Hallo,
heute abend kam ein Bericht über Lea und Tabea. Sie zeigten die Vorbereitungszeit der OP. Der Bericht hat mich zu Tränen gerührt und zum Nachdenken gebracht. Die Entscheidung die Kinder operieren zu lassen war mit Sicherheit die schwerste ihres Lebens. Die Eltern sagten, daß Lea und Tabea angefangen haben zu krabbeln. Ein Mädchen konnte nur vorwärts kommen, allerdings eben nur wenn die andere rückwärts ging. Wenn man die Bilder sah, wusste man das es am "besten" ist die Kinder zu trennen. Aber zu wissen, daß man evtl. ein oder sogar alle beide Kinder verlieren kann, ist schrecklich. Ich habe mit erstaunen gesehen, wie gefasst die Eltern nach Tabea`s Tod waren. Sie zeigten auch die Großeltern der Kinder, auch diese waren äußerst gefasst. Diese Menschen sind in einem so tiefen Glauben verwurzelt, daß sie sagen konnten, es war richtig so, denn Gott macht keine Fehler. Wow. Man kann es nicht vergleichen, denn meine Sternchen waren noch sehr klein als sie uns wieder verlassen mussten, aber ich konnte zu keiner Zeit sagen, daß Gott keine Fehler macht. Gut, jetzt weiß ich, daß erst 2 Kinder gehen mussten, damit wir Sofia bekommen. Aber daß Gott keine Fehler macht, kann ich nicht sagen.
Wenn man Lea und Tabea vor der OP sah, 2 schöne und aufgeweckte Kinder, und jetzt nach der OP ist Tabea einfach nicht mehr da. Mir wird wieder richtig bewusst, wie verdammt gut es uns doch geht. Sofia ist gesund und schenkt uns schon ein Lächeln wenn sie aufwacht (auch nachts um 3 Uhr). Sie ist unser Leben und unsere Liebe.
Ich hoffe sehr daß es Lea schafft und wünsche ihr und ihren Eltern alles Gute und viel Kraft.
Gute Nacht
eine sehr dankbare und verdammt stolze Andrea mit 2 Sternchen im Herzen und schlafendem Mann und schlafender Sofia