Umfrage: Erziehungskonzepte
bei uns ist es soweit: ich mache mir Gedanken über die Erziehung meiner beiden Racker. Emely ist in ihrer ersten Trotzphase angelangt. Die beiden räumen mir alles aus, stecken alles in den Mund und hören nicht auf Nein sagen. Bisher habe ich situationsbedingt reagiert, eher intuitiv. Oft auch nicht ganz konsequent. Mein Mann fährt eher die härtere Tour, was mir oft zu lieblos ist.
Also:
Welches "Konzept" verfolgt ihr bei der Erziehung eurer Kinder?
Liebe Grüße,
Simone
Re: Umfrage: Erziehungskonzepte
ich versuche konsequent und ruhig zu sein.
Lana soll wissen, was sie darf und was nicht. Das klappt meist ganz gut, wenn ich von Anfang an bei den bestimmten Dingen konsequent bleibe.
Dann finde ich es wichtig, Ruhe zu bewahren, was nicht immer einfach ist - aber Lana soll lernen, dass man mit Schreien/Schlagen nichts erreichen kann.
und natürlich immer für sie da sein und gaaanz viel Liebe geben... aber das ist eh klar!
Grüße
Kerstin mit Lana *06.06.04
Re: Umfrage: Erziehungskonzepte
reine "Konzepttreue" gibts bei uns gar nicht, wir finden uns jedoch wieder in Büchern wie
"Attachment parenting"
"Das kompetente Kind" und den Denkanstössen aus
"Auf der Suche nach dem verlorenen Glück".
Alles in allem eher "alternativ" & freizügig als autoritär - auf die Fähigkeiten des Kindes hoffen, an Logik glauben und mit viel Liebe u gegenseitigem Respekt agieren.
Bei Florence erlebe ich nun ein aufgewecktes, freundliches, ehrliches Mädchen von 3,5j, mit der man wirklich reden kann und nicht nur blank auf Nein bestehen muss :o)
die Beweggründe der Kinder zu verstehen u damit zu "erziehen" kann auch ganz interessant sein. Klar, bei zweien zeitgleich sind auch bestimmt schnell Grenzen bei der Mutter erreicht, aber dann würde ich einfach nach dem Motto "Kind oder Sache entfernen" agieren.
Gehts zuhause gar nicht, weil eben alle genervt sind, einfach rausgehen :o) oder in die Badewanne ;o)
Konsequenz ist dann absolut wichtig, wenn Du viele Nein-Momente hast. Sonst gerät ja das Kind total durcheinander, erliegt einer Willkür.
ich versuche reine Neins zu vermeiden, denn viel Nein ist doch absolut nervig für beide Seiten, entwickelt Parteien und zudem wird der Alltag so schnell zu einem K(r)ampf.
Den habe ich zum Glück recht selten :o) dafür viele nette Plaudermomente sowohl mit Flroence als auch mit Alexis.
Wenn das Kind spricht und sich + sein Handeln verständlich machen kann, wird es einfacher. Bei Alexis handele ich noch sehr intuitiv, beobachte, WARUM er etwas tut und biete ihm dann eine Alternative.
CDs ausräumen ist ja zB nur aus MEINER Sicht schlecht - für ihn, der keine Ahnung hat, was das ist, ist es ein Spiel mit dem er sich beschäftigt :o)
Ohweh, habe ich Dich jetzt vollgeschrieben *lach* aber so habe ich es erlebt:
pures Neinsagen führt auf Dauer zu Kämpfen u wie ich es finde liebloser Strenge/Autorität.
Und was ist, wenn das Nein mal nicht mehr reicht oder ausgelutscht ist???
Unser Weg wirkt zwar verdammt anstrengend für Aussenstehende, aber ich finds unterm Strich effektiver, denn nur NEIN fördert ja nicht das Verstehen, sondern nur den Gehorsam *würgsel*
Liebe Grüsse,
Mélanie mit Alexis *15.05.04 & Florence *19.01.02
Re: Umfrage: Erziehungskonzepte
interessant, das Buch "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" habe ich gelesen, ist aber bei Zwillingen leider nicht umsetzbar (das ständige Tragen).
Wie reagierst du denn auf das Ausräumen der CDs konkret? Ich finde die ständigen Neins wie gesagt selbst nervig und sehe schon, dass ich damit nicht weit kommen werde. Daher suche ich nach alternativen Konzepten, an die man sich dann konsequent halten muss (klar).
Danke,
Simone
Re: Umfrage: Erziehungskonzepte
CDs würde ich ausser Reichweite packen, bis die Kinder verstehen, warum sie nicht randürfen.
So umgeht man das ständige Neinsagen, was bei meinen Kindern nur noch mehr Lust am Ausräumen wecken würde ;o)
"Kind oder Sache entfernen" hat mir immer gut geholfen *g*
LG; mélanie
Re: Umfrage: Erziehungskonzepte
Neben den von Mélanie genannten Büchern ist "Smart Love" von Pieper/Heinemann-Pieper meine "Erziehungsbibel" *ggg*.
"Einfühlsames Lenken" ist hier das Stichwort. In kritischen/genervten Situationen schlage ich einfach irgendwo auf und lese kurz rein, dann weiß ich schon wieder weiter.
Apropos genervte Situation: Vielleicht sollte ich mir mal das Buch schnappen, Jule bringt mich gerade zur Weißglut (s. Posting oben *grmpf*).
LG Janet, die ja eigentlich weiß, dass man eben nicht schlafen kann, wenn man nicht müde ist, jaja... ;-)
Re: Umfrage: Erziehungskonzepte
wir sitzen ja irgenwie im gleichen Boot. Ich habe das gesamte Wohnzimmer, wo sich die Kinder tagsüber ständig aufhalten, fast komplett kindersicher gestaltet, weil ich auch irgendwann die Nase voll hatte vom ständigen Ermahnen. Das einzige, was stehen bleiben musste, ist die Stereoanlage. An dieser erfahren sie, was das Wort "Nein" bedeutet - auch wenn sie es vielleicht noch nicht richtig verstehen. Ansonsten bleibe ich konsequent und versuch die Kinder abzulenken. Wenn es gar nicht anders geht, kommt auch mal einer für einen kurzen Moment ins Laufgitter (da ist aber auch Spielzeug drin). Wenn er dann wieder "freigelassen" wird, hat er meist die Anlage vergessen. Im Übrigen handle ich auch intuitiv. Erziehungsratgeber hab ich noch gar keinen gelesen *schäm*.
Viel Erfolg und liebe Grüße von Nadine mit Maximilian und Johannes (*20.06.04), der heute von einer Wespe gestochen wurde :-(((
Re: Umfrage: Erziehungskonzepte
Ich denke nicht, dass man sich schämen muss, keinen Erziehungsratgeber gelesen zu haben. Schlimm finde ich eher, dass man es tun muss und man seine Instinkte, sprich die richtigen Verhaltensweisen, so oft vergessen hat. Aber ich hab mir jetzt mal schlaue Bücher bestellt ;-)
Liebe Grüße,
Simone
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