Umfrage: Kortison-Inhalation - Nebenwirkungen???
ich hab diese Umfrage in mehrere Foren gestellt,
da es doch ein bischen speziell ist und ich gern viele Antworten hätte. Wen es stört - bitte einfach ignorieren.
kurzer Hintergrund:
Meine Tochter (21 Monate) inhaliert seit ca. 1,5 mit Kortikoiden.
Anfang Mai wurde eine Spiegelung der Speiseröhre unter Narkose gemacht.
Seitdem ist in wechselnder Stärke heise. Bis jetzt
wurde eine reizung / Rötung der Stimmbänder festgestellt. Die weitere Ursachenforschung läuft.
Allerdings ist Heiserkeit auch keine so sehr ungewöhnliche Nebenwirkung von inhaltiven Kortikoiden,
lt. Beipackzettel. Unser Doc (allerdings keine Lungenfacharzt - den Kollegen hat er noch nicht erreicht)
meinte wiederrum - er kennt soviele Kinder die Pulmicort ohne Probleme inhalieren ...
Und ich selbst hab schon oft Post's über Pulmicort & Co gelesen aber noch keine Berichte über Nebenwirkungen.
Deshalb jetzt mal meine Umfrage:
1) Medikament / Stärke
2) Dosis / Anzahl der Anwendungen
3) wie lange / wie oft schon (wenn nicht als Dauertherapie)
4) gab es irgendwelche Nebenwirkungen?
5) was wurde an der Therapie geändert?
6) alles was sonst noch erzählneswert ist :)
Vielen Dank
ich würde mich über zahlreiche Antworten freuen.
Sandra
Re: Umfrage: Kortison-Inhalation - Nebenwirkungen
wir haben schon häufiger mit Pulmicort inhaliert.
Mein Lütter hat sehr häufig Bronchitis, hin und wieder auch eine Lungenentzündung.
Wir haben es 1 Mal über Winter dauerhafter gemacht (so 2 Monate), aber ich hab dann auf eigene Faust abgebrochen. Meine KÄ meinte zwar, wir sollen es durchziehen, aber ich mag die Kleinen nicht mit Kortison zupumpen, schon gar nicht prophylaktisch.
Ansonsten hat er mal Pulmicort bekommen, wenn die Bronchitis ganz doll war oder natürlich bei den Lungenentzündungen (das war im KH, keine Ahnung, welche Dosis er da bekommen hat).
Ansonsten bekam er pro Inhalieren jeweils 1/2 Ampulle.
Nebenwirkungen hatte er nie, wobei wir zuletzt mit Pulmicort vor einem 3/4 Jahr inhaliert haben, seitdem bekommt er an Medikamenten zum Inhalieren nur Atrovent und Salbutamol.
Fazit, Nebenwirkungen hatte er nicht, allerdings fühle ich mich damit unwohl, daher bekommt er es nur, wenn es sein muss.
LG Jula, die hofft, dass sich das alles noch rauswächst
PS Und natürlich gute Besserung für deine Tochter!
Re: Umfrage: Kortison-Inhalation - Nebenwirkungen???
möchte Dir kurz antworten, da ich zwar nicht betroffen bin, aber als Apothekerin was dazu sagen kann.
Insgesamt ist die Nebenwirkungsrate bei inhalativen Corticoiden eher gering, da sie direkt am Wirkort ankommen und nicht wie Tabletten im ganzen Körper "verteilt" werden.
Kortison ist da lange nicht so problematisch, wie sein Ruf, allerdings verstehe ich, dass ihr eine Daueranwendung nicht s o toll findet. Asthma ist allerdings eine wirklich gefährliche Geschichte, daher kann der Dauereinsatz nötig sein, falls sie es wegen Asthma bekommt, das muß der Arzt beurteilen. Wenn Du unsicher bist, hol Dir eine zweite oder auch Dritte Arztmeinung ein, insbesondere von einem wirklichen Facharzt.Ich glaube nicht, das Euer Hausarzt sehr viele Kinder haben wird, die in dem Alter schon inhalieren. Bei größeren ist es eine andere Sache, die können den Mund auspülen nach Inhalation.
Die Nebenwirkung mit der Rachenreizung bei Inhalation von Kortison sehr typisch und häufig. Deswegen wird dringend empfohlen, nach jeder Inhalation durch Gurgeln die Reste des Kortisons auszuspülen, die zu dieser Reizung führen. Das ist natürlich mit so einem kleinen Wesen sehr schwierig, wäre aber die beste Maßnahme gegen diese Nebenwirkung.Ich würde versuchen, ihr das Mundspülen und Ausspucken beizubringen.
Viel Erfolg und alles Gute, Ulrike
Re: Umfrage: Kortison-Inhalation - Nebenwirkungen
danke für deine Antwort.
Ich hab kein Problem mit der Dauermedikation von Cortison - es sind ja schon 1,5 Jahre (das J hatte mir mein Computer nur unterschlagen :-) ) - weil ich weiß, dass es eben relativ wenige Nebenwirkungen hat, aber klar wäre es ohne besser :-)
Die Aussage kam nicht von unseren Kinderarzt - sondern von einem Oberarzt der Kinderchirurgie, also durchaus mit relevanten Erfahrungswerten - trotzdem ist es nicht sein Fachgebiet und deswegen wird er den dortigen Pneumologen, der Tamara auch kennt, darauf ansprechen.
Das Problem mit den Gurgeln oder nachtrinken ist hier auch etwas schwierig - da Tamara das inhalieren eigentlich nur zulässt wenn sie müde ist und dann dabei einschläft. Meistens klappt es aber trotzdem ihr noch etwas zu geben. Andererseits hat sie Pulmicort ein halbes Jahr lang ohne jegliche Rachenreizung inhaliert.
Interessant ist auch dass bisher noch keiner hier solch einer Reaktion tatsächlich hatte.
lg Sandra
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