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Tragen: Rückblick und jetzt

Ich habe vor der Geburt gedacht, dass ich meine Kleine ganz viel im Tuch tragen würde, weil ich mir sicher war, dass es für sie und so auch für mich das Beste ist.
Nun, ich habe sie recht oft getragen. Allerdings hat mir das ziemliche Rückenschmerzen beschert. Ich habe ein Hohlkreuz und nach der Geburt hatte ich eine ISG-Blockade. Das tat ziemlich weh. Trotzdem trug ich sie oft, dachte, das sei halt so.
Die Kleine hat es natürlich geschätzt, strampelte aber bald auch gerne "frei" im Kinderwagen herum. Beruhigen konnte man sie super im Tuch.
Jetzt ist es mit dem Rücken wieder ziemlich gut. Mittlerweile trage sie oft bei Hausarbeit im Tuch auf dem Rücken. Das findet sie toll, dann kann sie zuschauen.
Sind wir unterwegs, trage ich sie in der Kraxe. Im Wagen fährt sie, wenn sie schläft, sonst findet sie das nicht mehr sehr lustig. Die Kraxe findet sie toll, da ist sie die Grösste, sieht alles.
Ich finde sie auch sehr angenehm, denn man kann sie wirklich rückenschonend einstellen.
Rückblicken muss ich sagen, dass es für mich ein Fehler war, sie derart viel tragen zu wollen. Es hätte meinem Körper, v.a. meinem Rücken besser getan, hätte ich ihn etwas mehr geschont. Mein Mann hat sie ja auch getragen (und tut es auch heute), sie ist also bestimmt nicht zu kurz gekommen. Und ich kriege jetzt immer noch sehr rasch (nach gehen auf Asphalt, tragen) Rückenschmerzen. Das ist es einfach nicht wert.
Ich bin hier schon etwas der Aussage: "Machen wir es so wie die Naturvölker, da ist alles wunderbar" (pointiert ausgedrückt) aufgesessen. Ich will aber nicht wissen, wie viele Frauen dort Rückenschmerzen oder -schäden haben und ihre Kinder noch so gerne ablegen würden, aber es einfach nicht können (Gefahren etc.)
Ich finde, das Tragen wird etwas zu sehr hochgejubelt und die durch Schwangerschaft und Geburt doch sehr belasteten Körper der Mütter zuwenige beachtet.
(Natürlich sind die Auswirkungen nicht bei jeder Frau gleich)
Bei einem weiteren Kind würde ich das Tuch am Anfang v.a. zum beruhigen nutzen, unterwegs meinen Mann tragen lasssen oder den Wagen nehmen und sie erst vermehrt tragen, wenn meine Muskeln wieder erholter sind. Ich bin mir fast sicher, die Schmerzen kamen v.a. von einer Muskulären Dysbalance Rücken/Bauch. Ich hätte meinem Körper etwas mehr Erholung gönnen dürfen.
Jetzt, nach ein paar Monaten, schätzt sie das Tragen fast mehr und Tragen auf dem Rücken ist auch einfach viel angenehmer. Und ich bin langsam wieder fit und durch gutes Training gehen auch die Rückenschmerzen.
Was sind eure Trageerfahrungen?
Bisherige Antworten

