Hallo Nine,
mir ist das alles auch zu blöd (oder ich bin zu blöd dafür *g*), deswegen fang ich wohl mit Fingerfood an... so in einem Monat etwa.
Ich stille noch voll und sollte es mal Breichen geben, werd ich sie höchstwahrscheinlich mit Muttermilch anrühren - da müßte ich mir aber was besorgen, das keine Milch von Haus aus enthält. Fertigmilch kommt mir nicht ins Haus und Vollmilch am besten auch noch nicht, so mit 10-12 Monaten kann man ja darüber reden. Da ich nicht vorhabe, in absehbarer Zeit abzustillen, braucht Mini sicher keine zusätzliche Milch.
Buchtips...Ich weiß nicht, ob Du es schon kennst ,ich hab´s selbst noch nicht gelesen, warte auf das Stillgruppentreffen, da kann man´s kaufen, aber "Mein Kind will nicht essen" (über LLL zu beziehen) wird vor Einführung der Beikost gerne empfohlen. Ja nicht lesen: Hipp/Alete&Co-Werbeprospekte *fg*.
LG Helen

Hallo helen,
ich hab auch nicht vor, in nächster Zeit abzustillen. Fertigmilch wird mir ebensowenig ins Haus kommen. Aus irgendwelchen Gründen grause ich mich vor Fertigmilch, frage mich nicht, warum! Manchmal ist die Psyche schon was eigenartiges...
Die Alnatura-Breie enthalten eben von Haus aus keine Milch, und da man sie auch mit Wasser anrühren kann, fand ich das zumindest mal interessant. Bis Anna Breie bekommt, wird sowieso noch einige Zeit vergehen, aber ich wollte mich nur grundsätzlich mal informieren. Hipp- oder Alete-Broschüren hab ich gleich weggeschmissen. Dass mir diese keine richtige Auskunft geben, ist mir klar ;-). Deswegen suche ich ja nach einem guten Buch, was mir ein bißchen hilft, Licht in den Dschungel zu bringen. Ich habe echt keine Ahnung, was Anna (außer den zwei Löffelchen Möhrchen und einem Löffelchen Birne, was ich ab und zu mal in sie hineinbekomme) anschließend am besten bekommt.
Danke Dir!
LG Nine

Hallo Nine!
Die Bücher über Säuglingsernährung, die es im Handel gibt, finde ich ehrlich gesagt ganz und gar überflüssig. Ich hab hier auch eines stehen und nie was daraus gekocht, weil mir die Rezepte von qm ausgereicht haben. Die Kleinen essen ja nichts Gewürztes oder so, die Breizusammenstellung ist immer die gleiche, man variiert nur bei der Obst-, Getreide- oder Gemüsesorte.
Unser "Essensfahrplan" (hat sich bei Jona prima bewährt, Mia wird aber trotzdem noch ein paar Wochen voll gestillt):
Man beginnt, indem man eine Sorte Gemüse (z.B. Zucchini) kocht, püriert und in Eiswürfelbehälter einfriert. Mittags taut man ein/ zwei Würfel auf, erwärmt sie und gibt sie dem Baby. Anschließend gibts wie gewohnt Mutter- oder Flaschenmilch.
Die Gemüsemenge steigert man langsam, bis das Kind 100g isst. Dann mischt man Kartoffeln unter (kann man ebenfalls vorkochen, am besten zusammen mit dem Gemüse, wegen der Konsistenz). Isst das Kind 100g Gemüse und 50g Kartoffeln, kommt 10g Getreide (z. B. Hirseflocken von alnatura) dazu etc.
Ein vegetarischer Brei besteht schließlich aus folgenden Zutaten:
100g Gemüse
50g Kartoffeln
10g Getreideflocken
30g Saft (O-Saft macht schnell wund, besser ist Direktsaft speziell für Babys, weil die auf jeden Fall genug VitaminC enthalten)
20g Wasser
1EL Öl
Zu trinken gibts, wenn die Mutter- oder Flaschenmilch danach wegfällt, Tee.
Wird der Mittagsbrei gegessen, kann man langsam eine zweite Mahlzeit (abends) mit einem Getreide-Obst-Brei ersetzen:
20g Getreideflocken
90g Wasser
-> zusammen aufkochen
100g Obstpüree und
1EL Öl dazu.
Schließlich gibts als dritte Mahlzeit (nachmittags) den Vollmilch-Getreide-Brei:
200ml Vollmilch
20g Getreideflocken
-> zusammen aufkochen
20g Obstsaft oder Obstpürre rein, fertig!
Ich hab, als auch der Milchbrei eingeführt war, den Obstbrei und den Milchbrei getauscht, so dass erst ab da der Milchbrei abends gegeben wurde. Da es den Obstbrei vor dem Milchbrei gab, war Jona zu dem Zeitpunkt schon knapp 10 Monate alt und ich hab gleich Kuhmilch gegeben. Man kann aber auch Flaschen- oder Muttermilch zum Anrühren nehmen, wenn man das will.
Sowohl das Gemüse/ die Kartoffeln als auch das Obst hab ich selbst gekocht, püriert und eingefroren, aber man kann natürlich auch Gläschen verwenden. Wenn man selbst kocht, friert man am besten die Gemüse-Kartoffel-Pampe in kleinen Schälchen ein. Abends kommt der Brei zusammen mit der benötigten Öl- und Saftmenge in den Kühlschrank. Den Saft haben wir oft in Eiswürfelbehältern eingefroren - zwei Würfel entsprachen dann, glaub ich noch zu wissen, der richtigen Menge. Das Getreide hab ich immer frisch mit dem Wasser vermengt (im Wasserkocher aufgekocht und dann die Flocken einfach reingerührt). Zusammen mit dem Gemüsezeugs aus dem Kühlschrank ergab das ziemlich genau Esstemperatur - war äußerst praktisch :-)
Jona wollte übrigens kein ungewürztes Fleisch essen (versteh ich vollkommen *g*), deshalb hab ich ihn das erste Lebensjahr über vegetarisch ernährt. Wenn man sich an die Breirezepte hält und überwiegend Hirseflocken verwendet, ist das kein Problem.
Der Vollständigkeit halber trotzdem noch die Zusammensetzung des Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Breis, der dann ab und zu den vegetarischen Brei ersetzt:
20-35 g püriertes Fleisch
90-100 g Gemüse
40-60 g Kartoffeln
30 g Saft
1EL Öl
Du siehst, es ist gar nicht so kompliziert! Das mit den Büchern kannst du dir getrost sparen, bis der Nachwuchs am Tisch mitisst! Die ganzen seltsamen Breie im Laden würde ich persönlich erst gar nicht kaufen...
Liebe Grüße,
Sonja (mit Mia 24w1t)

Hui!!! Tausend Dank! Hab mir Dein Posting eben ausgedruckt und werde es nachher nochmal ganz in Ruhe lesen. Das mit dem Buch war halt ein ---naja--- hilfloser Versuch, etwas über richtige Ernährung von Säuglingen zu erfahren. Hab mir jetzt eben mal die qm-Rezepte angeschaut, die hatte ich vorher noch gar nicht registriert.
Echt, Du bist ne große Hilfe! Vielen Dank!
LG Nine