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Babygebrauchsanweisung

Babygebrauchsanleitung:
Wir gratulieren Ihnen. Sie haben sich zu Anschaffung eines hochwertigen
Exemplar aus der Produktreihe Homo sapiens entschieden.
Bitte behandeln Sie den neuen Menschen mit Sorgfalt und Umsicht, und lesen Sie bitte vor Inbetriebnahme genauestens diese Gebrauchsanweisung. Ansonsten kann ein reibungsloses
Funktionieren des neu erworbenen Menschen nicht garantiert werden. Wir weisen
ausdrücklich darauf hin, dass auf Grund internationaler Bestimmungen ein
Rückgabe- oder Umtauschrecht nicht besteht.
1) Inbetriebnahme des Säuglings:
Batterien, Netzteile oder ähnliche Energiequellen sind zum Betreiben eines
Menschen nicht notwendig. Er läuft ab Werk automatisch und weitgehend
wartungsfrei. Im unteren Teil des Kopfes befindet sich eine anfangs noch
zahnlose Öffnung, in die allerdings in regelmäßigen Abständen organische
Substanzen eingeführt werden müssen. Ein automatischer Mangelmelder sendet
einen durchdringenden Warnton, sobald der mit empfindlichen Sensoren bestückte
Magen des kleinen Menschen nicht ausreichend versorgt ist. Dieser Warnton
ertönt auf Grund systemabhängiger Interferenzen nachts besonders häufig. Dies ändert
sich mit fortschreitender Betriebsdauer. Falls nicht, sollte das Baby in einer
Werkstatt ausgewuchtet werden.
2) Reinigung des Säuglings:
Ablagerungen im unteren Beckenbereich vorn (flüssig) und hinten (eher fest)
sind normal und kein Grund zur Besorgnis. Sie sollten mit handelsüblichen
Reinigern entfernt werden
Unsachgemäße und unzureichende Reinigung führt zu
Funktionsstörungen (siehe auch Garantiebestimmungen) und kann das Auslösen
des Warntones zur Folge haben.
3) Inspektionen:
Der Hersteller gibt den dringenden Rat, die von den Krankenkassen
empfohlenen, regelmäßigen Inspektionen durchzuführen (U1 bis U9). Diese werden
in ein Scheckheft eingetragen und dokumentieren die Sorgfalt des Eigentümers.
4) Einstellen der Lach- und Giggelfunktionen:
Um das beliebte Giggeln und Lachen bei Ihrem Kinder hervorzurufen, müssen Sie
lediglich im Reflexzonenbereich B1 des kindlichen Fußes sanfte Druck- und
Kreisbewegungen ausführen und dazu laut und deutlich "kille, kille" rufen.
Taktile und akustische Sensoren im Nervensystem des Kindes werden auf diese
Reize mit Giggeln und Lachen antworten. Diese Funktion ist allerdings
frühestens nach sechs Wochen abrufbar.
5) Schnellabschaltung des Warntones:
Bei Funktionsstörungen oder Nahrungsmangel erfolgt, wie oben erwähnt, ein
durchdringender Warnton aus dem Tonkopf des Säuglings. Zur Schnellabschaltung
reicht es meist, dem Kind einen speziell geformten Weichgumminoppen
(Schnuller) oder eine Fläschchen zuzuführen
6) Einstellen der Timer-Funktion:
In den ersten Jahren kommt es regelmäßig zu systemimmanenten Schwankungen
innerhalb der Tages- und Nachtfunktionen des Kindes (diffuse Timer-Funktion).
Gelegentlich führen übermäßig ausgedehnte Schlafphasen während des Tages zu
lästigen, sogenannten "Knachkwach"-Zuständen in der Nacht. Um den Timer des
Kindes richtig einzustellen, sollte streng auf Mittagsschlaf (nicht unter
eineinhalb, nicht über drei Stunden), ausreichende Verdunkelung des
Schlafzimmers im Sommer und klare Zubettgeh-Zeiten geachtet werden. Die
Timer-Funktion reguliert sich dann von selbst. Ab Werk ist das Kind auf eine
Zubettgeh-Zeit von 19 bis 19.30 Uhr eingestellt. Ausnahme: die italienische
Produktlinie. Hier aktiviert sich die Schlaffunktion erst, wenn auch die
Eltern ins Bett gehen (mediterranes Party-Modell).
7) Gleichlaufschwankungen:
Sollten Gleichlaufschwankungen auftreten, die sich meist durch heftiges
Stolpern äußern, muss die Bereifung des Kindes von einem Fachmann überprüft werden.
Bisherige Antworten

Re: Babygebrauchsanweisung Teil 2

8) Betrieb außer Haus:
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Betrieb von Säuglingen und
Kleinkindern in Restaurants und Intercontinental-Flugzeugen nicht zu
empfehlen ist.
9) Kommunikation:
Ab Werk verfügt das Kind über die etwa nach zwei Jahren abrufbaren
Kommunikations-Fragmente "Will nich", "Neiiiin", "Hunger", "Windel voll" und
"Alle wach". Andere kommunikative Elemente ("Will haben", "Papa doof", "Mama
Durst") kommen nach und nach automatisch hinzu.
10) Scharfstellen:
Mit etwa fünfzehn Jahren kommt es zu einer systembedingten Veränderung
des kindlichen Hormonhaushaltes. Körperbehaarung und primäre sowie sekundäre
Geschlechtsorgane verändern sich. Das halberwachsene Kind ist jetzt
"scharfgestellt" und sollte mit äußerster Vorsicht behandelt und nicht ohne
Aufsicht mit ebenfalls "scharfgestellten" Exemplaren des anderen Geschlechts
konfrontiert werden
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