Doofe Frage, aber wie...
Ich meine, das Baby wurde ja bis zur Geburt über die Nabelschnur
mit meinem Blut versorgt, da sind also Gefäße, die aus seinem
Bauchnabel herausführen - und die können sich ja nicht
innnerhalb von ein paar Sekunden plötzlich verschließen. Hört
sich dämlich an, aber theor. müssten die Neugeborenen ja durch
ihren Bauchnabel bzw. Nabelschnurrest Blut verlieren... Wird der
Nabel deshalb abgeklemmt? Aber wie funktioniert das dann bei
Tieren bzw. bei den Urmenschen???
*doofguck* und lg, Kerstin
Re: Doofe Frage, aber wie...
echt gute Frage...ich weiß nur das die eine Frau ja im KH die Plazenta unten liegen hat und wenn Sie Blutungen bekommen würde und man würde nicht schnell eingreifen könnten beide verbluten. Also gehe ich mal davon aus, dass wenn das Baby noch eine Verbindung zur Plazenta hat und dann würde das Baby verbluten samt Mutter...aber wenn es abgenabelt ist, denke ich setzt auch schnell dort die Blutgerinnung ein...aber vorsichtshalber wird es abgeklemmt. In der Natur wird die Nabelschnur ja abgerissen und die verbluten ja auch nicht.
LG Silke
So doof ist das gar nicht...
"In der Zeit der Versorgung des Neugeborenen beginnt für die Frau die Nachgeburtsperiode. Zunächst muss sich der Mutterkuchen lösen. Zur Unterstützung dafür wird meistens Oxytocin gegeben.
Oxytocin: Dieses Hormon stammt aus der Hirnanhangsdrüse, während der Geburt wird es schon bei den Wehen ausgeschüttet. Auch das Saugen des Kindes an der Brust führt zur Aussschüttung des Hormons im Körper der Mutter. Der Mutterkuchen löst sich von der Wand, indem sich die Gebärmutter zusammenzieht. Gleichzeitig schließen sich die Gefäße und die Blutung stoppt. Nach fünf bis zehn Minuten lässt sich der Mutterkuchen durch vorsichtigen Zug an der Nabelschnur aus der Gebärmutter entfernen.
Mutterkuchen
Die Gebärmutter wird auf Vollständigkeit untersucht. Sollten Zotten oder Eihäute fehlen, muss instrumentell nachgetastet werden. Das bedeutet eine Kürettage mit kurzer Narkose. Die Reste dürfen nicht verbleiben, weil sie unter Umständen zu stärkeren Blutungen, Infektionen oder Wucherungen führen können."
Reicht Dir das?
LG Samira, 33+6, ET-43
Re: So doof ist das gar nicht...
Dieser so genannte Wochenfluss - auch Lochien genannt - ist anfangs mitunter so stark, dass selbst dickste Vorlagen schnell durchtränkt sind (Flies- bzw. Flockenwindeln und Netzhöschen gibt es in der Apotheke). Der Wochenfluss hält solange an, bis die Wunde verheilt ist. Das kann bis zu sechs Wochen dauern.
LG Samira
Re: So doof ist das gar nicht...
innerhalb von Sekunden schließen zu können. Mikamona hatte
noch was interessantes geschrieben! LG, Kerstin
Re: Doofe Frage, aber wie...
theoretisch könnte ein Baby aus der Nabelschnur verbluten, deshalb wird sie abgeklemmt. Danach ziehen sich die Gefäße aber schnell zusammen und sind nach einigen Tagen auch so trocken, daß sie nicht mehr aufgehen.
Wenn das Baby krank ist, kann man bis zum 2.-3- Tag die Gefäße auch wieder aufmachen, mit einer Sonde oder so, um einen Katheter zu legen. Das macht man aber nur in Ausnahmefällen und dabei muß der Nabel mit einem Bändchen abgebunden werden, damit es nicht stark blutet.
Genau so gehen innerhalb weniger Tage die "inneren" Gefäßverbindungen, die die fetale Blutzirkulation ermöglichten zu, dies geschieht durch die nach der Geburt höhere Sauerstoffspannung im Blut und durch Hormone.
Ich denke, in den "Naturvölkern" wird die Nabelschnur einfach lang drangelassen und trockent dann ein, bei Tieren weiß ich auch nicht so recht, aber das Zusammenziehen der Gefäßwände kann tatsächlich innerhalb von Sekunden passieren. LG Claudia
Re: Doofe Frage, aber wie...
Also ich glaube nicht dass ein Baby verbluten würde wenn die Nabelschnur nicht abgeklemmt wird...
LG, Monika
Re: Doofe Frage, aber wie...
Lunge fließen musste, hatte ich gar nicht bedacht. Hört sich
logisch an - und sehr faszinierend! LG, Kerstin
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