Hallo Eva!
es ist normal, dass du dich einerseits nervst und dann wieder darüber ein
schlechtes gewissen hast! geht uns doch allen so, und wir sind auch nur
menschen ;-), wenn manchmal etwasübermenschlich!
bei uns gibt es auch immer wieder dieses auf und ab mit dingen, die
schwieriger werden, und dann plötzlich wieder besser sind.
das schlafen gehen ist so ne sache. manchmal dauert das einschlafen 10 min.
, manchmal 1,5h. dies ist aber weitaus seltener. ich habe bei uns bemerkt,
dass es keinen sinn hat, valentin zu früh ins bett zu bringen. dann dauert es
viel zu lange und zehrt an den nerven. wenn ich warte, bis er müdigkeit zeigt,
oder bis es definitiv schon spät ist ( für mich ist die grenze 21h) dann dauert
das einschlafen relativ kurz. und ich finde, es ist nicht der alleinige grund
wenn eine ehe scheitert, wenn das kind erst um 22h einschläft (ok, dani, hast
du nicht so gesagt, ich weiss, und es kommt auch drauf an, ob es jeden
abend ist oder nur ab und zu...)
im moment ist es bei uns so zwischen 21h und 21h3o, und es stört mich
auch etwas, aber ich schiebe das auch auf das lange tageslicht zu.
also, mein tip: schauen, dass die kleine wirklich müde ist. das kann man auch
steuern mit früherem mittagsschlaf, kein nm schlaf, müde machen mit viel
spielen und toben am nm und weniger herumtollen vor dem zubett gehen.
das essen ist so ne sache! jedes kind ist total verscheiden. habe da mit
einigen müttern geredet. am besten ist meines erachten: nicht forcieren. das
kann essstörungen geben, die lange anhalten. nicht aufzwingen. wenn sie
nicht essen will, dann musst du vertrauen haben, dass sie dir nicht
verhungert, denn dann würde sie schon essen! ich finde zb auch dass valentin
extrem wenig isst,. aber er ist fit, aktiv, munter, also MUSS er genug
bekommen. gewisse kinder essen weniger als andere. was ich nicht machen
würde ist ablenkung von aussen! kein tv und so. am schluss musst du einen
kopfstand machen und den clown spielen damit sie isst ?neee. würde ich
nicht. valentin isst extreeeeem langsam. also beginne ich, ihn zu füttern,
wenn ich noch so halb am kochen bin. dann während unserem essen, und
dann wenn wir fertig sind bekommt er immer noch. sonst hätte ich keine
nerven, solange am tisch zu sitzen. vielleicht mag sie lieber fingerfood oder
euer essen und nicht mehr brei? valentin mag überhaupt keinen brei und isst
sozusagen unser essen, etwas modifiziert. seither isst er lieber! und zwar isst
er grössere dinge mit den fingern, und zwischendurch löffle ich noch. er darf
selber rumspielen, aber sobald er dinge auf den boden schmeisst und den
kaspar macht, nehm ich ihm alles weg. das muss er auch lernen, essen ist
zum essen da und nicht zu spielen. aber er darf auch üben, mit dem löffel zu
essen, was natürlich noch eine katastrophe ist! aber wenn sie keine breie
mehr essen, gibt es weniger sauerei!
also, wenn du ihr essen mit eurem koppelst, dann braucht es weniger
extrazeit!
wegen wickeln. ach herhei. das ist auch nochmals so ne sache. klar gilt bei
uns auch: kein drehen auf dem wickeltisch! meistens klappt das auch. aber
manchmal müsste ich ihm die knochen brechen, um das durchzusetzen ( und
das möchte ich ja eigentlich nicht...) also muss man da auch mal etwas locker
sein. ablenkung finde ich hier ok. da sind sie beschäftigt. zb. irgendwelche
dosen geben zum anschauen.
wicken sonstwo als auf dem wickeltisch??? schier unmöglich. schliesslich darf
man sonst überall drehen. ist echt ne katastrophe im moment. und ich bin
streng, wenn es um das thema wickeln und drehen geht! aber manche kinder
haben einen extrem harten willen, und da klappt es nicht immer, konsequent
zu sein. was hilft ist, ihn zu wickeln wenn er noch oder schon müde ist, oder
eher in einer ruhigen phase des tages, und nicht zb. mitten aus dem spielen
packen. aber das finde ich eigentlich logisch. dh gleich nach dem aufwachen
wicklen ist meistens sehr erfolgreich! und ich denke, diese phase geht vorbei,
wenn man mehr erklären kann und dann eher strenger sein kann. wenn sie
älter sind kann man ja auch erklären und dann auch etwas durchsetzen und
nicht nachgeben.
das mit dem schlafen wird bestimmt wieder besser, wenn es mal besser war!
nicht verzweifeln! alles wird gut. aber ich finde auch, dass du diejenigen
dinge ändern solltest, die dich unzufrieden machen. aber auch das vertrauen
haben, dass gewisse probleme sich von alleine lösen. manchmal braucht es
einfach ein paar ideen zur lösung. unser beispiel. zähneputzen. war auch ein
kampf! dann hatte ich die idee, mal gemeinsam zu putzen. er durfte dann bei
mir putzen, ich habe das vorgemacht mit dem aaahhhhh. schön auf. dazu
etwas faxen gemacht. seither putzt valentin immer gerne. und wenn er mich
putzen sieht, dann will er natürlich auch immer helfen. was er dann auch
darf..
uhhhh, kopliment, wenn du es bis hier geschafft hast! ich wünsche dir alles
gute. das komm alles gut, glaub mir. mir etwas zuversicht.
lg tanja