Re: Tragen: Rückblick und jetzt

Hi,
ich blicke nun 2fach zurück:
Bei Florence war es so, dass ich sie *falsch* bzw ausschliesslich auf einer Hüfte getragen habe.
Als sie noch vorne im Tuch hing, war Oliver zuhause, der kümmerte sich aus anderen Gründen vermehrt um Florence. Auch er litt nicht am Tragen im Tuch (WKT) und Florence war viel auf ihm :o)
Meine Muskulatur wurde demnach erst später sowie einseitig belastet, was meinem Ischias nicht wohl bekam :o( mangelndes Training vor u nach der Geburt förderten das natürlich!
erst mit massivem Aufbau von Rücken+Bauchmuskulatur konnte ich mich wieder "geradebiegen" :o) Im KiWa/Buggy sass Florence seltens, mit 1,5 haben wir ihn abgeschafft, sie läuft seitdem oder ist wenns laaange dauert auch mal im Ergo auf Rücken (auch das geht, bei 15kg Gewicht)
Alexis habe ich von Anfang an viel getragen u zeitgleich direkt langsam mit dem Muskelwiederaufbau begonnen.
ich habe keinerlei Beeinträchtigung, im Gegenteil, ich bin körperlich fitter als vor der SS. Sein steigendes Gewicht habe ich also ab SS mitgetragen, so dass keine plötzliche Belastung auftrat. Er sass nur kurz auf der Hüfte, ist nun meist im Ergo (Bauch+Rücken) was mich überhaupt nicht juckt gewichtsmässig ;o)
Der Vergleich zu den Naturvölkern hinkt, denn viele hier starten ja aus einer sitzenden Beschäftigung mit wenig zeit für Sport in die SS hinein, manche, so vermute ich mal, hätten auch ohne SS/Tragen schnell Probleme mit dem Rücken bekommen.
Schade finde ich, dass ich bisher nirgends den Hinweis las/gesagt bekam, WIE man sich nach der SS vor solchen Tragebeschwerden freihält, viele lassen das Tragen sein, wenn ihnen zB der Babybjörn die Schultermuskeln abklemmte, oftmals fächern Mütter das Tuch nicht gut an den tragenden Stellen, all das unterbindet mit das gesunde Tragen. Selbst meine ansonsten recht biologisch einwandfreie Hebammenpraxis gab mir keine/mangelhafte Tipps hierzu :o(
Erst die Lektüre von "Ein baby will getragen sein" ergab bei mir den AHA!-Effekt und ich trage Alexis sogar noch häufiger als damals Florence (von Oliver) getragen wurde.
LG; Mélanie - gespannt auf die anderen AW

Re: Tragen: Rückblick und jetzt

An Ermelia und Daikiri:
Ich glaube nicht an die These von wegen durchtrainiertem Rücken und Bauch = keine Probleme. Ich hatte und habe (jetzt langsam wieder) eine sehr gut trainierte Muskulatur an Rücken und Bauch. Nie in meinem ganzen Leben habe ich eine Schreibtischtätigkeit ausgeübt. Ich besitze kein Auto, bin überwiegend zu Fuss und mit Velo unterwegs. Von Beruf bin ich Skilehrerin, also ständig in Bewegung und trage dort auch einiges. Im Sommer habe ich als Sonderschullehrerin mit körperbehinderten Kindern gerabeitet, auch ein recht "tragender" (oder eher hebender) Beruf. Ausserdem gehe ich noch anderen Beschäftigungen mit "Rückenstärkender Wirkung" nach.
Ich glaube eben sogar, dass die recht starken Rückenmuskeln mitschuld an dem Problem mit dem ISG sind: Die Bauchmuskeln werden in der Schwangerschaft überdehnt. Sind die Rückenmuskeln stark, so entsteht eine ausgeprägte Disbalance nach der Geburt. Trage ich das Kind viel, bevor der Beckenboden wieder in Ordnung ist , so dauert die Erholung einfach noch länger und er Rücken wird mehr belastet.
Ich glaube, dass es z.B. auch darauf ankommt, wie streng die Geburt war, wie "aufwendig" für die Muskeln (Beckenboden etc.) sich zu lösen.
Und ich glaube durchaus, dass Frauen bei den sogennten "Naturvölkern" Rückenprobleme haben! Nur vermutlich aus etwas anderen Gründen als wir hier.
Aber freut mich für euch ,dass ihr keine Probleme habt!
Ich habe am Anfang gedacht, wie will ich das Kind tragen, wenn es mal um die 10 Kilo hat, wenn ich shcon die 3 kg Geburtsgewicht kaum schaffe. Je schwerer sie wurde, desto einfacher wurde es - weil es mir wieder besser ging! Ich hätte ruhig noch etwas warten sollen.
Ich schreibe dies nur, weil ich es etwas einseitig finde, wenn das Tragen (nicht von euch!!!) nur so in den Himmel gelobt wird.

