Alles so kompliziert! Langer Text ...
ich habe irgendwie alles etwas komplizierter im Moment...
Wir (mein Schatz und ich) sind vor einem halben Jahr umgezogen von Nord- nach Süddeutschland, ss war nicht geplant, aber ich bin jetzt 9+2 und eigentlich auch richtig happy - wäre da nicht mein Job. Ich bin seit Januar in einem neuen Büro als Alleinsekretärin, muss ca. 1Std.15min. zur Arbeit hin und wieder zurück (40 Std.-Woche). Habe nach meiner Probezeit gefragt, ob es möglich ist 36 Std. zu arbeiten, anstelle einer Gehaltserhöhung, aber so richtig will sich der 2. Chef (dem 1. ist es egal) nicht drauf einlassen und sagt er überlegt es sich :-( Wobei ich sagen muss mit dem einen Chef komme ich recht gut zurecht und der andere ist einfach nur seltsam.
Mir geht es im Moment nicht wirklich gut, bin nur müde, kaputt, Kopfschmerzen, Dauerübelkeit (ohne Brechen Gott sei dank) und was halt so dazugehört. Wobei die Müdigkeit mich schafft. Hier im Büro weiß noch niemand dass ich schwanger bin. Ich weiß im Moment nicht wirklich was ich machen soll und vor allem wie.
Lass ich mich krankschreiben? (War letzte Woche einen Tag krank - und der komische Chef hat 2x angerufen - einfach nur so, wollte wissen ob ich den nächsten Tag wieder komme usw.) Wann und wie sag ich es den beiden Chefs?
Wär lieb, wenn Ihr mir Eure Meinung dazu schreibt.
LG
Teazer und *
Re: Alles so kompliziert! Langer Text ...
Welcher der beiden hat denn mehr zu sagen? Bei mir hat der eine 51% und der andere 49% Anteile! Wenn der Nette mehr zu sagen hat, dann kann der Andere doch gar nichts gegen machen, wenn Du die 36 Std. Woche vorschlägst! Am besten, Du sagst es jetzt schon, dann hast Du auf jeden Fall mehr Vorteile! Und sollte der blöde Chef noch blöder werden, dann muß Dir das halt wie Wasser runtergehen! Arbeiten noch andere in dem Betrieb? Wie kommst Du mit denen klar? Kannst Du mit dem blöden Chef nicht mal sprechen? Oder Dich mal mit beiden zusammen setzten, vielleicht bekommst Du dann Rückendeckung von dem Netten?
LG
kage
16.SSW
Re: Alles so kompliziert! Langer Text ...
ich denke die haben beide 50/50. Sie sind beide Schwangeren gegenüber nicht wirklich positiv eingestellt, dass kann ich aus Erzählungen von Kollegen (die eigentlich alle ganz nett sind) schon sagen - der eine eigentlich nette Chef hat einer Angestellten zur Geburt mal "Gute Besserung" gewünscht - wie genau - weiß ich nicht, aber freundlich war das mit Sicherheit nicht gemeint. Es ist halt alles dooooof hier und durch die Fahrerei wird meine Lust auch nicht größer.
Das eigentliche Problem ist dass ich die einzige Bürokraft im Büro (14 Angestellte und die beiden Chefs) bin. Meine Vorgängerin ist in Rente und hat auch nur das gemacht was die Beiden wollten - ganz seltsam. Wenn ich nicht da bin - keine Buchhaltung, keine Gehälter, kein Schriftverkehr usw. Der eine regt sich ja schon auf, wenn ich mal 1/2 Stunde früher Feierabend machen möchte - ach ich will nicht mehr...
Ich weiß auch nicht wirklich wie man den Vorgesetzten von der Schwangerschaft erzählt - bin mal wieder blond, aber normalerweise nicht auf den Mund gefallen, aber in diesem Fall bin ich echt ne Niete - nochmal alles schei... Ich war ja schon auf der Suche nach ner Stelle bei uns in der Nähe, aber das kann ich ss ja wahrscheinlich vergessen.
LG
Teazer und *(dem das im Moment bestimmt auf den "Magen" schlägt!)
Re: Alles so kompliziert! Langer Text ...