Eva schreib mal mit deinem Freund auf ein Blatt Papier welche Situationen euch stören, und was ihr dagegen tun könnt.
Ein Beispiel : Füttern, entweder nur Fingerfood anbieten oder aber das hat eine Freundin von mir getan, Kind in der Badewanne füttern, das war super, alles konnte gleich abgebraust werden und die Kinder haben ruck zuck gelernt selbst zu essen, hat nicht lange gedauert.
Schlafen: Euch mit ihr hinlegen, Schlafprogramm etc. WAs zu Euch passt.
Wenn ich so verzweifelt war ( und das war ich bei meinem ersten Sohn auch, hat das immer geholfen), zusammensetzten und aufschreiben!!
Dann wäre es toll, wenn Du mal Zeit für Dich hättest, kann deine Mutter etc. mal eine Runde Kinderwagenschieben und Du gehst einkaufen, zum friseur etc. Ganz wichtig, wir müssen entspannt sein!!
LG Anna

Wir haben da auch unsere "Problemchen", die mich - je nach Tagesform - mal mehr mal weniger nerven.
Wickeln z.B. dauert sicher 15 Minuten. Haben wir aber in Spielminuten umgewandelt. Es muss immer der Fön angemach werden (sie zeigt drauf und macht "bwwwww"), dann wird im Liegen die Windel ausgezogen, gleich wird sich wieder gesetzt, Bauchi bepatscht usw. Ich mache dann Blödsinn mit ihr, was wir beide gar nicht so schlecht finden. Irgendwann sage ich dann, sie möge sich hinlegen, Mama wolle den Po saubermachen (wenn er nicht bekackt war, dann habe ich flinke Finger und wische, bevor sie auf die Idee kommt, sitzen zu wollen) und das klappt dann auch meist recht gut.
Aber: Mal eben schnell wickeln so à la Windel runter, neue drauf: Forget it.
Essen (Mittagsbrei, Nachmittagsbrei) wird - trotz nachweisbarem Hunger - nur genommen, wenn sie "bei Tisch" nebenbei spielen kann (hat sie von orni, die isst auch nur, wenn sie nebenbei lesen kann). Gefüttert werden ist laaangweilig, selber essen mit dem Löffel - noch - verboten (nur Minikleckse ab und zu), Butterbrot darf sie selber essen, das macht sie auch. Und da hilft auch kein "Juuuuliiiiaaaane, eeesseeeen", sie wehrt den Löffel ab, wendet den Kopf zur Seite oder schüttelt diesen und dann haben wir ne Riesensauerei (Brei auf dem Hirn, in den Haaren etc.). Derzeit ist es auch "très chique" mit dem Brei im Mund zu quasseln und zu blasen und zu spucken. Selbst wenn ich den bösen Blick aufsetze, macht sie weiter (nimmt mich nicht für voll momentan und lacht über mich). Ich glaube, fuchtelig werden hilft nicht, wenn sie ihren Brei nicht essen will oder nicht alles, kriegt sie eben noch was Brot. Nach dem ME kriegt sie eh noch 1er-Schorle, die trinkt sie dann auch OHNE Murren (geht ja ratzfatz und man kann danach schnell wieder spielen).
Klar nervt das ab und zu aber ich sage mir, irgendwann geht das vorbei. Mit 3 wird sie sicher a) keinen Brei mehr essen und b) bei Mittagessen nicht nebenbei noch spielen wollen.
Thema Einschlafen: Tja, nicht ohne meine Mami/meinen Papi. Meistens dauert das derzeit ne Weile (es sei denn, sie hatte einen äusserst ereignisreichen und bewegungsintensiven Tag), sie labert noch im Bett, zig-Mal Hinsetzen, der Juliane im Spiegel winken, dann wieder hinlegen, Mamas Haare fassen und wenn man denkt, jetzt ist sie streichfähig, dann setzt sie sich garantiert wieder hin und nimmt ihr Bettchen auseinander. Naja, irgendwann kuschelt sie sich dann doch an mich / ihren Papa ran und schläft ein. ALLEINE einschlafen? Ist Zukunftsmusik so in ca. 1 Jahr denke ich. Wenn sie Nähe braucht, werde ich sie ihr geben (Klein-orni war nicht anders, deshalb habe ich für sowas Verständnis und auch Geduld).
Klar, wird reden hier nicht von Einschlafen um 22 h (ist aber auch schon mal vorgekommen) und da ich denke, dass die Kinder sich weiterentwickeln und irgendwann nicht mehr so kletten, kann mich die Situation derzeit noch nicht so RICHTIG schrecken.
Die Tochter von Bekannten ist 9 und hat im Elternschlafzimmer auf dem Boden ne Matratze stehen und schläft da auch meist die 2. Nachthälfte. Ist auch nicht die Norm, aber es stört die Leute auch nicht (würde mich auch nicht stören).
Wie schon erwähnt: Ich hoffe (glaube), diese extremen Phasen sind eben nur PHASEN und legen sich wieder. Wenn man nicht entsprechend relaxed (zugegeben: oft sehr schwierig) reagiert, dauern diese Phasen u.U. noch länger.
LG,
orni - die mal wieder kein Ende fand und - by the way - seeehr lange im Elternbett gepennt hat

