Hallo Heike!
Rede doch mal Tacheles mit Deiner Schwester, schließlich ist das eine Ausnahmesituation. Wie würde sie es denn finden, wenn ihr Mann solange weg wäre oder hat sie evtl. keinen? Wenn Du dann mal eine Sammyauszeit hast, dann mach' Dir einen Termin bei der Kosmetikerin oder beim Friseur, so was entspannt und gibt neuen Mut. Wielange bist Du denn noch bei Deinen Eltern? Schaff Dir doch ein schönes Ziel z.B. Eure Wohnung etwas aufzupeppen bis Dein Mann wieder da ist.
LG Tanja

Hallo Tanja! Ich hab leider schon öfters mal Tacheles mit meiner Schwester geredet, nur bringt es gar nichts. Ich denke auch nicht, dass sie es sich vorstellen kann, wenn ihr man nicht da wäre. Das mit dem Friseur werd ich auf jeden Fall machen, die Haare sollten schon lange mal ab. LG und Danke! Heike

Hi Heike,
dann würd ich einfach das Kind deiner Schwester auch nicht mehr nehmen.
Können den deine Eltern nicht mal auf Sammy aufpassen und du machst dir ein paar schöne Stunden ... bummeln, Friseur, Kosmetik etc.
Würd mal mit meiner Schwester reden wenn sie es vorher angeboten hat
LG Sam

Hallo Sam! Ich habe mit meiner Schwester schon zig Gespräche deswegen geführt, das letzte gestern abend. Kein Einsehen von ihrer Seite. Aber meine Nichte nicht mehr zu nehmen, ist keine Lösung für mich. Ich möchte auch die wenigen Gelegenheiten, die Sammy hier bekommt mit anderen Kindern zu spielen, nutzen. GsD kommt heute meine Freundin mit ihrem Kind zu Besuch und bleibt für 3 Tage bei uns. Ich freu mich schon sehr. Danke und LG, Heike

Hi Heike,
das tut mir aber leid, daß du eine so uneinsichtige Schwester hast.
Klar kann ich es verstehen, wenn du froh bist das Sammy eine Spielkameradin hat aber wenn du doch mal sagst, ich kann sie nicht nehmen vielleicht merkt deine Schwester dann was Sache ist.
Wünsche dir eine schöne Zeit mit deiner Freundin und vielleicht paßt die mal 1 Std. auf Sammy auf so das du z.B. mal in Ruhe ganz für dich ein Bad nehmen kannst.
LG Sam

erst einmal finde ich es natürlich auch schade, dass es dir nicht gut geht!!!
Und dann frage ich mich, was deine Schwester damit zu tun hat?!?
Ich habe den Eindruck, dass du gerade ziemlich in einem Loch steckst, aus dem du aber nur selbst wieder rauskommen kannst!!!
Ich weiß ja nicht, wo dein Mann gerade ist, aber warum denkst du nicht an dich, dein Leben und den kleinen Sammy?
Ich bin auch häufig alleine mit meinen beiden Kleinen (Milan ist übermorgen genau 4 Monate alt, mein Großer ist jetzt genau 18 Monate alt).
Ich gehe 30 Stunden in der Woche arbeiten und treffe mich weiterhin mit Freundinnen etc.
Nimm Sammy doch einfach mit!
Versuch, wieder Freude am Leben zu finden, besonders für Sammy.
Wenn du etwas ohne Kind machen möchtest, such dir einen Babysitter, ist doch alles eine Frage der Organisation.
"Verlasse dich auf andere, und du bist verlassen"
Organisiere dir dein Leben selbst, von mir bekommst du sozusagen einen Tritt in den Po, habe den Eindruck, dass du den brauchst.
Das ist absolut nicht böse gemeint, versteh das bitte richtig.
Deine Verantwortung sollte hauptsächlich Sammy gelten.
Ich drücke dich herzlich und hoffe, dass es dir bald wieder besser geht,
Nic mit ihren Zwergen

Hallo Nicole! Du hast schon den richtigen Eindruck, ich fühl mich auch so wie in einem Loch. Ich finde es bewundernswert, dass du mit 2 kindern noch Arbeit und Freunde usw. unter einen Hut bringst. Ich brauch schon manchmal eine Auszeit, die hat mir mein Mann immer gegönnt. Mein Mann ist bei der amerikanischen Luftwaffe und befindet sich seit August im Irak, deshalb ist er nicht bei uns. Ich mache mir grosse Sorgen und zähle die Tage, bis er endlich wieder da ist. In Anbetracht auf die Situation, hat mir meine Schwester gesagt, sie hilft mir mit dem Kleinen und wir werden eine schöne Zeit haben, nur davon hab ich bis jetzt nichts gesehen. Aber der Tritt in den Po ist schon recht. Jeder braucht manchmal einen Anschupfer. Danke und LG, Heike

Hallo Heike,
danke für deine Antwort, ich hatte gehofft, dass du mein Posting positiv gemeint auffasst ;-)
Wann kommt dein Mann denn zurück?
Bin zur Zeit leider selten im Forum *gg* DAS schaffe ich nun wirklich kaum mehr ;-)
Ich kann gut verstehen, dass du dich um deinen Mann sorgst, das würde ich sicher auch tun!!!!
Ich drücke dir die Daumen, dass du die Zeit bis zur Wiederkehr deines Mannes gut überstehen wirst, du machst das schon!!!!!!
Ganz viele liebe Grüße,
Nic, die ganz ehrlich gestern beim Stillen in der Pause bei der Fortbildung auch das Gefühl hatte, gut mal eine Auszeit haben zu können ;-) So, jetzt mache ich gleich Feierabend und Advent mit meiner Family.
Drücke dich nochmals herzlich

