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Wie man Stillprobleme produziert...

Nach meinen Erfahrungen im KH muss ich jetzt echt mal den Verdacht äußern, dass die meisten Stillprobleme von außen produziert werden - man hört ja so oft, dass Frauen angeblich nicht stillen "können" (zuwenig Milch etc.), aber wenn diese Frauen eine solche Anfangsbetreuung erlebt haben wie ich im KH wundert mich das nicht.
Mir wollten die Neugeborenen-Schwestern am 3. Tag weismachen, mein Kleiner bekäme nicht genug und ich müsste zufüttern - als ich das verweigerte, gab man mir das Gefühl, ich würde mein Kind verhungern lassen.
Klar kam am Anfang nur minimal (ist aber nun mal so) und Julius hat immer ewig genuckelt und zu wenig gepinkelt - ich hatte dann schnell blutige Brustwarzen, worauf man mir riet, einen Tag nicht anzulegen und dafür abzupumpen, weil ich es sonst nicht mehr aushalten würde, wenn die Milch einschießt - hab aber weiter angelegt, sooo schmerzhaft fand ich`s nun auch wieder nicht und 1 Tag aussetzen bedeutet ja wohl für`s Kind einen Tag abgewöhnen!
Dann schoß die Milch ein und Julius hatte das Saugen noch nicht so raus, war dann irgendwann total verzweifelt, weil ich dachte, jetzt kriegt er wirklich zu wenig, eine der fähigeren Schwestern riet mir dann erstmal abzupumpen um Milchstau zu verhindern und nach dem anlegen ein bisschen eigene Milch aus der Flasche zu geben - das klappte gut, Julius wurde immer fitter, trank immer mehr selbst an der Brust, nach einem Tag konnte ich die Flasche sein lassen und dann lief`s wie geschmiert.
Bisherige Antworten

Re: Wie man Stillprobleme produziert... 2. Teil

Seit ich zuhause bin gab`s auch immer mal wieder kleinere Krisen (Julius schläft zum Teil sehr lange, dann war die Brust zu voll und er hat ewig gekämpft bis er richtig angedockt war bzw. ich habe vorher was ausgestrichen), aber das hat sich entweder schnell von selbst erledigt oder meine Hebi hat mir geholfen.
Mein Fazit aus diesen Erfahrungen ist jedenfalls, dass jemand, der sich schnell verunsichern lässt sicher ganz schnell ein Stillproblem hat wo gar keins ist, wenn er eine solche Anfangsbetreuung (oder gar keine) hat!
So ganz von alleine geht das alles eben doch nicht bzw. man sollte ich wirklich auf seinen Instinkt verlassen, ich persönlich hatte nämlich nie wirklich das Gefühl, dass es meinem Kleinen schlecht geht!
Wollte ich nur mal loswerden, weil mich das echt geärgtert hat, wie manche Schwestern im KH mit einem umgehen...!
LG
Doro

Re: Wie man Stillprobleme produziert... 2. Teil

Hallo Doro!
Da kann ich dir nur beipflichten!
Als meine kleine am 2.Tag nicht so recht trinken konnte/wollte,hat die Schwester sie am Kopf gepackt und mir regelrecht in die Brust gedrückt,das arme kleine Köpfchen.Es sah echt so brutal aus!Manche Schwestern haben einfach kein Feingefühl.Weder mit dem Baby noch mit der frisch entbundenen Mutter-traurig!
LG,Moni mit Lucy 6w2t,die jetzt sehr gut und ger gestillt wird :o)

Re: Wie man Stillprobleme produziert... 2. Teil

ich hatte auch so eine tolle nachtschwester.
alle sagten das mit dem stillen klappe super 10 min auf jeder seite würde für
den ersten tag genügen, mein freund ist zeuge das man mir das sagte.
aber in der nacht kam so ein monster rein und sagte das waren 10 min auf
jeder seite das reicht nicht min 20 min auf jeder brust sonst würde ja keine
milch kommen.
nach 2 tagen hatte ich so blutende brustwarzen das ich nicht mehr stillen
wollte mir kam schon die tränen. eine schwester bekamm meine schmerzen
mit und schickte sofort die stillberaterin zu mir sie fand wenn meine maus
mit 10 min auf jeder seite zufrieden sei dann sei es okey . die alte schrulle
habe ich nicht wieder gessehen.
es klappt toll mit dem stillen jetzt
gruss Alex

