Hi,
also ich finde das hört sich schon ein wenig merkwürdig an. Also so das die kleine so gar nichts will.
Ich persönlich würde trotzdem fleißg weiter üben so ein bißchen was kann die kleine ja auch mal tun.
Weißt du denn ob das Kind zufrieden ist mit der Situation?
Lg
Ilona

Hi Ilona,
schwer zu sagen weil Lara in meinen Auge eh ein eher unzufriedenes Kind ist - hängt nur rum, hat Angst vor anderen Kindern, lacht sehr selten, weint sehr viel, usw.
Die Tochter einer Freundin kann noch nicht krabbeln und robbt nur und wenn Selina ihr dann davonkrabbelt merke ich an ihr, was unzufrieden sein bedeutet - sie wird dann richtig sauer und motzt Selina an *lach*
Sowas macht Lara gar nicht !
Ach, ich mische mich da wohl wieder in Sachen ein...aber ich kann da einfach nicht wegschauen.
LG, Sandra

Hi,
hört sich nicht so toll an. Julia war ja super unzufrieden als sie sich noch nicht fortbewegen konnte. Es wurde schlagartig besser als sie dies dann raushatte. Aber sie hat wenigstens gelacht und das nicht wenig. Sie war auch immer sehr schüchtern gegenüber anderen Kindern.
Ich habe ihr irgendwann mal Bachblüten gegeben, dann war das vorbei.
Aber es kommt natürlich immer ein wenig auf die ELtern an, ob sie das so hinnehmen oder es sie nervt und sie etwas ändern möchten.
Ich finde es schon gut mit den Kindern spielerisch irgendwelche Sachen zu machen. Eigentlich finde ich aber viele Pekipübungen zum Beispiel nervig, weil die Kinder da so unter Druck gesetzt werden.
Ich denke es hilft einfach, wenn sich deine Bekannte/Freundin viel mit der kleinen beschäftigt. Ich bin wochenlang vor Julia rumgekrabbelt sie fand das lustig und versuchte es dann nachzumachen.
Aber jetzt aber ich dich hier zu.
Aber ich finde sowas auch immer nicht so toll, aber ich krieg eh dauernd einen Hals, letzten ist ne Bekannte mit spazieren gegangen, und der kleine war im Buggy nciht angeschnallt und hat dann Turnübungen gemacht, es ist dann fast rausgefallen, irgendwie fand ich das nicht so prickelnd und meinte sie soll ihn mal anschnallen, hat sie nicht gemacht ... ich wär echt fast geflippt. Mir geht es also ähnlich wie dir.
LG und ermutere deine Freundin ruhig die kleine weiter zu motivieren
Ilona

Hi Ilona,
ich werd's versuchen. Irgendwie wirkt die Mama auch schon ein bissi traurig - gestern hatten wir bei uns Spielgruppe und alle Kleinen sind rumgekrabbelt und haben gespielt und gelacht und Lara saß weinend auf dem Schoß - ist ja klar dass man sich die Sorgen macht.
Mal sehen, wie's weitergeht !
LG, Sandra

Hi,
aber wenn die Mama ja Interesse hat, dann ist ja nicht alles verloren es ist anstrengend klar, aber irgendwann macht es klick und dann geht es los.
Also wie gesagt Bachblüten haben hier sehr geholfen. Am besten der Mama auch, für die Entspannung.
LG
Ilona

Hi, Sandra, Deine Beschreibung erinnertm ich haargenau an die Nichte meines Mannes. Die war sowas von immobil und uninteressiert, dass ich mir immer dachte, das KANN nicht normal sein. Auch bei ihr sagte der KiA damals, sie könne schon, wolle aber eben nicht. Heute ist sie 7 Jahre und ein gescheites und völlig normal entwickeltes Kind. Manche sind offenbar einfach Spätzünder, und da muss man ihnen Zeit geben. LG Maria

