Hi Vroni!
Auch mir gehts genauso wie Dir - obwohl das Gefühl nach und nach etwas nachläßt. Sogar mein Mann hat schon ähnliche Bedenken geäußert.
Aber von Mehrfach-Mama`s habe ich durch die Bank bestätigt bekommen, daß die Liebe zu Nr. 2 automatisch auch kommt und nicht geringer ist. Auch, daß man die GEfühle für`s Erste nicht teilen muß, sondern sozusagen die gleiche Portion nochmal bekommt :-).
Und daß wir uns nicht so auf die SS konzentrieren können ist doch eh klar. Es fehlt uns einfach die Zeit dafür. Ich kann auch erst abends im Bett mal die Hände auf den Bauch legen und an mein Kleines denken.
Liebe Grüße und mach Dir nicht so viele Gedanken!
Kueken (23.SSW) + Jessica (14 Monate)

Hallo Vroni,
ich denke, das ist normal. Bei dem ersten Kind ist eben alles neu und aufregend - jetzt beim zweiten denke ich manchmal nur "Achja, Du bist ja schwanger" - meistens erst dann, wenn ich mal 'ne Ruhepause brauche. Bin ständig in Aktion mit der Kleinen und arbeite nebenbei noch ein paar Stunden, und abends liege ich müde im Bett und merke dann ein Stupsen vom Baby "Hey, ich bin auch noch da!". Aber bestimmt wird man das zweite Kind nicht weniger lieb haben als das erste! Ich bin total gespannt, wie es sein wird - wird es ähnlich aussehen oder total anders, wird es ähnliche Wesenszüge haben, und und und. Komischerweise aber mache ich mir derzeit mehr Gedanken darüber, wie Finja es wohl mit einem Geschwisterchen finden wird, als darüber, ob wir das zweite Kind genauso lieb haben werden. Es klingt vielleicht albern - aber manchmal habe ich schon ein schlechtes Gewissen, weil Finja nun manches Mal zu kurz kommt und das ja in Zukunft, wenn das zweite Baby da ist, nicht unbedingt weniger sein wird. Aber andererseits sehe ich auch, wie sie auf andere Kinder abfährt, und dann denke ich mir, etwas schöneres als ein Geschwisterchen können wir ihr doch garnicht bieten!
Also, wir schaffen das schon, da bin ich mir ganz sicher!!
Liebe Grüsse,
Claudia (27+3)

Liebe Vroni, wie schwer ist es doch, wenn man die Art, wie man fühlt, mit dem Verstand bewerten möchte! Doch Gefühle können nicht gut oder schlecht sein, sie sind nur echt oder unecht. Ich finde es mutig von Dir, Dir Deine derzeitige Gefühlslage dem Kind gegenüber klarzumachen. Ich würde es beobachten: Wie verändert es sich im Laufe der Schwangerschaft? Und danach? Eine Eltern-Kind-Beziehung ist eine jahrelange Beziehung, die viele Phasen erleben wird.
Bist Du selber eine Erst- oder Zweitgeborene? Ich bin Erstgeborene, und bestimmt habe ich viel Beachtung und Liebe bekommen in meiner frühesten Kindheit. Dafür hatte ich andere Nachteile - andere Erstgeborene werden eine Lied davon singen können, all die Kämpfe mit den Eltern, die Erwartungen etc.. Jede Geschwisterposition hat ihre Vorteile und ihre typischen Aspekte. Meine kleine Schwester galt z.B. im Gegensatz zu mir als lieb und anschmiegsam, als pflegeleicht. Sie ließ sich z.B. stillen, ich angeblich nicht.
Ich glaube nicht, dass sich die Liebe zu den Kindern vergleichen lassen kann. Wichtig ist doch, dass jedes Kind den Respekt als eigenständige Person erhält. Sei neugierig auf Dein zweites Kind! Ich finde es mutig und authentisch, wenn Eltern sehr frühzeitig begreifen, dass ihre Beziehungen zu den einzelnen Kindern einzigartig sind. Lass es auf Dich zukommen und schau mal, was Dein zweites Kind in Dir auslösen wird: Vielleicht sind es Gefühle, die Du heute noch gar nicht kennst?
Anregungen + liebe Grüße von Tini 39+1