Hallo Heike,
es ist völlig verständlich, dass Du Dich allein mit Kind, also bei nur-noch-Mama sein, unglücklich fühlst. Dass es "zu viel" ist, sogar depressiv macht usw ist eine "normale" Reaktion.
In "Naturvölkern" sieht man den natürlichen Verlauf: dort kümmern sich alle einer Sippe/Familie (oft das ganze Dorf) um das Kind, die leibliche Mutter oder der leibliche Vater am Tag nur noch ca. 2 Stunden. Alleine für ein Kind da zu sein ist Überforderung, und so ist es natürlicherweise auch nicht vorgegeben.
Du brauchst unbedingt Raum für Dich. Ich würde Dir dringend raten (selbst dann, wenn Deine Schwester auf Sammy aufpassen würde), eine Betreuungsperson zu suchen. Einen Babysitter oder Tagesmütter, die auch "Babysitterdienste" übernehmen.
Niemand kann glücklich sein, wenn er NUR noch fürs Kind da sein soll und (fast) alles eigene aufgibt bzw. dann aufgeben MUSS. Im Gegenteil, jeder braucht Dinge, die er nur für sich tut, sprich andere Bereiche neben dem Kind.
Leider wird das in unserer Gesellschaft oft noch anders vermittelt und Müttern gesagt, sie müssten drei Jahre zu Hause bleiben (deshalb haben auch so viele ein schlechtes Gewissen, wenn sie mal ohne das Kind etwas unternehmen oder arbeiten gehen). Das sind noch alte, überkommene (und schändliche!!) Muster, die Frauen nach Hause verbannen sollen. Uns gehört aber die Freiheit, in die Welt zu gehen (Arbeiten, Spass haben, Zeit für uns alleine haben usw.) genauso wie den Männern! Und den Männern kommt genauso die Pflicht zu, für die Kinder da zu sein!
Lass Dich nicht in diese deprimierende Rolle drängen und nimm Dir Deine Freiheit mittels des Babysitters, den ich an Deiner Stelle sogar regelmässig engagieren würde (zu festen Zeiten). Am Besten wäre sicher eine regelmäßige Betreuung, wie sie bei einem Krippenplatz oder einer Tagesmutter gegeben ist. Hast Du das geplant? Wenn nein, was spräche für Dich dafür/dagegen?
Kinder profitieren auf alle Fälle nicht von einer Einpersonbetreuung, sondern von den ausgeglichenen Anregungen und vielen Kontakten mit Kindern (in Krippe oder bei der Tamu!)
Arbeitest Du eigentlich auch wieder oder hast Du das vor? Und was macht Dein Mann zur Zeit?
Ich wünsche Dir alles Gute und den Anschwung, wichtige und nötige Schritte zu gehen!
Liebe Grüsse
Susann

Hallo Susann! Wow! Wenn ich mir das so durchlese gehen einem ja echt die Augen auf. So hab ich mir das noch nie überlegt. Man wird aber auch wirklich von aussen total in die Mama und Hausfrau Schiene gedrängt. Mein Mann und ich haben am Telefon schon besprochen, dass wir uns einen festen Babysitter suchen, damit wir öfters mal was als Paar unternehmen können. Auch wollen wir öfters mal alleine was unternehmen (Freunde, Sport etc.) und der andere passt auf Sammy auf. Das kam bisher alles zu kurz und hat keinem von uns eine Auszeit verschafft. Das mit dem Krippenplatz käme in Frage, wenn ich wieder arbeiten ginge. Wir sind aber nur noch nächstes Jahr in Deutschland und das ist ausgefüllt mit Rennereien zur Botschaft zwecks meiner Green Card und Umzugsplanungen etc. Aber du hast völlig Recht. Kinder brauchen absolut den Kontakt zu anderen Kindern und ich treffe mich bei uns zuhause oft mit Freundinnen oder gehe in 2 verschiedene Krabbelgruppen. Mein Mann befindet sich bis Ende des Jahres (wir haben noch kein Rückkehrdatum) im Irak, denn er ist bei der amerikanischen Luftwaffe. Es geht ihm gut, aber er freut sich auch sehr auf sein Zuhause. LG und Danke! Heike

Du hast es ja bald geschafft. Versuch doch, deine Gefühle sowohl deinen Eltern als auch deiner Schwester gegenüber kund zu tun. Man glaubt gar nicht, was man mit klaren Worten manchmal erreichen kann. Diese Phasen gibt es während einer langen Trennungszeit immer. Und wenn du es bei deinen Eltern nicht mehr aushälst, dann fahr doch nach Hause, schmücke eure Wohnung weihnachtlich und bereite alles für die Rückkehr deines Mannes vor.
LG und bald bessere Stimmung wünscht Nadine mit Maximilian und Johannes

Hallo Nadine! Meiner Schwester hab ich schon alles öfters mal kundgetan, nützt leider nichts. Mit meinen Eltern kann ich da nicht drüber reden. Ich sollte wirklich wieder nach hause fahren, und sobald wir ein Datum für die Rückkehr meines Mannes haben, werd ich das auch tun. Danke und LG, Heike