Hallo Coko,
Felix ist auch einer von der Sorte die überall und vor allem bei aussergewöhnlichen Aktivitäten (wie jetzt z.B. die Osterbesuche) extreme Einschlafschwierigkeiten haben.
Er hat tagsüber nie viel geschlafen, aber war dann auch nicht weiter quengelig oder so - war halt einfach nur wach.
Seit ein paar Wochen ist es nun anders. Er fängt plötzlich (wenn er genug von allem hat - müde ist, aber nicht einschlafen will) an zu schreien und ich habe auch meine liebe Not ihn dann beruhigen zu können.
Aber das einzige was ich gemerkt habe, was wirklcih hilft ist ihn auf dem Arm zu haben - ich habe so einen Glückskäfer-Tragesack, wenn wir zu Besuch sind dann setze ich ihn dort hinein und es beruhigt ihn schnell.
Er schläft dann zwar nicht sofort - kann schon seeehr lange dauern - aber er beruhigt sich und wenn man ihn dann weder anspricht noch anschaut wird er ganz ruhig und schläft dann ein.
Ich denke halt auch, daß er zu denjenigen gehört, die einfach nicht abschalten können und halt hier aktive Hilfe von uns braucht.
An Mittagsschlaf im Bett ist übrigens auch niiie zu denken gewesen. Und jetzt, da ich glaube zu wissen, was ihm fehlt, oder besser gesagt was er zu viel hat - habe ich ihn heute mittag in seinem Zimmer (stockdunkel) auf meinem Arm einschlafen lassen und erst abgelegt, als ganz tief geschlafen hat (merke ich daran, daß er plötzlich gaaanz schwer wird und auch auf geräusche, wie z.b. knarrenden Stuhl nicht mehr reagiert).
Nun liegt er im Bett und schläft und wenn ich demnächst nochmal bei meinen Eltern bin werde ich es dort mit dem Reisebett ebenso machen - ich denke er braucht auch für dieses Ritual eine Eingewöhnungszeit.
Übrigens ist es ähnlich wenn wir Besuch haben - auch dann gibts Probleme mit dem Einschlafen - zwar nicht abends, aber so Zwischenschläfchen sind dann auch nicht drin.
Die Unzufriedenheit die Du schilderst würde ich ebenfalls dazu einordnen, daß ihn einfach viele Sachen überfordern und er ihnen nicht ausweichen kann. Ich versuche Felix jetzt möglichst wenigen Reizen auszusetzen und darauf zu achten, ihn direkt aus dem Reizumfeld abzuziehen, wenn er erste Anzeichen von Überflutung zeigt.
Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen. Auf jeden Fall kann ich Deine Verzweiflung gut nachvollziehen, weil es einfach an die Nerven geht, wenn der kleine Schatz todmüde ist und man als Mutter das weiss und ihm nur wenig helfen kann.
Liebe Grüße
Christine

vielen dank für dein verständnis + die schilderung von euch + deinen tips! ich kann mich aber doch nicht mit ihm daheim einschließen + niemand mehr empfangen! eine freundin von mir deren sohn 5 tage älter ist als jonas war von anfang an immer unterwegs mit dem kleinen da sie alleinerziehend ist + er hat mit sowas überhaupt keine probleme weil er's gewöhnt ist! vielleicht müssen wir unsre kleinen sensibelchen einfach an solche situationen gewöhnen, da wir ja nicht allein auf dieser welt sind!? ach, ich weiß auch nicht! lg coko

Hallo Coko,
nein - einschliessen sollst Du Euch wirklich nicht - das mache ich auch nicht - aber ich versuche halt wenn wir unterwegs sind für ihn Ruhepausen zu ermöglichen. Ihn einfach mal aus dem Trubel (z.b. bei einem Fest) rausziehen und mit ihm spazieren fahren. So zwischen Kaffee und Abendessen z.B.
Oder in einen ruhigeren Raum gehen, wenn z.B. viele Kinder da sind und ihn ruhig beschäftigen.
Einfach nur aus der Situation raus, die anscheinend zu stressig für ihn wird.
Ich denke es gibt solche und solche Babys und dass das Baby Deiner Freundin da anders reagiert muss nichts mit Gewöhnung zu tun haben - sondern kann einfach einen anderen Charakter haben. Ich selbst habe ja nur ein Kind, aber 5 Geschwister mit ingsgesamt 10 Kindern und jedes einzelne davon hat anders reagiert als Baby. Es gibt sicherlich Babys die einen ähnlichen Charakter haben, aber doch hat jeder so seine Eigenarten gehabt.
Wovor ich halt Bedenken habe ist, daß er durch diese Reizüberflutungen vielleicht dauerhaft nervös und überreizt wird - so in Richtung Hyperaktivität. Und deshalb denke ich braucht er jetzt, wo er noch so klein ist, eben Hilfe aus diesen Situationen rauszukommen - was er später vielleicht dann alleine schafft.
Ich denke es wird schon werden - ich weiss jetzt gerade nicht wie weit Jonas in der Entwicklung der Fortbewegung ist, aber Felix hat auch gerade angefangen zu krabbeln und daher ist er auch viel mehr als vorher mit allen möglichen neuen Eindrücken konfrontiert - muss ja alles erst einmal verarbeitet werden - vielleicht hat das ja auch etwas damit zu tun.
LG
Christine

ich kriege aber nicht mit, daß es ihm zu viel ist! erst abends dann beim schlafengehn! wenn der besuch da ist, amüsiert er sich mit jedem köstlich! lg coko