen. In meiner Praxis (ist ne Gemeinschaftspraxis) darf die eine FÄ es machen.
Guck sonst auch mal bei google nach "Ersttrimesterscreening", da kommen ein paar ziemlich informitve Seiten bei raus.
LG
Zora

Re: Fruchtwasseruntersuchung

hallo zora!
ne info vom "experten": meistens entsteht trisomie21 zufällig, aber es gibt auch eine form, die translokationstrisomie, wo beide partner das weitergeben und alle kinder trisomie21 haben werden, die eltern aber ganz normal sind. das ist aber super super selten
lg, sada :-)

Re: Fruchtwasseruntersuchung (Achtung:lang)

Hallo Lola,
ich (29) habe mehrere Jahre in einer Behinderteneinrichtung gearbeitet und sehr viel Freude und Spaß dort erlebt. Gerade aufgrund dieser Erfahrungen würde ich niemals Tests machen lassen, mit deren Hilfe, man - oftmals auch nur ungenau - Aussagen über mögliche Behinderungen machen kann.
Was machst du bei positiven Ergebnissen? Zum Nachdenken: bei diversen Fortbildungen wurde oftmals von "Menschen mit alternativen Talenten gesprochen" ... und wer "behinderte" Kinder und Erwachsene kennt, weiss, was gemeint ist...
´Viele Grüße Elke

Re: Fruchtwasseruntersuchung (Achtung:lang)

Hallo Elke,
der Punkt kommt beim Thema Pränataldiagnostik oft auf. Letztendlich kann ich zB nicht sagen, was ich gemacht hätte, wenn der Test oder dann eine FU ein behindertes Kind ergeben hätten. Ich glaube, das kann man vorher auch garnicht mit Gewissheit sagen, da muss man sich individuell seine Gedanken zu machen.
Aber sagen wir mal so: Selbst wenn ich für mich sage, ich würde ein behindertes Kind nimals abtreiben, weil es lebensfähig wäre, würde ich es trotzdem gerne wissen und nicht bei der Geburt erst "ins kalte Wasser gestossen werden". So hätte ich dann auch die Schwangerschaft über Zeit, mich damit asueinanderzusetzen und entsprechend vorzubereiten. Ist doch auch ein Aspekt, oder?
LG
Zora

Re: Fruchtwasseruntersuchung

hallo
ich denke auch dass niemand ein behindertes Baby haben möchte, jede von uns will ein gesundes.
Aber du solltest wirklich bedenken, dass eine FU nicht ungefährlich ist.
von der Untersuchung entstehen bis zu 1% Fehlgeburten und mißbildungen.
ich verstehe deine Angst, aber schau mal. Wenn du da wieder beruhigt bist, dann kommt wieder eine andere Angst.
gönn dir einfach viel ruhe für dich und Dein Baby. Vertrau Deinem FA. Du schreibst du bist 22. Ich bin 25. Unsere Körper sind doch gerade im besten Alter. Freilich ist das keine Antwort. Aber vertrau ein bißchen auf die Natur und vor allem vertrau deinem Körper.
Wenn die Nackenfaltung Messung stimmt und ok ist, würde ich es belasen.
Schreib hier über deine Ängst, das tut auch gut.
Aber vertrau auf dich!!!
Lg Anita

Re: Fruchtwasseruntersuchung

hallo lola!
ich studiere geistigbehindertenpädagogik und will auch 100% kein behindi (sorry, wenn ich das so ausdrücke..)
nach meinem wissen entstehen 90% der behinderungen postnatal, also nach der geburt und ich würde mir bei deinem alter überhaupt keine gedanken machen!!
erstens ist die natur ein recht guter selekteur und zweitens bist du jung!
wir werden keine untersuchungen machen lassen, obwohl ein behindertes kind ja auch irgendwie das ende meines zukünftigen berufs bedeuten würde
also, relax dich und vertrau darauf, dass dein wurm gesund zur welt kommt!
lg, sada

Re: Fruchtwasseruntersuchung

Ich bin 36 und werde auch keine FU machen lassen. Meine, bzw die Nackenfalte des Kindes war sehr klein, knapp 1mm und da ich auch sonst nicht vorbelastet bin, reicht mir das.
Niemand will ein behindertes Kind, aber es bekommt auch keiner die Garantie für ein gesundes Kind. Ich habe schlichtweg Angst, das Kind zu verlieren und mein Risiko ist wegen Alter und Nackenfalte immer noch wesentlich geringer als das Risiko einer Fehlgeburt (0,5 - 1 Prozent). Ausserdem kenne ich einige Fälle, in denen angeblich behinderte Kinder nachher doch gesund waren. *schüttel*
Soviel zur Zuverlässigkeit.
Sorry, wollte dich nicht verunsichern, aber das ist meine Ansicht darüber. Liebe Grüße, Pingu (13+1)

Re: Fruchtwasseruntersuchung

Hallo Lola, ich bin hier eher stille Mitleserin - habe es noch nicht einmal geschafft, etwas in mein Profil zu schreiben :-((( -, möchte jetzt aber die Gelegenheit nutzen, Dir Mut zu machen, egal wofür Du und Dein Mann Euch letztendlich entscheidet.
Du schreibst, daß Ihr Euch "ziemlich sicher" seid, kein behindertes Kind haben zu wollen. Mit Verlaub, aber der Aussage entnehme ich leichte Zweifel. Wo bestehen denn Unsicherheiten? Als kleine Hilfestellung: Habt Ihr Euch denn mal erkundigt, genau welche Chromosomendefekte sich mit einer FU feststellen lassen bzw. welche genauen Behinderungen sie bei einem Kind hervorrufen (können)? Hiernach könnt Ihr vielleicht selbst beurteilen, was Ihr verkraften könntet. Bedenkt jedoch, daß zwar die meisten, aber NICHT ALLE Chromosomendefekte durch diese Untersuchungsmethode festgestellt werden könnt.
Wenn Ihr Euch wirklich für die FU entscheidet, dann müßtet Ihr m.E. auch konsequenterweise in ca. der 20 SSW eine Doppler-Sonographie machen lassen.
Laßt Euch Zeit für Eure Entscheidungsfindung und informiert Euch so gut es geht.
Übrigens: Ich bin 33 Jahr alt, in der 14. SSW und werde eine FU machen lassen, weil - es mag sich hartherzig anhören - mein Partner und ich beide der Ansicht sind, daß als informierte künftige Eltern es in unserer Verantwortung steht, alles dafür zu tun, daß wir von vorherein kein Kind bekommen, welches niemals selbständig sein wird.
LG, Krauty

Also, ich weiss nicht...

...ich hätte, glaub ich, meinem Kind gegenüber ein
wahnsinnig schlechtes Gewissen, wenn ich es nicht
vorbehaltlos hätte akzeptieren können...
...aber das muss wirklich jeder selbst wissen...
Grüsse,
Sylvie, die sich aus dieser Perspektive tatsächlich zum
ersten Mal darüber Gedanken macht.
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