Der Papa mag nicht Papa werden... (Teil 1)
nun muss ich doch nochmal meinen Kummer von der Seele schreiben...ich habe bisher immer recht wenig davon erwähnt, weil ich fand, dass es noch an der Zeit war, auf eine Besserung zu hoffen - aber mittlerweile verlässt mich der Mut.
Mein Freund bringt es einfach nicht fertig, sich mit dem Kind anzufreunden.
Es war ja nicht geplant, dass ich schwanger werde - und zu Beginn hat er mich auch gefragt, wie ich denn zu einer Abtreibung stehe...wobei ich ihm schon früher und eben auch jetzt klargemacht habe, dass eine Abtreibung für mich nicht in Frage kommt - ich möchte Kinder haben und wenn ich schwanger werde, ist es komplett undenkbar, so ein Geschenk abzulehnen.
Nun, er hat sich entschieden, dass wir das gemeinsam wuppen werden.
Leider lässt seine Freude noch immer auf sich warten - zu allem 'Überfluss' hat sich unser Zwerg ja nun als Junge geoutet, und er hätte eigentlich lieber ein Mädchen gehabt. Nicht, dass er nun flucht und meckert, weil wir einen Sohn bekommen - aber er fängt halt wieder an, mit sich und seinem ach so tragischen Schicksal zu hadern...warum ausgerechnet er, der keine Kinder wollte, nun ein Kind bekommt - und dann nichtmal das gewünschte Mädchen.
Ich finde das unerträglich und werde zunehmend sauer deshalb - andererseits wusste ich, dass soetwas passieren konnte, schließlich kannte ich im Groben seine Einstellung zum Thema...ich hatte nur gehofft, dass sich das irgendwie einpendeln würde...mit der Zeit...(Fortsetzung...)
Der Papa mag nicht Papa werden... (Teil 2)
Es ist nicht so, dass er mir gegenüber aggressiv oder gemein wäre - das alles äußert sich wirklich eher in soeiner 'Leidensnummer'...er demonstriert halt manchmal, wie unglücklich er ist.
Wahrscheinlich darf ich ihm das nicht einmal verübeln - aber es fühlt sich wirklich scheiße an. Zumal ich keine Lösung weiß - ich liebe ihn ja auch und möchte ihn nicht verlassen oder so...andererseits habe ich Angst davor, dass er das Kind irgendwann seine Unzufriedenheit spüren lässt.
Verzwickt!
Danke für's 'Zuhören'.
~Nahele~ (22.SSW)
Re: Der Papa mag nicht Papa werden... (Teil 2)
es ist echt schade, dass sich der Papa nicht so recht mit dir freuen kann und dir eigentlich auch die Schwangerschaft vermisst.
Ich dneke mal, dass es besser wird wenn das Kind da ist. Momentan hat er ja keinen so direkten Kontakt wie du jetzt und dann ist ihm das wahrscheinlich auch so fremd. Ich kann mir auch vorstellen, dass er Angst hat, dass sich alles verändert und das er dich mit jemanden teilen muss.
Ich drück dir ganz doll die Daumen, dass alles sich zum Guten wendet und das wird es bestimmt!!!
Ganz liebe Grüße und fühl dich gedrückt!!
(Manchmal sind Männer einfach unsensibel)
Sandra 15+2
Re: Der Papa mag nicht Papa werden... (Teil 2)
ich versteh Deinen Kummer gut und hab ehrlich gesagt keinen Rat für Dich, aber ich glaube, dass sobald der Kleine auf der Welt ist, sich der Papa doch in ihn verlieben wird! Ich hab das bei ein paar Bekannten so auch erlebt, erst das große Klagen und als die Babys da waren, waren die Papis gar nicht mehr davon los zu kriegen! Ich wünsch Dir so, dass sich Dein großer Wunsch nach Harmonie bald einstellt und Ihr eine glückliche, kleine Familie werdet! Bis dahin Kopf hoch und alles Liebe! Viele Grüße, Diana + Krümel 18+3
Re: Der Papa mag nicht Papa werden... (Teil 2)
Schöne Grüße von Mariann mit Würmchen (14+0)
Re: Der Papa mag nicht Papa werden... (Teil 2)
Kopf hoch, ich denke wirklich, daß Dein Mann ab dem Zeitpunkt der Geburt ganz anders über seinen Sohn denkt, als jetzt!
