Frage an Still-Erfahrene!
Mir ist gerade mal folgende Frage eingefallen:
Man hat ja wohl erst so 2-3 Tage nach der Geburt Milch. Was macht denn das Baby in der Zeit bis dahin ? Immer nur anlegen und nuckeln macht doch nicht satt?
Ich hoffe die Frage ist nicht zu blöd und ich trage hier zur allgemeinen Belustigung bei. Aber ich habe da keine Erfahrung.
Gruß Daniela 32+6
Re: Frage an Still-Erfahrene!
aus, aber enthält alles, was das Baby braucht. Hab als
Erstgebärende zwar auch keine Ahnung, aber so wurde mir das
erklärt! LG, Kerstin 30+6
Re: Frage an Still-Erfahrene!
also doof finde ich die frage nicht, ich kann Dir sie auch nur aus meiner erfahrung beantworten. Also ich hatte einen KS und durfte erst einen tag nach der Geburt das erste mal stillen, da war aber schon Milch da und die Maus wurde davon sogar gleich satt. Am Tag der Geburt wurde ihr eine glucoselösung gegeben um den Hunger zu stillen. Hätte ich anlegen dürfen hätte sie wohl die Vormilch abbekommen die sehr nahrhaft sein soll. So hat sie die wohl erst am tag nach der Geburt bekommen. Also keine Sorge die zwerge haben am anfang eh noch nciht sooooo großen hunger, die sind auchziemlich fertig. Aber vielleicht kann dir jemand anders die frage noch genauer beantworten.
tschüssi
Sandra ssw 27
Re: Frage an Still-Erfahrene!
bei unserer Tochter wurde soweit ich mich erinnern kann, in den ersten beiden Tagen zusätzlich zum Stillen auch noch Glukoselösung und Tee gefüttert.
Sie war schon bei der Geburt sehr kräftig (3970 g) und hatte auch schon direkt ziemlichen Hunger.
Der Milcheinschuß kam dann am 3. Tag und von daher gabs natürlich nur noch Milch.
LG Sandra
Re: Frage an Still-Erfahrene!
Bis der sog. Milcheinschuß kommt, hast du genug Vormilch, die bereits jetzt schon in deiner Brust wartet, um dein Baby zu versorgen. Die ersten 24 Std. haben die Neugeborenen sowieso so gut wie keinen Hunger und schlafen recht viel. Durch das Anlegen+ ein paar Hormome kommt es dann zum Milcheinschuß. Die Glukoselösung hat man mir damals auch im KH angeboten, habe aber abgelehnt, da die Kleinen ja erst lernen sollen, an der Brust zu saugen und nicht aus dem leichter zu trinkenden Sauger zu trinken. Dadurch kann das Baby leicht verwirrt werden und es könnte zur Saugerwirrung kommen. Ich habe erst nach 4 Mon mit abgepumpter Milch ein Fläschchen geben lassen. Mir hat das Stillbuch von Hanna Lotrop sehr geholfen. So wußte ich im Kh ganz genau, was ich wollte und man konnte mir nicht einfach sagen: "ach, machen Sie doch dies oder das".
Lg Katja (mit Stillkind Simon *1.12.01, der jetzt gerne Vormilch trinkt)
Re: Frage an Still-Erfahrene!
Also, das Kolostrum, die Vormilch also, ist hochkonzentriert und enthält alles, was ein Baby braucht. Drum ist es auch gar nicht unnötig, das Baby bereits vor dem Milcheinschuss anzulegen und es braucht auch keine Frau zu beunruhigen, wenn nur ein paar ml kommen. Je öfter das Baby angelegt wird, desto mehr Milch kommt. Und Flüssigkeit braucht ein Baby in dieser Zeit nicht extra, weil es quasi noch richtig "vollgesaugt" ist aus der Zeit im Fruchtwasser. Alles weitere würde die Nieren nur unnötig belasten.
Es ist also NICHT NÖTIG, dass die Babies nach der Geburt Tee, Glukoselösung oder sonstigen Schmarrn bekommen. Es trägt nur dazu bei, dass die Babies eine Saugverwirrung bekommen.
Ich war übrigens nicht in irgendeinem alternativen Geburtshaus (absolut ohne Wertung!!!), sondern in einer grossen Klinik mit 2000 Geburten im Jahr und Perinatalzentrum. Und den Babies wurde bis zum Milcheinschuss NICHTS gegeben. Und der Milcheinschuss kam am 3. Tag NACH der Geburt (also 72 h später).
lg Pingu (33. SSW mit Stillkind Felix *18.5.2001)
Ich kann mir auch nicht vorstellen,....
LG
Tina
Re: Frage an Still-Erfahrene!
es kommt auf das Baby an. Meine Riesenbaby (3800g) kam bei ET+11 mit viel Hunger auf die Welt und wurde trotz ständiger Anlegerei nicht vollständig satt. Ich hatte zwar Milch, aber nicht genug für so einen reifen Brocken. In diesem Fall haben wir jeden Tag so lange wie möglich versucht, die Milchmenge zu steigern (d.h. pro Brust 5 Minuten saugen lassen, danach Brustwechsel, insgesamt so 4-6 "Brüste" pro Mahlzeit, das letzte Mal ohne Zeitbeschränkung). Wenn ich dann irgendwann vor Müdigkeit nicht mehr konnte, meistens gegen 3:00 Uhr nachts, haben wir etwas Pre zugefüttert. Man sollte das allerdings nur mit einer Stillberaterin machen. Wenn man nicht aufpaßt, bekommt man sehr schnell eine Saugverwirrung oder die Milchproduktion kommt nicht richtig in Gang. Insgesamt mußten wir das 3 Mal machen, die notwendige Menge wurde jedesmal deutlich weniger und auf einmal hatte sich das eingespielt. Es gibt am Anfang immer wieder Situationen, an denen die Milch etwas knapp ist. Wenn man weiß, wie es geht und die Krümel korrekt trinken, läßt sich das alles aber locker ohne Zufütterei in den Griff bekommen. Glucoselösung und sonstige Fläschchen sollten nur das allerletzte Mittel sein und auf keinen Fall anstelle einer Brustmahlzeit gegeben werden.
LG
Claudia
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