Hallo Tini,
na, bei Dir wird's ja langsam soweit sein :-))))
Du triffst ins Schwarze. Ich bin Erstgeborene und - Einzelkind... Daher hab ich das mit Geschwistern nie erlebt und weiß nicht wie das ist. Ich fands als Kind immer SCHRECKLICH allein zu sein und alles gegenüber meinen Eltern allein durchzufechten. Meine Cousinen und Cousins hatten alle Geschwister und ich war wirklich sehr traurig, daß ich die einzige in meiner Family war, die keine hatte (hatte sogar auf meinem Weihnachtszettel "Geschwister" draufstehen).
Mir war immer klar, daß ich mehr als ein Kind bekommen will. Aber jetzt bin ich eben total ahnungslos.
Wahrscheinlich ist es wohl so, daß sich Liebe in verschiedenen Variationen äußert und ich eben im Moment nur die eine Liebe zu einem Kind kenne. Ich sollte mich wirklich überraschen lassen...
Liebe Grüße,
Vroni

liebe Vroni,
obwohl ich mir so sehnlich ein 2. Kind gewünscht hatte und mein Mann auch erst dagegen war, weil er sich das genauso wenig vorstellen konnte ein Kind so zu lieben wie unsere Lara und wir eigetnlich nichts "brauchten" was unser Glück vergrößern würde, so ablehnend war ich auf einmal sogar, als ich schwanger war dann. DAs ganze erste Drittel habe ich gehadert und auch gelitten, das ich es am liebsten echt rückgängig gemacht hätte *oje*!. Ab 5. Monat kams dann so langsam daß ich mich "getraut" habe auch Gefühle und Streicheleinheiten für "Nr.2" zu verteilen, ohne schlechtes GEwissen Lara gegenüber. Eine Freundin hat mir dann gesagt ich würde doch meine Eltern auch beide lieben können, jeden auf seine Art und mal mehr und mal weniger ohne daß es ein innerer Konflikt wäre. Das gab mir zu denken und als ich auch noch erfuhr daß es ein Junge wird hatte ich auf einmal ein Bild vor Augen und konnte mir mein Baby mehr vorstellen und es in mein Herz lassen. Ich fand es wichtig zu wissen was es ist, hoffentlich erfährst du es auch bald. Mit dem wachsenden Bauch wachsen auch meine Vorstellung wie es sein wird mit zwei Kindern und es wird schon werden, auch das Gefühl wird kommen, da bin ich sicher - auch wenn ich immer noch Lara mehr Beachtung und Liebe schenke wie "Nr 2" im Bauch. Eine Freundin hat jetzt ein ganz "frisches" Baby und als ich es hielt, da durchflossen mich die Gefühle, obwohl es fremd ist, umso stärker werden die Gefühle werden, wenn du dein eigenes im Arm hä

Hallo Vroni,
mir geht es mit unserem Moritz und den "neuen" Kind im Bauch genauso.
Ich mache mir oft Sorgen, ob ich mich bald "aufteilen" muss, oder ein Kind mit zuwenig Liebe bedacht werden wird. Allerdings habe ich die feste Überzeugung entwickelt(machnmal auch nur Hoffnung), dass sich die Liebe nur verdoppeln kann!!!!
In den letzten Tagen nehme ich mir immer wieder die Zeit, wenn Moritz schläft, mich hinzulegen und mich nur um meinen Bauch zu kümmern - alles Andere muss eben warten, ich will nun auch endlich gefühlsmässig "schwanger-sein-dürfen" und nicht nur Schon-Mama sein.
ich drücke Dir die Daumen, dass es Dir auch gelingt!
Liebe Grüsse
Pia (27.SSW)