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Wieso so viele Untersuchungen und Tests?

Hi,
ich lese hier immer so viel von Untersuchungen und Tests die gemacht wurden.
Wofür sind die alle gut?
Ich bin heute 10+1 und mir geht es soweit gut. Habe erst am 06.11.03 wieder einen FA Termin.
Aber Nackenfaltentransparenzmessung sagt mir überhaupt nichts, ist das Standard? Muß das sein?
Wieso machen so viele Tests? Wenn doch alles OK ist bei der Mutter und beim Vater und auch in den Familien keine Vorbelastungen sind, wieso macht man so viele Tests?
Würde mich über Antworten freuen.
LG
Sam
Bisherige Antworten

Re: Wieso so viele Untersuchungen und Tests?

Hallo, ich mache diesen test weil ich zu den sogenannten "Risiko-SS" zähle, weil ich 1. eine Blutkrankheit habe (zu wenig Blut) und 2. bei Geburt gerade die 35 Jahre erreicht habe. Dann rät mann zu dieser Untersuchung, obwohl es eigentlich nicht nötig wäre, da hast du recht. Man sieht bei dieser Untersuchung ob ein Down-Syndrom vorliegen lönnte (mongoloides Kind) oder sonstige Gen-Defekte. Ich heg nicht davon aus, dass da irgendwas ist :-)

Re: Wieso so viele Untersuchungen und Tests?

Hallo!
Schleich mich wieder mal hier ein ;)
Also bei der Nackenfaltenmessung bekommt man nur eine Zahl wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein Kind mongoloid ist. (ab 1:300 wird zu einer Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie geraten).
Sonstige eventuelle Gendefekte werden bei der NF Messung nicht erkannt, und auch wenn das Ergebnis der NF Messung schlecht ausfällt, heisst das noch nichts ;( Aber wenn es sehr gut ausfällt, dann beruhigt es wenigstens.
Aja, die Zahl ermittelt sich aus dem Alter der Mutter, Familiäre Vorbelastung und der Dicke der NF (je dicker desto schlechter, anscheinend ist über 3mm schlecht).
Ich hab das machen lassen, weil mein Freund es gerne wollte. Habe auch ein Organscreening machen lassen und zwar deshalb, sollte etwas nicht stimmen, will ich das vor der Geburt wissen, weil dann kann man bei der Geburt schon dafür sorgen, dass Spezialisten vorhanden sind, die eingreifen können.
Liebe Grüße, Babsl&Boo, 22. SSW

Re: Wieso so viele Untersuchungen und Tests?

Hallo Sam,
ich habe mir auch lange überlegt, ob ich solche Zusatzuntersuchungen, die man schliesslich selber bezahlen muss machen lasse. Eigentlich denke ich sind die "normalen" Untersuchungen beim FA ausreichend, wenn keine Vorbelastungen vorhanden sind. Ich möchte nur trotzdem sicher gehen, dass mein Kind nicht behindert auf die Welt kommen wird (soweit man dies vorab durch solche Tests ausschliessen kann, denn es kann ja immer noch was danach passieren!). Ich bin selbstständig und kann nicht einfach nach der Geburt zu hause bleiben und mir "nur" rund um die Uhr um mein Kind kümmern. Sollten sich bei den Untersuchungen irgendwelche Auffälligkeiten herausstellen, dann muss ich mir bereits vor der Geburt über die Versorgung des Kindes Gedanken machen. Ich kann noch nicht sagen, ob ich das Kind bei Feststellung des Down-Syndroms behalten würde oder meine Konsequenzen daraus ziehen würde. Deshalb sind mein Mann und ich uns einig, diese Untersuchungen zu machen, die uns hoffentlich beruhigen, aber im Notfall müssten wir eben baldmöglichst eine Entscheidung für oder gegen das Kind treffen (mithilfe von Beratungsstellen!). So hart das für uns wäre, da es ein absolutes Wunschkind ist.
Jetzt wird es bestimmt negative Kritik hageln, aber ich hoffe auch, dass mich einige hier verstehen werden. LG Sandra 12+0

Re: Wieso so viele Untersuchungen und Tests?

