Moin Tanja, ich kann Dich echt sehr gut verstehn! Ich kenne diese Phasen auch nur zu gut! Hast Du denn keine lieben Großeltern, die Dir Sophie wenigstens stundenweise mal abnehmen könnten? Meine Schwiegereltern wohnen mit im Haus + ich kann nur sagen, es ist göttlich! Sie nehmen Jonas oft und ich geh einkaufen oder leg mich in die Wanne! Zu Weihnachten lasse ich mir von ihnen einen Wellnessgutschein schenken + gehe 6 Std. in ein Vital-Ressort! Jam, jam, da freu ich mich schon riesig drauf! Laß bitte den Kopf nicht hängen! Sophie macht das ja nicht mit Absicht! Auch Deinen Freund solltest Du vielleicht etwas mehr in die Pflicht nehmen und ihn öfter mal Sophie zur Aufsicht geben, damit Du abschalten kannst! Mein Mann kümmert sich trotz Schichtarbeit sehr viel um unseren Sohn! LG Corinna

Hallo Tanja,
erstmal:
DU machst sicherlich nichts falsch. Und Deine Kleine auch nicht :o) sie hat eben ihre Bedürfnisse, möchte auch "nur" glücklich+zufrieden sein.
es ist nicht SIE, die die Beziehung ruiniert und es ist gewiss nicht ihre Absicht, Dir das Leben zur Hölle zu machen.
Hast Du ausreichend Kontakt zu anderen Mü+ttern? auch zu solchen, bei denen nicht immer alles rosarot ist (denn das ist es beiweitem NICHT mit Kind!)??
Das Mamasein IST hart, wenn Du nicht versuchst, Dir Auszeiten zu verschaffen oder Dir das Leben mit Baby so einfach wie nur möglich zu machen. Leg Dich hin, wenn sie schläft, gib den Haushalt ab (an Freund/Haushälterin/Schwiegermutter, egal wer, hauptsache NICHT Du *G*), fahr mit Baby weg zu einer Babyfreundin!
Geht zusammen ins Schwimmbad, lass Freund+Kind planschen und schwimm Dir den Kopf frei, das hilft auch Deinem Rücken!
Hilfe findest Du in Krabbelgruppen (vielleicht findest Du da eine Mama zum Betreuungstauschen?!), beim KiA hängen bei uns immer mal Zettel aus etcpp.
Das Dein Freund Dich nicht versteht, kommt mir bekannt vor, wir hatten, nach Florences Geburt, auch heftige Probleme: ich haber mich nur schwer in meine Mutterrolle einsortiert, sass einfach zwischen den Stühlen Mama-Frau-eigene Person bis ich angefangen habe, weniger drüber nachzudenken und alles einfach laufenzulassen :o) Entspannter geht man einfach besser mit allem um, mit dem Kind, dem mann und ganz zum Schluss dem Haushalt ;o)
LG; Mélanie

Hallo Liebe Tanja!
Ach du arme,ist ganz schön schwer manchmal,was :o(?
Ich weiss selber das es nicht so einfach ist jem.zu finden der auf die kleine aufpasst,aber du brauchst jetzt dringend jemanden!
Deine Eltern,Schwiegereltern,Geschwister oder wie siehts aus mit Gotte (evtl.Götti)?Irgendjem.dem du vertraust?
Ich weiss,die meisten oder alle müssen arbeiten (ist bei mir so),aber im schlimmsten Fall würde ich am WE zB. am Samstag Vor-oder nachmittag deinem Freund (bestimmt aber freundlich) sagen das DU jetzt für 2Std. in die Stadt gehst,oder zu einer Freundin ohne Sophie,und er soll jetzt auf sie aufpassen (mit ihr spatzieren gehen?)!Er kann da nicht einfach Nein sagen,denn du brauchst jetzt eine kleine Auszeit!
Dann probiere doch für einen Abend einen Babysitter zu finden,damit du und dein Freund mal schön essen gehen(nicht Kino!) und reden könnt über alles!
Und Sophie will euch ganz bestimmt die Beziehung nicht kaputt machen!Kinder würden alles dafür geben wenn ihre Eltern zusammen bleiben!
Ich weiss ja nicht wie sehr sie quengelt,denn ganzen Tag,aber ein Stückweit ist es "normal",aber natürlich hat alles seine Grenzen und wenn du denkst es ist nicht mehr normal würde ich auch mal eine MüBe hinzuziehen od.ähnl.
Hoffe ich konnte dir etwas helfen :o)?!
Probiere durchzuatmen und dir etwas Luft zu verschaffen,damit du wieder Kraft tanken kannst ;o),aber sei bitte nicht böse auf dein Kind,ok?!
Drücke dir die Daumen!
GGGLG,Moni mit Lucy 10.05.04

