hi heike,
wie ist es denn, wenn sie im selben zimmer ist wie du, aber nicht auf deinem arm? ist das ok? wenn ja, dann will sie einfach nur in deiner nähe sein und das ist ein völlig normaler und altergerechter wunsch. "überall mit hinschleppen" klingt so negativ. eigentlich reicht es, das kind mit in das zimmer zu nehmen, in dem man sich auch aufhält. ich habe phasenweise mein kind auch mit zum klo genommen und dort auf den badezimmerteppich gelegt, weil es nicht allein sein wollte.
um ein jahr herum ist das sowieso eine typische phase und wird dich noch öfter heimsuchen. die kleinen nehmen die trennung von mama viel bewusster wahr und müssen sich immer und immer wieder rückversichern, ob diese auch noch da ist. manchmal sind dann 10 sekunden trennung schon zu viel. das lässt erst mitte/ende des 2. lebensjahres nach. dauert also noch ein bisschen. das einzige was hilft, ist liebevolle geduld und zuwendung und die erfüllung des wunsches nach nähe. dadurch sammeln die kleinen positive und verlässliche erfahrungen - so entsteht selbstvertrauen.
übrigens bleibt es jetzt nicht monatelang so schlimm. du wirst feststellen, dass es eine gewisse zeit, vielleicht 2-3 wochen, ganz heftig ist, dann lässt es wieder nach, und dann kommt diese phase wieder. mit jeder phase aber lernt das kind dazu und wird kompetenter, bis die anhänglichkeit (im günstigsten falle, wenn alles gut gelaufen ist) nachlässt. bei meinem großen sohn war das so in etwa mit 2 jahren der fall. bei einigen beruhigt sich das schon viel früher. entscheidend dafür, wie lange diese phasen dauern, ist zum einen der elterliche umgang damit und zum anderen die charakterliche veranlagung des kindes.
das wort zum sonntag schrieb heute
murakami

Liebe Heike,
das ist kein Problem, das ist normal. Versetze Dich mal in die Steinzeit, aus der unsere erfolgreichen Vorfahren kommen. Was wäre da passiert, wenn ein Baby seelenruhig allein sitzen bliebe, wenn die Mutter/der Stamm es verließ? Ja, stell' Dir nur vor, es wäre sogar eingeschlafen (!)?
Deswegen haben diese Gene nicht in Masse überlebt! ;o)
Es vergeht übrigens. Meistens, wenn die Kleinen laufen können, dann flitzen sie plötzlich wie die Weltmeister von Dir weg und Du rennst oft genug hinterher!
LG Steffi

Hallo, ja das kenne ich auch zu gut.
Ich setze Jeremy dann in seinen Buggy und nehme ihn immer mit in den Raum, in dem ich gerade was zu tun habe.
Wenn ich nur kurz auf Toilette muß, sag ich ihm das, entweder fängt er sofort an zu weinen, dann nehme ich ihn einfach mit, oder er spielt brav weiter, aber wehe ich bin nicht nach 1 Minute zurück.
Wenn möglich nehme ich ihn auch ohne Buggy mit, je nach dem, was ich mache und ob ich ihn nebenher im Auge haben kann, geht ja nicht immer.
Wäsche waschen, da darf er auch mitmachen, das läuft so ab, ich fülle die WaMa mit dreckiger Wäsche und Jeremy räumt sie wieder aus *kicher*
Wenn die Wäsche dann gewaschen und getrocknet ist, pack ich sie kurzerhand in der Stube auf den Boden, setze mich daneben, Jeremy auch und lege sie zusammen, meist klaut er mir dann die Socken, die ich dann überal suchen darf, ab und an gibt er mir aber sogar ein Wäschestück, was ich dann zusammelegen udn auf einen Stabel legen darf, damit er dann mit Begeisterung drüber krabbeln kann *lol*
Ich komme aber zum Wäsche waschen und legen, ich mach das bissel schneller, als er drüber flitzen kann *kicher*
Staub saugen funktioniert nur, wenn mein Mann da ist, oder 1 einer hand der Sauger im anderen Arm Kind, ich bissel anstrengend, aber funktioniert. Jeremy hat seit einiger zeit Angst vorm Sauger. Erst ist er immer auf der Bürste mitgeritten, von heute auf morgen hatte er Angst, keinen Plan wieso.
Nimm Deine Kleine einfach mit, oder verleg die Dinge auf die Zeit, in der Deine Kleine schläft, oder lass sie einfach mitmachen. Sie braucht Dich gerade, das ändert sich sicher, wenn sie größer wird und besser versteht. Oder Du versuchst es so, wie ich, wenn Du kurz weg bist, daß Du ihr vorher sagt, wo Du bist und was Du tust und das Du gleich wieder da bist, die Kleinen verstehen das sehr gut.
Viel Glück :-)
LG Bummelchen

Hallo Heike, ich glaube das kennt jede von uns, das ist normal.Natürlich kostet es Kraft u. Nerven, aber weisst Du wie schnell so etwas vorbeigeht u. Du Dir wünscht Dein Kind käme zum kuscheln zu Dir. Unsere Grosse ist fast 3, es ist eine Seltenheit ein ausgiebiges Kuscheln zu ergattern, was meinst Du wie oft u. wieviel ich sie rumgetragen habe....mein Mann bekamm eine Eiterbeule am Schleimbeutel vom vielen Tragen u. nahm 10 Kilo ab, innerhalb 3 Monate, das sagt wohl alles. Heute ist es so, dass sie viel alleine spielt, sich beschäftigen kann, mit der GEwissheit Mama ist da wenn ich sie brauche, so handhaben wir es bei unserer jüngsten auch,d ie mir hinterherkrabbelt wenn sie mich sucht. Wir hocken meist alle 3 am Klo wenn ich mal muss, bin nirgens allein, manchmal nervt es tierisch u. manchmal empfinde ich pures Glück so eine liebe Familie zu haben, für die ich alles bedeute. In AFrika gibt es weder solche Probleme noch ein u. durchschlafprobleme, sie tragen ihre Kinder auf dem Rücken,nehmen sie überall hin mit, schlafen alle in einem Bett, da können wir uns was von abschauen.
Eine Forumsmami schrieb mal schön:"Liebe mich am Meisten wenn ich es am Wenigsten verdiene, da ich es da am Stärksten brauche"
Es geht vorbei, sei für sie da, du wirst mehr empfangen als du jemals geben kannst
LG von einer Traglingsmutter, selbst am Limit, da krank mit Fieber, angesteckt von der jüngsten die jetzt lange krank war