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aufmunternde Worte zu Trotz und Dickkopf

Hallo Mamis,
habe hier was schönes. Hoffe, es muntert Euch genauso auf, wenn Eure Zwerge wieder mal ihren Trotz und ihren Dickkopf durch setzen wollen:
An mein Kind
An diesem Morgen werde ich lächeln wenn ich dein Gesicht sehe und lachen auch wenn mir nach weinen zumute ist.
An diesem Morgen lasse ich dich deine Kleider selbst aussuchen und sage dir wie perfekt es aussieht.
An diesem Morgen werde ich die schmutzige Wäsche liegen lassen und mit dir in den Park zum Spielen gehen.
An diesem Morgen lasse ich das schmutzige Geschirr in der Spüle und lasse mir von dir zeigen wie man dein Puzzle zusammenbaut.
An diesem Nachmittag werde ich das Telefon ausstecken, den Computer ausschalten und mit dir im Garten sitzen und Seifenblasen fliegen lassen.
An diesem Nachmittag werde ich dich nicht anschreien und werde nicht genervt sein, wenn du schon wieder ein Eis willst, ich werde es dir einfach kaufen.
An diesem Nachmittag werde ich mir keine Sorgen darüber machen, was einmal aus dir werden wird wenn du erwachsen bist.
An diesem Nachmittag werden wir Plätzchen backen und ich lasse sie ganz alleine von dir formen ohne es besser machen zu wollen.
An diesem Nachmittag gehen wir zu McDonald?s und kaufen zwei Happy Meals damit wir beide ein Spielzeug haben
An diesem Abend werde ich dich in den Armen halten und dir eine Geschichte darüber erzählen, wie du geboren wurdest und wie sehr ich dich liebe.
An diesem Abend werde ich dich in der Badewanne plantschen lassen und mich nicht über die Pfützen ärgern.
An diesem Abend darfst du ganz lange aufbleiben und wir sitzen auf dem Balkon und zählen die Sterne.
An diesem Abend werde ich mich ganz lange und ganz nah zu dir kuscheln und meine Lieblingsfernsehsendung verpassen.
An diesem Abend, wenn ich mit meinen Händen über dein Haar streiche während du betest, werde ich einfach nur dankbar sein für das größte Geschenk das Gott mir gemacht hat.
Ich werde an die anderen Mütter und Väter denken, die ihre vermißten Kinder suchen,
die Mütter und Väter die an die Gräber ihrer Kinder gehen müssen, weil die Kinderzimmer leer sind,
an die Mütter und Väter die in Krankenhäusern sitzen und zusehen müssen, wie ihre Kinder leiden und ihre Verzweiflung nicht hinausrufen dürfen.
Und wenn ich dir einen Gute-Nacht-Kuß gebe, dann werde ich dich ein bißchen fester halten, ein bißchen länger.
Bisherige Antworten

und noch ein Teil 2

Nun noch etwas, wenn man mal eine blöde Stimmung hat *g*...und alles und jeden verflucht
Eltern und Kinderlose bewohnen zwei verschiedene Dimensionen.
Kinderlose kennen die Welt um sechs Uhr morgens am Sonntag nicht. Sie wissen nicht, wie es ist, an einem Sonnabend schon um 19.45 Uhr ins Bett zu gehen. Sie kennen nicht das Gefühl der Panik, wenn ihnen bei einem Spaziergang eine leise Stimme zuflüstert: "Ich muss groß." Ach, sie wissen nichts von Monstern, die nachts in Zimmern lauern und vertrieben werden müssen. Sie ahnen nicht, dass man ein krakeliges Gewirr aus Strichen und Kreisen für wunderschön halten kann. Sie kennen keine Bettdecken, die nachts eigenmächtig von kleinen Körpern rutschen. Sie kennen das beruhigende Gefühl nicht, wenn man leisen Atem spürt. Sie wissen nicht wie es ist, wenn sich bei Gefahr eine kleine Hand in die eigene schiebt. Sie sind noch nie mit feuchten Honigbrotresten gefüttert worden. Haben noch nie ein Pflaster auf eine Wunde geklebt, die keine ist. Sie wissen nicht wie es ist, wenn sich kleine Brüder küssen. Sie kennen das Gefühl nicht, ein nasses, nacktes Kind in ein Badelaken zu wickeln und es an sich zu drücken. Sie wissen nicht mehr, dass Haare waschen unsagbar widerlich ist. Sie haben vergessen, dass nichts besser schmeckt als Nudeln mit Ketchup. Sie haben noch nie ein Königreich für einen Schnuller eintauschen wollen. Sie kennen den weißen Schimmer im Gaumen nicht, der ein Zahn wird.
Sie sind ausgeschlafen - gut. Sie haben Zeit für sich - auch gut. Sie müssen nicht die Giftnotrufzentrale anrufen und fragen, ob es schädlich ist, Sonnenmilch zu trinken. Sie müssen keine verwüsteten Zimmer aufräumen. Kein Spielzeug reparieren. Keine Angst vor Autos haben. Keine Gute-Nacht-Geschichten erzählen, keine blöden Kinderlieder singen und keine Sesamstrasse gucken. Sie brauchen nicht dauernd neue Schuhe zu kaufen, weil die alten zu klein sind. Sie müssen niemals unmögliche Fragen beantworten. Sie brauchen nicht Nächte durchzuwachen, weil jemand vierzig Grad Fieber hat, der noch keinen Meter groß ist. Sie brauchen nicht zu untersuchen, bewachen, verhindern, wiegen, messen, säubern, tragen und zu schaukeln. All das brauchen sie nicht. All das dürfen sie nicht.
LG Karina

Wunderschön und eine SS heult :-))

Überhaupt beim ersten Text sind mir die Tränen arg aufgestiegen.
Weil ich heute so einen Tag hatte, wo ich sehr leicht genervt war *schäm*.
Mein Mäuschen ist aber auch arm zur Zeit, die Augenzähne drücken und einer ist schon arg am durchbrechen, und die plagen sie sehr :-((.
Und ich mit meinem Gewaltbauchi, der immer beschwerlicher wird, der drückt mir auch manchmal aufs Gemüt, weils halt jetzt dann doch bald vorbei sein sollte, und der kleine Mann, auf den schon sehnsüchtig gewartet wird, sich doch mal auf den Weg machen sollte.
Aber immer wieder schön solche Texte, vor allem holen sie einen wieder auf den Boder zurück.
Danke Karina
Claudia mit Elena 2.5.04 und Nils ET -15

Schön :o)))

Re: aufmunternde Worte zu Trotz und Dickkopf

Ist wirklich ganz ein schönes Gedicht!
Danke Karina!!!
Ich glaube das tut allen mal gut,sich darauf zu besinnen was für ein Glück wir doch haben mit unseren Lieben :o)!!!
GLG,Moni mit Lucy die nun grad ins Land der Träume geschweift ist *zzzzz*

Wunderschön !!!

das sollte man sich öfters durchlesen... sehr schön.
danke karina
bussi
tania mit zoe

zum heulen schön! lg

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