Hallo Tanja,
ich kann dich sehr gut verstehen, meine Tochter war auch ein 24h-Kind und ich bin mit ihr oft an meine Grenzen gestoßen. Ich habe mich auch lange gefragt, was ich denn falsch mache oder was mit ihr nicht stimmt.
Und es ging mir sehr viel besser, als ich für mich festgestellt habe, ich mache nichts falsch. Sie ist nunmal so und das liegt nicht an mir. Und sie macht das ganze Theater ja auch nicht, um mich zu ärgern, sondern weil es ihre einzige Möglichkeit war, ihre Reize abzubauen.
Ich finde, das ist der 1. Schritt, such nicht die Schuld bei dir oder bei ihr, sondern versuche sie einfach so zu akzeptieren und stell dich nicht als gute Mutter in Frage. Vielleicht gehts dir dann zumindest psychisch etwas besser.
Ich weiß ja nicht, wie lange dein Freund abends arbeitet. Ich habe meinen oft so gegen 17 Uhr angerufen und ins Telefon geheult, er solle nahc Hause kommen. Wenn er dann da war, hab ich im Dinah in die Hand gedrückt und gemeint, er solle mit ihr rausgehen, ich brauche 1 h für mich, sonst halte ich es nicht aus. Mir tat es auch sehr gut, dass ich früh angefangen habe hin und wieder etwas zu arbeiten. In der Zeit hat mein Freund auf Dinah aufgepasst (und gemerkt wie sie so drauf ist) und ich hatte was anderes als ein schreiendes Kind um mich. Nahcts haben wir uns abgewechselt, jeder musste mit ihr 1 h auf dem Pezziball hüpfen (fand ich leichter als immer tragen). Diskutiert nicht, sondern nimm ihn einfach und gib ihm die Lütte, damit du mal Erholung hast. Männer verstehen das nur, wenn sie es selbst erleben, wie anstrengend ein Kind sein kann.
Kann dir jemand die Lütte stundenweise abnehmen? Hab keine Scham, sie mal abzugeben, sonst gehst du vor die Hunde und so eine Stunde nur für sich kann Wunder bewirken.
Und ganz am Schluss, es wird besser, das versprfeche ich dir. Ich konnte mir das nicht vorstellen und hab oft gedacht, ich schaffe es nicht, aber man schafft es. Und irgendwan findet man das Ganze rückblicken nicht mehr so schlimm, sonst hätte ich kein 2. Kind bekommen. Emil ist zwar pflegeleichter, aber hat ziemliche gesundheitliche Probleme (hoffentlich nur momentan) und lässt mich nachts auch kaum schlafen. Aber irgendwie stecke ich das jetzt besser weg.
LG und Kopf hoch!
Jula

Hallo Tanja,
Du machst gar nichts falsch, Du brauchst in erster Linie eine Runde Schlaf!!!
Hatte ich neulich auch ganz akut und es hat schon eine Stunde geholfen. Bei 5 Stunden pro Nacht tickst Du einfach irgendwann ab und heulen und zittern ist sicher nicht normal.
Nimm Dir mal drei Tage gar nichts anderes vor als zu schlafen, wenn Sophie schlaeft. Falls sie das tagsueber ueberhaupt macht, natuerlich.
Oder (oder "und") suche Dir jemanden, der/die mal mit Sophie im KiWa spazieren geht, damit Du SCHLAFEN kannst, nicht aufraeumen, nicht spazieren gehen sondern einfach schlafen und Kraft tanken. Das brauchst Du schnell.
Du stellst die richtige Frage "wo kann ich mir Hilfe holen" und Du schaffst es. Muss keine Auszeit fuer ein Wochenende sein, aber wenn Du ein bisschen mehr Schlaf kriegen wuerdest, wuerde die Welt schon besser aussehen. Und spazierengehen mit KiWa kann wirklcih jede 14jaehrige Schuelerin. Vielleicht habt Ihr so eine in der Nachbarschaft?
Alles Gute, Baerbel