Re: Wie man Stillprobleme produziert... 2. Teil

Hallo Doro,
Du sprichst mir echt aus der Seele, Dein KH-Stillbericht könnte auch von mir geschrieben worden sein, denn die Erfahrungen im KH waren bei mir sehr ähnlich.
Dank meiner guten Vorinformationen bzgl. des Stillens und meiner tollen Nachsorge-Hebamme, die mich vorher schon gewarnt hat, wie die KH so drauf sind und mir supertolle Tipps gegeben hat, kann ich heute stillen. Hätte im KH auf die Nasen gehört, wäre Floris heute wohl ein Flaschenkind.
So habe ich heute so viel Milch, dass ich auch 2 Kinder stillen könnte. ;-)
LG Dani mit Floris 4w5t

Re: Wie man Stillprobleme produziert... 2. Teil

Hallo Doro,
schöne, wenn es msich bei dir weingespielt hat. Bei uns hat es leider nicht geklappt. Ich habe 4 wochen lang erst abgepumpt und dann gefüttert, weil Moritz immer eingschlafen ist beim Trinken, und zwischendurch gar nicht mehr wach wurde. Nach 14 Tagen war er immer noch weit von seinem Geburtsgewicht entfernt und hatte noch 500 g abgenommen. DA hat mir auch meine Hebamme zum Zufüttern geraten. Da ich noch einen zweijährigen Sohn habe, ging das mit dem Abpumpen leider auch nicht länger, so dass wir zugefüttert haben, und mittlerweile geht Moritz nur noch zum Kuscheln und Nuckeln an die Brust, aber ér trinkt nur aus dem Fläschchen.
LG, Birgit

Re: Wie man Stillprobleme produziert... 2. Teil

Hallo Doro, sowas habe ich auch immer vermutet. Bei uns lief das Stillen bisher problemlos, auch wenn ich oft noch unsicher bin...isses nun Hunger, Bauchweh, Müdigkeit??...aber das ist ja auch normal. Bei den Brustwarzen hat mir bei der Dauernuckelei übrigens reines Lanolin gut geholfen, einfach 1x am Tag auf die Brustwarze schmieren, kann Julius auch gut *mittrinken*.
LG Carolin

dem kann ich mich nur anschliessen!

Hallo Doro, erst bei meinem zweiten Kind jetzt weiß ich genug, um mich von anderen nicht verunsichern zu lassen. Ich hätte meine erste Tochter viel länger stillen können, wenn mir jemand gesagt hätte, daß man bei Zwiemilchernährung für die Flasche einen Teesauger nehmen soll anstatt dem Milchsauger. Letzterer ist ja viel einfacher zu trinken und bald verweigert das Baby die Brust ganz.
Ansonsten hatte ich mit den Stillschwestern zwar gute Erfahrungen, habe aber oft gehört, daß diese viele Mütter von wegen zuwenig Milch panisch machen. Ich glaube auch, daß sich manche Mütter das gerne einreden, weil sie vielleicht in Wahrheit gar nicht stillen wollen. Und wie es die Hebamme sagt, bei zuwenig Milch einfach öfters anlegen, dann wird wieder mehr Milch produziert - genau so funktioniert es auch!
Liebe Grüße,
Elke, die gerne ein halbes Jahr lang voll stillen will

immerhin nun Problem ja gelöst

Hi,
mir ging es am Anfang ähnlich wie dir. Hatte auch Probleme. Lisa hat die Brust nur "angemeckert" und nicht gesaugt. Mußte dann abpumpen und habe die MuMi mit der Flasche gefüttert. Sie hatte zu Beginn sehr viel abgenommen und hatte nicht die Kraft richtig zu saugen.
Nach 2 Tagen ging es besser und mittelerweile ist alles OK. Sie trinkt "nur" Brust und das ohne Probleme.
LG Sam

Re: Wie man Stillprobleme produziert...