Mein Mann hat rein mir zuliebe ein Kind mit mir bekommen, und ich habe das auch die ganze SS zu spüren bekommen - ganz ähnlich wie Du jetzt. Den Bauch streicheln? Mich fragen, wie`s mir geht? Mich gar massieren oder sonstwie entlasen oder gar verwöhnen?? No way.
Aber ab dem Tag, wo Jessica auf die Welt kam, war alles anders. Er ist seitdem dermaßen verliebt in seine Tochter, daß es kaum vorstellbar ist, daß er sie eigentlich nicht wollte. Er war auch sein ganzes Leben lang der festen Meinung, keine Kinder zu wollen.
Nun, und jetzt bin ich nochmal ungeplant schwanger geworden und obwohl es ein ziemlicher Schock (vor allem für ihn) war, ist er diesmal bissi anders. Zwar immer noch nicht der große "Bauch-Streichler", aber doch schon zuversichtlicher als vor dem 1. Kind.
Er hat mir auch mal erzählt, daß Männer schwer was anfangen können mit der Vorstellung von dem kleinen Menschen im Bauch. Da haben wir ihnen sehr viel voraus!
Liebe Grüße und *drückDich*!! Ich weiß, daß das während der SS hart ist und sehr traurig macht!
Kueken (15.SSW) + Jessica (1 Jahr alt)
Re: Der Papa mag nicht Papa werden... (Teil 1)
tut mir leid für Dich das sich Dein Freund nicht so richtig drauf freut. Vielleicht solltest Du ihn mal mit zum FA nehmen, wenn er dann sein Baby auf dem Ultraschall sieht bricht vielleicht das Eis?
Wir haben uns Beide ein Kind gewüscht, als es dann nach 11 Monaten üben endlich geklpappt hat haben wir uns riesig gefreut, aber für mich war es immer "realer" als für Ihn. Dann hab ich Ihn gerfagt ob er mit zu FA gehn will, weiß nicht ist noch so früh ... glaub nicht das mich das berührt. Aber als er dann SEIN Baby auf dem US gesehn hat, hat er nur noch gegrinst konnte es gar nicht glauben, seit dem sieht er immer das Baby vor sich und geht das nächste mal wieder mit.
Versuche doch einfach Ihn zu überreden mit zu gehen, glaube nicht das es Ihn nicht berührt.
Drück Dir ganz feste die Daumen das es seine Meinung noch ändert. LG Micha 15+6
Hallo Micha...
Naja, ich versuche, so tapfer wie möglich durchzuhalten - und ich hoffe mal auf eine spontane Veränderung, sobald das Kind da ist...ist ja noch ein bisschen hin...
GLG
~Nahele~ (22.SSW)
Re: Der Papa mag nicht Papa werden... (Teil 1)
Leider schreibst Du nicht, wie das "ungeplante" Kind zustande kam *ggg*. Wenn sich Dein Freund so vorkommt, als hättest Du es ihm "untergejubelt", kann ich seine Gefühle verstehen. Und an Deiner Stelle war es sicherlich auch ein Risiko, auf das "Sich Einpendeln" zu hoffen... Andererseits gehören ja auch zwei zum Kinder "machen". Hat er mal gesagt, weshalb er eigentlich keine Kinder will/wollte? Zum Abtreibungsbeispiel kann ich nur sagen, daß eine Freundin in einer ähnlichen Situation war und sich damals - um des lieben Friedens willen - für eine Abtreibung entschieden hat. Ein paar Jahre später wollten sie beide dann doch ein Kind, was nun eine (ganz leichte) Körperbehinderung hat. Jetzt hadern beide ständig mit ihrem Schicksal, ob das nun eine "Strafe" sein soll, weil das erste abgetrieben wurde usw... Auch der Mann leidet sehr darunter. Ich finde, Du tust richtig an der Tatsache, daß Du das Kind behälst. Bestimmt wird sich noch der Vaterstolz einstellen. Binde ihn viel mit in die SS ein und sei keine Übermutter, die dem Mann nix zutraut und die Baby-Aufgabe an sich reißt. Vielleicht graust es ihm nur vor der Verantwortung und wenn dann alles mal "Tagesgeschäft" wird, ist er superstolz.