LG
kage
@kage
sorry - so viel Verständnis ich für den Effekt des "mach
es so, dass Deine Chefs Dir die Kündigung schreiben,
dann bekommst Du bis zur Geburt doch noch
Arbeitslosen-Geld" habe - die Einstellung dahinter
finde ich nicht so gut (genauso wenig gut finde ich
natürlich, wenn Chefs dann mobben etc). musste ich
einfach kurz anmerken, da ich solche Strategien aus
der Nähe miterlebt habe und charakterlich sehr
unangenehm finde.
nichts für ungut
panda
Re: @kage
Re: Alles so kompliziert! Langer Text ...
sehr schlau.
Versuch das doch mal rauszukriegen.
Auch wenn es nun nicht der Laden der Sympathieträger
ist, korrekt ist einfach, dass Du es früh sagst, gerade
wenn Du eine für sie so wichtige Position bekleidest,
damit sie Zeit haben nach Ersatz zu suchen und Du
getrost anbieten kannst, die "Neue" gut einzuarbeiten.
Ich würde einen Termin mit dem "angenehmeren" Chef
vereinbaren, ihm sagen Du seist unbeabsichtigt, aber
nun glücklich schwanger geworden und obwohl ja
auch noch einiges passieren könnte, was die Situation
ja wieder veränderte, möchtest Du es ihm so bald wie
möglich sagen, denn Du seist Dir bewusst, dass es
Zeit brauche Ersatz zu finden und Du natürlich zur
Einarbeitung etc zur Verfügung stehen würdest.
Dann bleibt DIr nichts anderes als zu sehen wie er
reagiert. Erfreut wird er nicht sein - wäre ich als Chef
auch nicht, wenn eine - wohl gute und wichtige -
Mitarbeiterin mir droht abhanden zu kommen.
Du musst die Haltung vermitteln, dass Du alles Dir
mögliche tust um den Wechsel für sie leichter zu
machen, dann gibst Du ihnen nicht so die Gelegenheit
"beleidigt" zu sein.
Und das mit der "guten Besserung" - das tönt für mich
eher nach Unbeholfenheit, als nach böser Absicht.
Gruss
panda
Re: Alles so kompliziert! Langer Text ...
also ich war auch von vorne rein krankgeschrieben...zwischendurch mal kurz arbeiten aber dann wieder krankgeschrieben..ich hab es meinem Chef in der 8 SSW gesagt, weil ich ja ständig krank war..die hatten auch volles verständnis da das Baby vor geht. Rede doch mal mit deinem FA darüber wie man es handhaben könnte...ich hab versucht ins Teil-Beschäftigungsverbot reinzukommen, war aber der Firma dann doch zu teuer obwohl die mich gerne für 3 STunden da gehabt hätten..aber die bezahlen dann das volle gehalt weiter...also wurde ich weiter krankgeschrieben. Da du im MuSchu bist, aber erst wenn du es auf der Arbeit sagst, müssen die auch gewisse Richtlinien beachten...am besten mit FA darüber sprechen...
LG Silke 18+3
Re: Alles so kompliziert! Langer Text ...
Also ich würde es sagen, auch wenn es schwerfällt. Zumal sich ja plötzlich was ändern kann, wenn Du auf einmal ausfallen würdest wegen was auch immer. Wenn Du gern wiederkommen möchtest dorthin, ist doch Ehrlichkeit die beste Variante. Aber die Beschreibung des Betriebsklimas hört sich ja nicht wirklich okay an... Vielleicht schlägst Du ihnen vor, eine SS-Vertretung einzuarbeiten, die dann für Dich einspringt, so lange Du wegbleiben möchtest und Du dann wiederkommst - dann sind sie nicht "aufgeschmissen".
LG
Tina
Danke erstmal...
ich denke ich werde morgen zu beiden Chefs gehen und Ihnen von der ss berichten, ja und schauen wie sie reagieren muss ich eh. Ich möchte auf jeden Fall erstmal zu Hause bleiben und dann nur Halbtags bzw. nur 2 Tage die Woche arbeiten (vom Geld wird es zwar knapp), aber das klappt schon irgendwie. Das Betriebsklima mit dem Chefs ist wirklich nicht so doll (mit allen Mitarbeitern) - geht mehr in Richtung "sagt danke dass Ihr bei uns arbeiten dürft" - schon heftig - aber die Kollegen sind echt nett und die Arbeit macht mir eigentlich auch Spaß.
Ich schau halt mal - ändern kann ich sowieso nicht wirklich was und wenn ich halt nicht mehr kann und krank bin, bin ich halt krank. Ich schreib Euch morgen, was Sie zu der ss gesagt haben.
LG
Teazer und *
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