Re: Tragen: Rückblick und jetzt

Hallo Rumpelstilz,
also ich gehöre zu den Müttern die ihr Baby nicht so viel getragen haben. Elena lag aber auch lieber auf einer Decke, im Kiwa, in der Wippe, im Laufstall, und hat sich immer gerne nur umgeschaut, oder man hat vor ihr gesessen und sie bespielt.
Ich habe zwar den Babybjörn, aber den halt auch nicht soooo oft verwendet. Der ist, obwohl der neue eine verstärkung hat fürs Kreuz, nich ganz so toll für Kreuz und schultern.
Mir tut es jetzt leid, daß ich mir kein Tragetuch gekauft habe, vielleicht hätte ihr das besser gefallen.
Aber ich kann es nicht sagen, weil Elena heute noch nicht so die "Tragemaus" ist. Sie lässt sich das nur bedingt gefallen, aber meinem Rücken zuliebe muss ich sagen gsd.
Im Nachhinein sage ich, daß es trotzdem so wie es war, gut war, dann sie ist zufrieden, ausgeglichen, rundum glücklich, so wie sie es mir vermittelt. Wenn es ihr nicht gut geht, dann wird sie natürlich sehr wohl getragen, ich denke daß ich mich da genau richtig auf ihre Bedürfnisse einstelle, und eingestellt habe.
Aber bei einem zweiten Kind, werde ich mir auf alle Fälle ein Tragetuch kaufen, mal sehen wie das dann wird.
lg claudia

Re: Tragen: Rückblick und jetzt

Hallo,
für mich ist es rückblickend das Beste gewesen und ich habe jetzt das Gefühl, dass mein Rücken gesünder und stärker ist, als er vorher war. Ich habe schöne Muskeln bekommen und meine Oberschenkel sind, trotz noch vorhandenem Schwangerschaftsspeck, so schön wie schon lange nicht mehr. Ich war aber schon immer sehr sportlich und hatte noch nie Rückenprobleme.
Fiona liebt den KIWA und den Ergo gleichermaßen und ist in beiden Transportmitteln sehr zufrieden. Die Omas waren sich sicher, dass man das Kind früh daran gewöhnen müsste (trotz Protest) das hat sich bei uns ganz und gar nicht bewahrheitet, denn Fiona lässt sich jetzt mehrere Stunden zufrieden durch die Gegend schieben.
Ich kenne einen Haufen Frauen, die Sehnenscheidenentzündung haben von den vielen Stunden, die sie ihr Baby auf dem Arm getragen haben, ohne Tragehilfe. Das ist u.U. also auch nicht die gesündere Variante, denn Babys fordern das Tragen halt meistens ein und man kommt mit oder ohne Traghilfe doch nicht Drumherum. Mit Tragehilfe kann man aber noch andere Dinge tun und das finde ich halt praktisch und klasse.
Für uns war/ist es genau das Richtige und für mich unheimlich entlastend. Ich würde es wieder ganz genauso machen und bin dankbar für die vielen guten Tragehilfen, die es auf dem Markt gibt (ich habe davon 4 Stück -). Ich bin aber auch der Meinung, dass man wirklich nur die Dinge machen sollte, die auch für einen selbst nicht schädlich sind. Es nützt niemandem, dass man sich kaputt macht, nur um seinem Kind etwas Gutes zu tun, denn das Kind braucht in erster Linie eine ausgeglichene gesunde Mutter.
Liebe Grüße
Suna mit Fiona 13.05.04

Re: Tragen: Rückblick und jetzt

Hallöchen,
ich habe Marja am Anfang relativ wenig getragen, weil's mir mit dem Tuch zu heiß war im Sommer und ich davon schon mal Milchstaus bis hin zur Brustentzündung bekommen habe, weil das Tuch wo gedrückt hat; dann hatte ich sie bei Einkäufen oder kurzen Spaziergängen im BabyBjörn oder im Tragetuch; im Babybjörn taten mir aber schnell mal die Schultern weh (und Marja ist wirklich ein Leichtgewicht) mittlerweile habe ich sie, wenn sie getragen wird, ausschließlich im EBC, das Tragetuch wickle ich, wenn's kühler ist, um sie und mich herum; ihr gefällts!
Die Probleme mit dem IS-Gelenk kenne ich leider, ich hatte sie aber schon vor der Schwangerschaft und habe deswegen sogar mit dem (wettkampfmäßigen) Trampolinspringen, weil kein vernünftiges Training mehr möglich war, aufgehört. Ist schon ziemlich schmerzhaft - mittlerweile hat es sich sehr gebessert, ich spür's aber schon, wenn ich länger mit ihr im EBC gehe.
Ich nutze auch das Wagerl viel, ich nehme halt immer das, was mir für die Situation angemessen und bequemer scheint. Bei mir hat es eigentlich nichts mit dem Gleichtun mit Naturvölkern zu tun, sondern ist eine Frage des praktischen Werts.
LG Tina