Viel Glück
Tina
Re: Der Papa mag nicht Papa werden... (Teil 1)
Und ich weiß, wie scheiße sich sowas anfühlt. Man hat
es nicht geplant, aber nun ist es eben so, man
arrangiert sich damit, beginnt sich zu freuen, plant sein
Leben neu, überdenkt Veränderungen (auch
finanzielle), setzt sich mit der neuen Situation
auseinander und denkt, dass schon alles so seinen
Sinn hat und irgendwie laufen wird - und was tut der
Vater des Kindes? Sich leid. Und mehr nicht.
Verdammt nochmal, das macht mich so wütend. Dass
man im ersten Moment so reagiert, kann ich ja
verstehen, so einen kleinen "Schockbonus" kann man
ja einkalkulieren, dass Dein Freund aber jetzt noch
immer so denkt, ist zu traurig. Du musstest Dich auch
erst an den Gedanken gewöhnen und Dich betrifft es
viel direkter als ihn, aber jammerst Du? Nein! Du
denkst an Dein, an Euer Kind. Ich weiß auch nicht, was
man mit solchen Jungs machen kann, leider. Ich hoffe
nur, dass Du nicht allzu traurig bist (leicht gesagt) und
dass sich Dein Freund doch noch einkriegt.
Alles alles Liebe
Verena 14+2
Re: Der Papa mag nicht Papa werden... (Teil 1)
nun, wir haben immer 'nur' mit Persona verhütet - und er war immer auf dem Laufenden, ob ich ROT oder GRÜN habe.
An einem der ersten ROT-Tage haben wir unverhütet miteinander geschlafen (7. Zyklustag) - und es hat offensichtlich geschnackelt.
Tja, so kanns kommen - und wer Mut zum Risiko hat, sollte auch die Konsequenzen tragen können. Abgesehen davon denke ich, dass jemand, der so ein Risiko eingeht, kein wirkliches Drama darin sehen kann, wenn daraus dann ein Kind entsteht...aber da schließe ich vielleicht von mir auf andere...
Lieben Gruß
~Nahele~
Re: Der Papa mag nicht Papa werden... (Teil 1)
mir geht es ähnlich! Mein Mann ist damals total ausgerastet und wollte auch das ich abtreibe. Inzwischen geht es aber als ich ihm letztens fragte ob er lieber einen Jungen oder ein Mädchen hätte sagte er, am liebsten gar kein Kind!!!
Das tut weh! Ich bekomme am Mittwoch eine FU und habe auch etwas angst davor da es ein Junge wird, weil mein Mann dann meinte wenn überhaupt möchte er eine Tochter haben!
Ansonsten könnte ich mit meinem ""Balg"" ausziehen!
Das hat gesesen1
lg
nICOLE DIE MIT DIR FÜHLT
Spinnen eigentlich alle Männer?
gibt doch nicht! Unreife Idioten!!!!!!
Au wei...
Ich finde es immer besonders schlimm, wenn man ein paar Tage oder sogar Wochen den Eindruck hatte, dass sich alles eingependelt hat - und dann wieder so ein Rückschlag kommt...*zack* ist die Hoffnung wieder im Keller.
*mal knuddel*
~Nahele~
Re: Der Papa mag nicht Papa werden... (Teil 1)
Ich drück dir die Daumen, dass ihn das Baby ob Mädel oder Junge) direkt um den kleinen Finger wickelt, wenn es auf der Welt ist.
LG
Zora
Einschleichantwort....
