Hallo Ihr Lieben,
von uns gibt es leider nichts gutes zu berichten. Bei der U4 von Kevin wurde festgestellt, dass eine der Schädelnähte an seinem Kopf (die Pfeilnaht, Sakralnaht) vorzeitig geschlossen ist (nennt sich prämature Kraniosynostose, für die Fachleute unter euch). Das bedeutet, dass sein Kopf nur nach vorne und nach oben, aber nicht zur Seite wachsen kann. Die Folge: Schädeldeformation (die Stirn und der Hinterkopf wölben sich immer mehr nach vorne, der Kopf viel zu schlank), später ggf auch zu großer Druck aufs Gehirn mit Hör- und Sehfunktionsstörungen. Uns bleibt nichts anderes übrig, er wird mit ca. 6 Monaten operiert. Dabei wird die Kopfhaut vom Schädelknochen gelöst und der Knochen von der gesamten oberen Schädeldecke entfernt. Das Ganze ist nach ca. 3 Monaten wieder verknöchert, aber es klingt fürchterlich und ich bin sehr depressiv deshalb zur Zeit. Es macht mich fertig, mein kleines fröhliches Baby zu sehen und mir vorzustellen, welchen harten Weg er in den nächsten Monaten gehen muss. Und ich auch. Und unsere kleine Familie. Ich habe höllische Angst, dass er die OP nicht übersteht. Und vor der Zeit danach. Und wie das mit Marvin wird...
Dazu kommt, dass Björns Oma, die auch sehr, sehr mag, unheilbar an Krebs erkrankt ist, und auch nicht mehr sehr lange leben wird...
Über uns hängt so eine dicke Wolke, ich hoffe, der Sonnenschein kommt bald wieder... Deshalb war ich lange nicht mehr hier. Aber ich habe euch nicht vergessen und hoffe, es geht euch allen gut.
Seid lieb gegrüßt,
Marion, Marvin (2 1/4 Jahre) und Kevin (4 1/2 Monate)