Re: Tragen: Rückblick und jetzt

Bei mir hat das viele Tragen keinerlei Probleme gemacht/hinterlassen - vielleicht weil ich vor der SS recht gut durchtrainiert war (jetzt leider nicht mehr *argh*)
Ich glaube aber nicht, dass die Frauen in den Naturvölkern mit dem Tragen Probleme haben - die machen ja quasi nix anderes und sind allgemein viel mehr in Bewegung als wie in den Industriegesellschaften (kein Schreibtischjob, keine Couch, kein verfettendes Essen).
Kleiner Vergleich: in Japan sitzen die Leute am Boden im Kniesitz, mir tut das nach `ner halben Stunde höllisch weh bzw. mir schläft alles ein dabei, die Japaner machen das aber den ganzen Tag so, egal ob Baby oder 90jährige...
Alles eine Sache der Gewöhnung!
Und nochmal zum Tragen: klar sollte man sich am Anfang erstmal schonen, andererseits hatte ich den Eindruck, gerade weil ich Julius von Anfang an getragen habe, hat sich meine Muskulatur mit seinem steigenden Gewicht auch weiterentwickelt.
Und dass es für ihn gut war, steht eh außer Frage :-)
LG
Doro

Re: Tragen: Rückblick und jetzt

An Ermelia und Daikiri:
Ich glaube nicht an die These von wegen durchtrainiert. Ich hatte und habe (jetzt langsam wieder) eine sehr gut trainierte Muskulatur an Rücken und Bauch. Nie in meinem ganzen Leben habe ich eine Schreibtischtätigkeit ausgeübt. Ich besitze kein Auto, bin überwiegend zu Fuss und mit Velo unterwegs. Von Beruf bin ich Skilehrerin, also ständig in Bewegung und trage dort auch einiges. Im Sommer habe ich als Sonderschullehrerin mit körperbehinderten Kindern gerabeitet, auch ein recht "tragender" (oder eher hebender) Beruf. Ausserdem gehe ich noch anderen Beschäftigungen mit "Rückenstärkender Wirkung" nach.
Ich glaube eben sogar, dass die recht starken Rückenmuskeln mitschuld an dem Problem mit dem ISG sind: Die Bauchmuskeln werden in der Schwangerschaft überdehnt. Sind die Rückenmuskeln stark, so entsteht eine ausgeprägte Disbalance nach der Geburt. Trage ich das Kind viel, bevor der Beckenboden wieder in Ordnung ist , so dauert die Erholung einfach noch länger und er Rücken wird mehr belastet.
Ich glaube, dass es z.B. auch darauf ankommt, wie streng die Geburt war, wie "aufwendig" für die Muskeln (Beckenboden etc.) sich zu lösen.
Und ich glaube durchaus, dass Frauen bei den sogennten "Naturvölkern" Rückenprobleme haben! Nur vermutlich aus etwas anderen Gründen als wir hier.
Aber freut mich für euch ,dass ihr keine Probleme habt!
Ich habe am Anfang gedacht, wie will ich das Kind tragen, wenn es mal um die 10 Kilo hat, wenn ich shcon die 3 kg Geburtsgewicht kaum schaffe. Je schwerer sie wurde, desto einfacher wurde es - weil es mir wieder besser ging! Ich hätte ruhig noch etwas warten sollen.
Ich schreibe dies nur, weil ich es etwas einseitig finde, wenn das Tragen (nicht von euch!!!) nur so in den Himmel gelobt wird.

Re: Tragen: Rückblick und jetzt

Oh, dann kann man dich wahrlich nicht als untrainiert bezeichnen! :-)
Du hast schon Recht, so direkt nach der Entbindung ist das so oder so nicht gut, ich hab leicht reden, hatte ja einen KS und hab Julius die ersten 2 Wochen sicher nicht im Tuch getragen, war ja selber kaum auf den Beinen...
Mir fällt grad ein, dass ich im Studium gelernt habe, dass die Japaner in vormodernen Zeiten extra Hütten hatten, in denen die frisch Entbundenen sich einige Wochen ausgeruht haben und gepflegt wurden - ich denke, sowas könnte auch bei den Naturvölkern üblich sein, abgesehen davon haben die ja große Gemeinschaften, so dass die Kinder ständig von einer Frau zur nächsten wechseln - sowas fehlt bei uns natürlich heutzutage, das Problem dass man ganz allein für sein Kind zuständig ist und der einzige, der es tragen kann, gibt es wahrscheinlich in den Naturvölkern gar nicht.
Und wenn doch, leiden die wahrscheinlich alle an üblem Gebärmuttervorfall oder sowas *g*, wie die Bäuerinnen unserer Oma-Generation, die am Tag nach der Geburt schon wieder aufs Feld sind...
Ich persönlich hab die Trage-Philosophie übrigens nie so verstanden, dass man sein Baby STÄNDIG und von Geburt an tragen soll - ich hatte Julius halt von Anfang an 24 Std. bei mir im Bett, mir ging`s in erste Linie um den Körperkontakt.
LG
Doro