Ich gehöre eigentlich nicht in dieses Forum, aber da ich gerade PC-Kurs habe und mir sooooo langweilig ist, stöbere ich ein wenig herum.Ich denke daran *snief*, wie schön es doch war, noch als Kugel herumzulaufen. Meine Tochter ist jetzt "schon" 14 Monate alt.(Bald zieht sie aus... *g*)
Zum Thema:
Ich kenn das Problem. Mein Ex wollte das Kind auch nicht haben. Ich war voll trotzig und hab mir gedacht "mach was Du willst,ich krieg das Kind schon groß.Mit oder ohne Deine Hilfe." Wir hatten nur Streß und er zog zu seiner Tussi, von der ich erst kurz vor der Geburt erfahren habe.
Die gange SS hat er sich rar gemacht. Kein Bauchstreicheln,kein Mitkommen zum US, etc.Dann auch noch zu all seinem Übel die Feststellung: Ein Mädchen. Na wenn schon sollte es ein Sohn werden.Wegen Fußball und so.
Im April 2002 wurde Sophie geboren. Seit dem ist er nur am heulen."Mein Engel,mein Schatzi" etc. Er bereut nichts so sehr wie die Tatsache, das er mich hat hängen lassen.
Aber für mich ist der Zug abgefahren.Nicht so sehr wegen seines Abhauens, sondern mehr wegen seiner Neuen,zu der er sich gleich ins gemachte Nest gesetzt hat.
Deswegen:Mach Dir keinen Kopf.Wenn das Kind erstmal da ist, wird er ganz verliebt sein.Egal ob Sohn oder Tochter.Am Besten, er ist bei der Geburt dabei.Das verbindet ihn noch mehr mit dem Kind.
LG und alles Gute,
Corinna
Re: Einschleichantwort....
vielen lieben Dank für die Aufmunterung.
Ich setze nach wie vor große Hoffnungen auf die Zeit nach der Geburt...nur schiebe ich die Hoffnung immer weiter nach hinten raus...am Anfang der SS dachte ich immer, dass er schon 'warm' damit würde, wenn der bauch ersteinmal da ist, er das erste Mal beim US dabei war, die ersten Tritte an den Papa gehen...nix.
Dennoch: ich wusste, worauf ich mich einlasse - und zwar in dem Moment, als ich ihm gesagt habe, dass ich schwanger bin.
Damals habe ich mich entschieden, dass Kind zu bekommen - und wenn er nun 'abspringen' sollte, dann muss er das halt tun - ich bin glücklich darüber, dass ich Mama werde und im Zweifelsfalle schaffe ich es auch ohne ihn - auch wenn das dann ersteinmal hart wird.
Offen gesagt denke ich aber nicht, dass es so kommen wird - weiterhoffen! :o)
Ganz lieben Gruß
und einen Knuddle an Dich und Deine Sophie
~Nahele~
Re: Der Papa mag nicht Papa werden... (Teil 1)
mein Schwager (Bruder meines Mannes) hat mir in einer nächtlich alkoholtrunkenen Stunde einmal erzählt, dass es ihm genauso gegangen sei. Selbst als der Kleine (heute 8 Jahre) da war, hatte er noch kein Verhältnis dazu. Erst als meine Schwägerin für einige Tage ins Krankenhaus und er den Jungen allein versorgen musste, hat sich das Verhältnis aufgebaut. Der Kleine war damals 3 oder 4 Wochen alt und ist heute der ganze Stolz meines Schwagers.
Es ist zwar schwer zu verstehen, aber manchmal muss man den Männern einfach Zeit lassen, Gefühle zu entwickeln. Wichtig ist, dass er zu Dir steht und Dich liebt, ich bin mir sicher, der Rest wird kommen.
Lass ihm Zeit und zeige ihm, wie wichtig er in Deinem Leben ist. Und gebe ihm nach der Geburt die Möglichkeit, Zeit mit dem Würmchen zu verbringen.
Alles Gute, ich hoffe trotz allem, es wendet sich noch in der SS zum Positiven,
Gaby, 13. SSW
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