Da hab ich einen Text, ich denke der passt ganz gut :-)
Über das ?Reif? werden
(Maria Summer)15
?Auf der Wiese drüben stand ein Apfelbaum. Auf der Wiese herüben stand auch
ein Apfelbaum. Zwischen den beiden Apfelbäumen war ein Zaun. Der war das
Zeichen, dass die beiden Apfelbäume je einem anderen Besitzer gehörten.
Am ersten Julitag nahm der Besitzer von drüben eine Leiter, stieg hinauf und
pflückte die hellgelben Äpfel, die in Fülle da oben hingen. Lesesack um Lesesack
wurde voll. Er füllte manche Kiste.
Nach getaner Arbeit betrachtete er mit Freude die vollen Kisten, nahm einen Apfel
und biss hinein. Es war ein Klarapfel. Er schmeckte besonders köstlich, da es ja der
erste Apfel in diesem Erntejahr war.
Dies sah der Nachbar jenseits vom Zaun.
Was, der da drüben erntet Äpfel? Dann muss ich die meinen doch auch ernten!
Aber die Äpfel an seinem Baum waren winzig klein und grasgrün. Jedoch, es ging
einfach nicht, dass er dem Nachbarn nachstand.
So stieg er denn auch auf die Leiter, um die Äpfel zu pflücken. Doch die kleinen
grünen Bollen lösten sich nicht vom Stiel. Da riss der Mann einfach mit Gewalt
und riss die Zweige mit.
Dann biss auch er in einen Apfel, wies zuvor der Nachbar tat. Sein Gesicht verzog
sich, denn der Apfel war bocksauer. Im Inneren waren keine Apfelkerne, nur ganz
kleine weiße Pünktchen waren sichtbar.
Es handelte sich um Boskop-Äpfel. Sie hätten noch viel Saft aus der Erde und
Sonne vom Himmel gebraucht. Juli, August, September, Oktober ? fast vier
Monate hätten sie noch am Baum hängen müssen, dann wären sie groß, saftig,
kräftig, wohlschmeckend gewesen und hätten innen braune Kerne gehabt. Man
hätte sie auch lagern können bis ins Frühjahr hinein und sie wären frisch geblieben.
Ist ein Boskopapfel denn wirklich weniger wert als ein Klarapfel?
Zeit hätten diese wertvollen Äpfel nur gebraucht! Die großen Vorzüge dieser Sorte
wären dann voll zur Geltung gekommen. Doch der total ?nachbarorientierte?, der
?man-tut? ausgelieferte Apfelbaumbesitzer gab ihnen keine Zeit und damit keine
Chance zu reifen und ihre großartigen Vorzüge zu entfalten.
Liebe Eltern!
Sollte Ihr Kind etwa dem gleichaltrigen Nachbarkind in irgendeiner Leistung ?
scheinbar oder wirklich ? nachhinken, bitte, bitte:
Denken oder sprechen Sie nichts Nachteiliges, nichts Kränkendes, nichts
Entmutigendes!!!
Vielleicht ist Ihr Kind ein Boskopapfel und braucht noch ein paar Monate Saft und
Sonne, braucht noch Zeit.?
Bei manchen Kindern genügt ?Reifen? alleine nicht. Es sind dies jene Kinder, die
eine spezielle, auf ihre Schwächen hin zugeschnittene Förderung brauchen. Dabei
müssen die vorher beschriebenen Erkenntnisse aus der Lerntheorie berücksichtigt
werden. Voraussetzung für eine gezielte Unterstützung bei der Reifung sind
bestimmte Ziele, die der Pädagoge im Auge haben muss sowie eine genaue
diagnostische Abklärung zur Bestimmung der Ausgangsposition.
LG Anette, die auch einen Boskopapfel namens Lukas hat

Hi Anette,
ein schöner Text - werde ihn für meine Bekannte ausdrucken - danke !
LG, Sandra