Hallo Tanja
Mein erster Sohn war auch so ein 24-Stunden-Baby. Ich war kaputt und habe mir sehr oft vorgestellt, wie schön es wäre, kein Baby mehr zu haben. Ich habe die Stunden und Tage gezählt, die er älter wurde.
Und am Morgen hat es mich fast erschlagen, weil ich keine Ahnung hatte, wie ich den Tag rumkriegen soll.Und ich weiss noch genau, wie es mit ca. 5 Monaten begann noch schlimmer zu werden.
Was mir sehr geholfen hat: Aktzeptieren, dass man kein "normales" Baby hat und die Vorstellung von in Ruhe Kaffee trinken gehen usw. begraben. Also nicht mehr an das wie-es-sein-sollte denken, sondern an wie-mache-ich-das-beste-auf-dem-ist.
Und noch sehr wichtig: Perfektionismus hinunterschrauben, mehr nach Gefühl, als nach Vorschrift machen und vor allem im Haushalt nur das notwendigste erledigen.
Hilfe kannst Du dir beim Elternnotruf holen. Den gibt es in jeder Stadt (elternnotruf . ch) oder bei der Mütterberatung. Je nach dem auch in der Schreiambulanz.
Wie wärs mit einem Babysitter, der für 2 Stunden zu Euch kommt, so dass Du einfach in Ruhe die Füsse hochlegen kannst (Babysittervermittlung erfährst Du bei der Gemeinde).
Folgendes habe ich gemacht: Baden in der Wanne (mit einem Babysitz um den Rücken zu schonen) oder im Hallenbad. Bus- bzw. Autofahren, den Kleinen im TrippTrapp in die Küche stellen und an die Schränke spannendes Zeug aufhängen, den Kleinen im Buggy nach vorne gerichtet und leicht schräg (nicht mehr im Kinderwagen) durch interessante Gegenden geschoben und natürlich die Grosseltern beglückt.
Eine Untersuchung beim Oestopathen könnte auch helfen. Ich nehme an das KISS-Syndrom kansst Du ausschliessen (hatte mein erster Sohn).
Du kannst mir gerne schreiben, wenn Du möchtest.
Kopf hoch, es geht vorbei. Hätte mir jemand vor 3 Jahren gesagt, dass ich einmal ein zweites Kind haben würde, hätte ich ihn ausgelacht. Und doch bin ich jetzt mit einem ?normalen? Baby belohnt worden.
Gruss
Sara

Gibt es bei euch keine Mütterberatung? Im Kt. ZH gibt es das. Könntest du dich dort nicht melden - mit dem Vermerk DRINGEND- und um Hilfe bitten? Ich denke, es wäre für dich vor allem wichtig, dass dir jemand dein Kind regelmässig für einige Stunden abnimmt. Dann hast du mal wieder ein bisschen Luft und kannst vor allem SCHLAFEN! Ich würde in diesem Falle nicht auf den Goodwill von Grosseltern etc. setzen, sondern bei einer Beratung (auch Jugendamt. Pro Juventute oder so) fragen, was für eine Entlastung du bekommen könntest. Wenn du gar nirgends ankommst, geh zum Arzt und schildere dein Problem! ICh glaube, du brauchst einfach mal viele Stunden Schlaf! Vielleicht könntest du einen Babysitter engagieren, der mal vorerst jeden Nachmittag zwei Stunden mit dem Kind spatzieren geht und du SCHLAFEN kannst. Ohne Schlaf ist alles schrecklich! Bitte unternimm etwas, du Arme! ICh drücke die Daumen!

Schau mal auf die Seite muetterberatung (mit dem üblichen davor und ch dahinter). Da sind Mütterberatungsstellen aufgelistet. Melde dich doch mal dort! Vielleicht kann dir jemand helfen!

google mal mütterberatung bern - es gibt da offenbar noch verschiedene Stellen! Ich würde nicht zögern und mich bei einer solchen Stelle melden. Wenn die dich abwimmeln, bei der nächsten probieren! Alles Gute!