Re: Tragen: Rückblick und jetzt

Das von den "Gebärhütten" habe ich auch schon von Indien gehört! Das ist doch eine tolle Einrichtung, die man hier mal übernehmen könnte ;-) - Im Ernst: In der Schweiz ist es bei Geburtshäusern üblich, dass man dort auch das Wochenbett verbringt. Man hat ein Familienzimmer (also auch für Mann und ev. andere Kinder), wird bekocht und verwöhnt (Kräuterbäder etc.), hat aber seine Ruhe wenn man mag und stets fachlichen Rat (also Hebamme) im Haus, wenn man ihn mag und braucht. DAS ist doch toll! Das wäre mir noch wichtiger als die Geburt im Geburtshaus!
Aber das ist OT, sorry. Ich glaube eben auch, dass bei "Naturvölkern" viele Leute da sind, die das Kind auch tragen und halten usw. Hier bleibt es schon oft an der Mutter hängen.
Bei uns war die Geburt ambulant und ich habe die folgenden Tage auch überwiegend mit der Kleinen im Bett verbracht und mein Mann hat uns gehütet. Das war auch sehr schön!

Re: Tragen: Rückblick und jetzt

Hi Rumpelstilz!
Für uns war (ist) das Tragen das Beste überhaupt und ich bedaure es, Nico nicht in dem Maß und vor allem nicht im Tuch getragen zu haben. Es hätte ihm ganz sicher auch sehr gut getan.
Ich habe Jule viele Monate lang mehrere Stunden im Tuch getragen, sie hat es geliebt und ich auch.
Das ist wohl das, was ich an der Babyzeit am meisten vermissen werde: Mit schlafendem Baby vor dem Bauch durch die Stadt zu gehen (o.a.) :-).
Meinem Rücken hat es gut getan, ich fühle mich super fit. Probleme hatte ich nie.
Mittlerweile wird sie leider zu groß für die WKT im Tuch und mag auch nicht mehr so gern dort rein. Heute hat sie seit einigen Tagen das erste Mal wieder im Tuch geschlafen. Aber so einfach wie früher ist es nicht mehr.
Ich schätze, die richtig intensive Tragezeit ist bei uns vorbei. Aber ich habe sie genossen!!!
Jetzt kommt der EBC ab und zu mal zum Einsatz, vermutlich wird es die nächste Zeit auch immer mehr werden. Dort ist sie ganz gern drin und Hausarbeit machen kann ich so auch (nur lange am Fleck stehen geht nicht). Schlafen klappt dort drin auch ab und an.
Aber das Trageerlebnis ist ganz anders und nicht so intensiv... Man kann nicht einfach den Kopf runterbeugen und dieses kleine Babyköpfchen beschnüffeln und küssen ;-).
LG Janet

Re: Tragen: Rückblick und jetzt

Hallo,
Amon wurde - weil er den Wagen dermassen gehasst hat - die ersten acht
Monate ausschliesslich getragen, Aila hat zwar den Wagen akzeptiert, war
aber auch meist im Tuch (auch zu Hause, da ich so die Hände frei für Amon
hatte).
Ich habe durchweg gute Erfahrungen mit dem vielen Tragen gemacht; mir hat
es zum Glück überhaupt nicht auf den Rücken geschlagen. Ich hatte gute
Trageanleitungen, was sicher auch geholfen hat. Jetzt trage ich Aila oft auf
der Hüfte; ist ergonomisch für mich wahrscheinlich nicht das Beste, habe ich
mir aber im Urlaub so angewöhnt (weil alle anderen es so machten) und fühle
mich wohl so- und sie erst :-)
Die meisten von uns kommen aus einer sitzenden Tätigkeit, da kann man
nicht erwarten, dass wir körpelich gleich fit wären wie Frauen aus
Naturvölkern, die den ganzen Tag in Bewegung sind.
LG Anna; eigentlich erstaunt über meinen Rücken, den der war früher mein
Schwachpunkt..
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