Hallo Doro,
ich dachte man ist jetzt fortschrittlicher in den KH´s. Habe meine Zwillis
damals ja auch nicht richtig stillen können. 1. weil sie ins KinderKH
haben und ich sie erst am 6. Tag sehen und endlich halten könnte. Die
Stillerei hat dann schlecht geklappt und endete mit einer fetten Mastitis
wo ich dann abstillen sollte. Hätte ich damals gewußt was ich heute weiß
wäre es vielleicht besser gelaufen. Wenn ich Deine Geschichte so höre
bin ich froh nicht im KH gewesen zu sein mit Hannah.
glg, Malati und Hannah 7w

Re: Wie man Stillprobleme produziert...

Hallo,
ich habe im KH auch so eine Horrorgeschichte erlebt. Gloria hat anfangs immer die Krise gekriegt, wenn sie an die Brust sollte. Sie hat immer geschrieben sobald sie die Brustwarze sah. Die Schwestern sind zwar alle sehr nett aber irgendwann waren alle total genervt. Dann kommt dann immer dieser "Kopfgriff", den ja irgendwie kein Kind vertragen kann. Als ich nach ein paar Tagen sagte, daß ich es jetzt mal alleine probieren wollte (die Schwester hatte wieder eine Viertelstunde auf meiner Brust rumgedrückt) schnauzt die mich an: Ja, dann machen sie mal......und bleibt tatsächlich hinter mir stehen. Ich natürlich total hektisch - es hat natürlich wieder nicht geklappt. Im Zimmer stillen ging nicht, da bei jedem Schrei meine Bettnachbarin anfing zu motzen (sie hat ein Flaschenkind). Nach 4 Tagen kam dann eine Schwester auf mich zu und meinte meine Tochter hätte das KISS-Syndrom. Sie fragte noch, wer mein Kinderarzt wäre und das genau dieser Arzt mir IHRE Diagnose wohl nicht bestätigen würde. Ich war total mit den Nerven runter und habe sofort das Stillen eingestellt und habe abgepumpt. Nach 7 Tagen bin ich aus dem KH entlassen worden und habe dann zu Hause die Kleine wieder angelegt. Es hat direkt geklappt. Ich würde mir NIE wieder von einer Schwester "helfen" lassen.
LG
Berenielle
Das Kiss-Syndrom hat sich natürlich nicht bestätigt.

Re: Wie man Stillprobleme produziert...

Hallo an alle,
ich hab zwar mein Baby noch nicht, aber zumindest was ich bisher von meinem Krankenhaus mitgekriegt habe, geht es auch anders. Das Krankenhaus, in das ich gehe, ist zwar klein, aber sehr engagiert, bekommt demnächst die Plakette für "stillfreundliches Krankenhaus" ( bisher erst 17 in ganz Deutschland). Dafür müssen alle vom Chefarzt bis zu den Schwestern Fortbildungen machen. Dort wird nicht zugefüttert, es gibt keine Schnuller usw.
Bin mal gespannt, wie es dann wird, wenn ich da entbinde - hoffentlich bald!
LG Conny ET+1

Re: Wie man Stillprobleme produziert...

Oh ja, von dieser Art "Stillberatung" kann ich auch ein Liedchen singen.
Damals bei meiner Tochter hatten dir mir das "Nachwiegen" beigebracht, im KH hats noch gut geklappt, aber zu Hause hab ich mich irgendwann damit so fertig gemacht, dass irgendwann gar nix mehr kam - mein Freund hat dann die Waage weggestellt und gesagt: "So, von nun an ohne".
Ausserdem hatte ich den tollen Schwestern im KH damals eine fast ganz abgerissene Brustwarze zu verdanken - mir wurde eine völlig falsche Anlegetechnik beigebracht, und meine Flachwarzen hatte man völlig "übersehen". Dank der örtlichen Stillgruppe hab ich dann aber durchgehalten, meine Warze ist geheilt damals - und ich habe Nicola 6 Monate voll gestillt, und insgesamt 18 Monate.
Jetzt bei Colin war ich gewappnet - ich könnte mich heut noch kringeln über die Kinderschwester, die mir regelrecht mit der Wiegekarte nachlief und bis zum Schluss nicht verstehen konnte, wieso ich mich darauf nicht einlassen wollte (O-Ton: "Aber Sie wollen doch sicherlich wissen, was da raus kommt - meine Antwort "Nein - Colin hat patschnasse Windeln, Stuhlgang und bisher kaum abgenommen, das reicht mir")
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