Hier auch!!
ICh hab auch (dürfte nur ab und zu) lang im Elternbett gepennt, hatte furchtbare Angst als Kind allein nachts....von daher kann ich das SEHR gut verstehen und lass meine auch die 2. Nachthälfte bei uns pennen; solang sie mögen und wir schlafen können ;-)
Diese üblen Klettphasen sind irre gemein; weil es im Haushalt aussieht wie S.. aber Kids gehen vor :-)
*man ertrage das Chaos gelassen (mehr oder weniger)*
glg von Berit , der es oft genauso geht mit Linus und Malin (gestern erst um 21.40 im Bett und Mama war shcon sooo müüde..)

Hi,
vielen Dank für Eure Antworten. Ich hab sie mir jetzt alle nochmal in Ruhe durchgelesen (Juli schläft) und auch meine eigene und dann mir symbolisch ein bissi auf en Schädel gehaut! Wo liegt denn eigentlich mein Problem?!?!
Dass ich sie nicht in 321 Sek gewickelt kriege? Oder, dass sie nicht mit Gabel und Messer isst und dabei Ovid auf latein rezitiert? Nun ja...
Die Sache ist, dass sie mir unzufrieden und unausgeglichen vorkommt und das liegt an mir und es muss geändert werden. Meine Kleine merkt meine Unsicherheit, also muss ich an mir arbeiten und die Dinge besser in Griff kriegen.
Ich denke, das sollte möglich sein.
Vielen Dank fürs Licht!
lg
eva

Hallo,
wir haben diese Phase seit heute hinter uns u. ich habe noch eine fast 3-jährige u. gehe arbeiten u. erledige alles 1-händig u. krieche derzeit aufm Zahnfleisch.
Als meine grosse heute weinte, kam sie angekrabbelt die kleien Klette umarmte sie u. streichelte sie mit EI EI EI. Sie hat das was wir ihr gaben weitergegeben, NÄhe, Trost, Liebe.
Man kriegt alles wieder, es lohnt sich, oft ist man selbst das Problem u. da können die kleinen noch so zuckersüss sein, wir finden was, was uns stört u. stochern damit in der Glut die zum Feuer wird.
Sehe das positive u. überlege was dich in der Situation gerade stört, was du tun kannst u. was nötig wäre um es zu verbessern. Oder ob es nur negative Gedanken sind, die Du positiv gestalten kannst, Kopf hoch, niemand ist perfekt.
Hab heute jeden angeraunzt der mir über den WEg gelaufen ist.
LG Diana