Hallo Sandra,
ich kann Dich da verstehen, obwohl die Entscheidung gegen ein eventuell behindertes Kind sehr hart sein muss...vor allem, weil über 90% der bei der Fruchtwasseruntersuchung als auffällig eingestuften und hinterher *abgetriebenen* Föten gesund sind. Das finde ich schon skandalös. Seit ich das weiss, sehe ich diese Untersuchung äusserst kritisch...und möchte lieber darauf verzichten. Das Organscreening halte ich allerdings für sehr sinnvoll, denn wenn man (wie ich) über eine Geburt im Geburtshaus nachdenkt, sollten auf jeden Fall bereits im Vorfeld alle Risiken ausgeschlossen werden.
LG von Caro...und wie gesagt, ich kann Dich verstehen, ich weiss nur nicht, ob ich persönlich es wissen wollen würde, da ich weiss, dass die Chancen auf eine Behinderung bei uns sowieso absolut gering sind..

Wegen behindertem Kind......

Hallo Mädels,
bei der Nackentansparenz möchten wir erstmal feststellen, ob überhaupt ein Risiko bei uns besteht. Sollte dies so sein, dann hängt es auch noch ganz davon ab, wie hoch dieses ist, ob wir uns für eine Fruchtwasseruntersuchung entscheiden. Und dann wiederum können wir noch nicht genau sagen, wie wir uns entscheiden würden. Kommt darauf an, wieviel Hilfe wir bei der Betreuung eines behinderten Kindes bekommen würden. Wenn die Möglichkeit besteht, dass ich mein Geschäft trotzdem weiterführen könnte, (ich werde nach der Geburt eh nur noch 2 - 3 halbe Tage in der Woche im Laden stehen), dann werden wir uns wohl trotzdem für das Kind entscheiden.
Aber mein Mann und ich gehen ja davon aus, dass alles in Ordnung ist und diese Untersuchung nur zur Beruhigung dient, da auch bein uns keine Risikofaktoren vorhanden sind! Aber die Frage "was wäre wenn..." sollte man sich vor der Entscheidung für eine solche Untersuchung schon stellen.
LG Sandra

Re: Wieso so viele Untersuchungen und Tests?

Hallo Sandra,
ich kann das gut verstehen. Ich selber will es bei meinem Kind eigentlich gar nicht wissen. Ich weiß nämlich nicht, was ich machen würde, wenn es beispielsweise "auffällig" wäre. Es ist ja dann nicht 100% sicher, dass wirklich was nicht stimmt. Mein Mann will aber, dass ich die Untersuchungen machen lasse. Andererseits fühlt man sich dann halt sicherer, wenn man ein positives Ergebnis erhalten hat.
Mal sehen, was wir machen.
GLG Mela

Re: Wieso so viele Untersuchungen und Tests?

Mein Mann ist absolut gegen eine Fruchtwasseruntersuchung, zu der uns geraten wurde, weil gem. der humangenetischen Untersuchung nicht alles iO ist. Da diese Chromosomenabweichung aber keine Behinderung auslösen würde, bin ich (aus Angst dass nach FU eine FG folgt-Risiko ist da)nun auch dagegen. Die Humangenetikerin sagte uns, dass diese Störung die Zellteilung stört, d.h. ich würde in den ersten Wochen eine FG haben. Chance: 50/50. Und da ich nun in der 11.SSW bin, gehen alle davon aus, dass wir diesmal Glück hatten.
Ich habe mich von meinem FA zu einer Nackenfaltenmessung überreden lassen, weil das für das Kind nicht gefährlich ist. Aber nachdem wir gestern erfuhren, dass wir das ggf. selbst zahlen müssen, überlegen wir uns das auch nochmal. Haben noch die ICSI-Kosten, die nicht wenig sind. Streiten uns noch mit der Versicherung.
Claudia

Re: Wieso so viele Untersuchungen und Tests?

Hi,
ich habe die Chorionzottenbiopsie machen lassen, damit ich mir 100%ig sicher sein kann das mein kind gesund ist...
Ich hatte leider schon eine späte Fehlgeburt in der 21 SSW...damals war ich 18 Jahre alt, die Nackenfaltentrans. war auch in Ordnung...in meiner Familie und in der Familie meines Freundes waren keine Vorbelastungen...
Naja nach der Geburt und der anschließenden untersuchung wurde uns gesagt, das unser kind das Down Syndrom hatte :(...deswegen habe ich die untersuchung machen lassen...
Mfg Sarah mit Krümel 12 SSW
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